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Fürth den "Tag der Luftwaffe" zu begehen. Viele Ehrengäste aus Nah und Fern waren dazu angereist. In markigen Reden wurde betont, dass die Luftwaffe erst durch den Versailler Vertrag zerschlagen wurde. Was der Feind aber nicht vernichten konnte, war natürlich der "deutsche Fliegergeist". Der Gruß an den Führer und die beiden Nationallieder bildeten den Schluss der Kundgebung in Atzenhof. Auch in Fürth kamen die Abzeichen für den "1. Mai 1937" in den Verkauf. Im Mittelpunkt stand ein nacktes Kind, das die rechte Hand zum Hitlergruß erhoben hatte. In der linken Hand hielt der Knabe einen Eichenlaubzweig. Die Füße des Kindes standen auf den Schwingen des Hakenkreuzadlers. Samstag, 24. April 1937 Neben den "21ern" spielte die Artillerie in Fürth bis zu ihrer Auflösung im Januar 1919 eine große Rolle. In einem Artikel der NZ erinnerte man daran. Das "6. Feldartillerie-Regiment" wurde am 3. Oktober 1900 in Fürth aufgestellt. Es bestand aus sechs Batterien. Bei der Mobilmachung am 1. August 1914 war man gefechts- und abmarschbereit. Das 6. Feldartillerie-Regiment kämpfte im Weltkrieg bis zum Schluss an allen Brennpunkten des Geschehens (z.B. Verdun, Somme-Schlacht, Arras, Flandern). Am Ende betrauerte man den Verlust von 32 Offizieren, 2 Ärzten, 46 Unteroffizieren und 244 Mann. 811 Regimentsangehörige wurden verwundet, 6 Soldaten gerieten in Gefangenschaft. Lu-Li: "Und Du mein Schatz fährst mit" mit Marika Rökk und Hans Söhnker. Alhambra: "Arme kleine Inge" mit Ellen Schwannecke und Rolf Wanka. Stadttheater Fürth: "Die andere Seite", Schauspiel von Sherriff. Montag, 26. April 1937 An den Fürther Volksschulen wurden die Schüler und Schülerinnen regelmäßig schulärztlich überwacht. Über die Presse wurden nun Eltern gebeten, sofern sie eine Anwendung der Moroschen Salbe zur Prüfung auf Tuberkulose bei ihren Kindern ablehnten, beim Schulleiter des betreffenden Schulhauses eine schriftliche Erklärung umgehend abzugeben. Die Baugenossenschaft "Volkswohl" hielt ihre Jahreshauptversammlung ab. Wie der Zulauf zu der Baugenossenschaft bewies, war die Nachfrage nach Wohnungen weiterhin sehr stark. Deshalb wollte man zukünftig nur noch Zwei- und Zweieinhalbzimmer-Wohnungen bauen. Derzeit entstanden Wohnblocks an der Daniel-Ley-Straße. Weiterhin war der Ankauf eines Grundstückes an der Schreiberstraße vorgesehen. Mit einem großen "Anpaddeln" eröffnete die Kanu-Abteilung der "Turnerschaft" am Sonntag den in ganz Deutschland stattfindenden "Tag des Kanusports". Die Wasserreise führte die Fürther Paddler regnitzabwärts bis Forchheim. Dienstag, 27. April 1937 Am Sonntagvormittag erfolgte die Übernahme der 14 Jahre alt gewordenen Pimpfe und Jungmädel in die HJ bzw. BdM. Die Feierstunde für den BdM fand in der Schwedenschlucht an der Alten Veste statt, für die Pimpfe der HJ am Humbserspielplatz. Bannführer Lamperle zu den Pimpfen: "Wer den Eid auf den Führer schwört, der ist ihm bedingungslos verfallen. Wer auf Hitlers Fahne schwört, hat nichts mehr, was ihm selber gehört." Mittwoch, 28. April 1937 Wegen Vornahme von Instandsetzungsarbeiten war der Hardsteg vom 28. bis 30. April für den allgemeinen Verkehr geschlossen. Im Vergleich der Zahlen der Standesämter für deutsche Städte mit einer Einwohnerzahl zwischen 50.000 und 100.000 lag Fürth einmal nicht in Führung: Bei den Eheschließungen entfielen auf 1000 Einwohner für das dritte Vierteljahr 1936 in Fürth 8,9 Hochzeiten, in Bamberg 9,9; in Regensburg 10,1 und im bayerischen Durchschnitt 10,0. Bei den Geburten lag man unter den gleichen Bedingungen in Fürth bei 15,2 Lebendgeborenen, in Bamberg