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abgegeben. In der Danziger Presse wurde die Politik der letzten vier Jahre als ein Erfolg des Fürther Gauleiters dargestellt. Mittwoch, 28. Juli 1937 Eine Schulklasse der Otto-Schule in Fürth verbrachte mit ihrem Lehrer zwei Wochen auf der Wülzburg bei Weißenburg. Jeden Morgen war Schulunterricht bis 12 Uhr. Am Nachmittag wurde Fußball gespielt oder gewandert. Der Aufenthalt im Schullandheim sollte den Gemeinschaftsgeist stärken. Die "Städtische Volkssingschule" in Fürth hatte am letzten Wochenende nach fünfmonatiger Tätigkeit zum ersten Mal die Einwohnerschaft zu einem Liedersingen eingeladen. Über 600 Kinder sangen deutsche Volkslieder zum Mitsingen, was sich die Erwachsenen nicht zweimal sagen ließen. Die NZ sprach von einem "ersten großen Erfolg". Donnerstag, 29. Juli 1937 Bei besten Wetterbedingungen fand am Dienstag auf dem Hans-Lohnert-Sportplatz das Endspiel um die Fürther Stadtschulmeisterschaft statt. Vor zahlreichem Publikum besiegten die Jungen vom Pfisterschulhaus die Mannschaft der Maischule mit 3:1. Bei der SpVgg wurde das Fußballtraining wieder aufgenommen. Dem neuen Trainer Alv Riemke standen am ersten Trainingstag 17 Spieler zur Verfügung. Die erste Mannschaft des Kleeblatts trainierte Montag und Mittwoch je drei Stunden. An den anderen Tagen stand Trainer Riemke den Jugendmannschaften zur Verfügung. An die Fürther Bevölkerung erging die Weisung, anlässlich der Landestagung der Kleingärtner in Fürth, die Häuser in der Zeit vom 30. Juli bis einschließlich 1. August mit Fahnen und Flaggen zu schmücken. Freitag, 30. Juli 1937 Im Kampf gegen Asoziale, insbesondere Bettler und Arbeitsscheue, machte das Polizeipräsidium Nürnberg-Fürth unnachgiebig Druck. So wurden im ersten Halbjahr 1937 im Stadtgebiet Nürnberg-Fürth 58 Bettler und 13 unbefugte Hausierer festgenommen. Die meisten von ihnen wurden zu längeren Freiheitsstrafen verurteilt. Außerdem wurden 34 Arbeitsscheue in die Arbeitshäuser Rebdorf und Aichach untergebracht. Weitere 23 Personen wurden wegen Vernachlässigung der Unterhaltspflicht auf längere Zeit in das Konzentrationslager Dachau eingewiesen. Für ein großes Sängerfest in Breslau wurde für die Abordnung der Fürther Sänger (aus verschiedenen Chören) im Kulturverein ein Abschiedsabend gegeben. Spät in der Nacht begleiteten der "Lettererchor" sowie der Chor "Aurora" die Fürther Delegation von etwa 250 Sängern singend zum Hauptbahnhof, von wo man mit dem Nachtzug in Richtung Breslau startete. In Breslau erwartete man bis zu 500.000 Sänger bzw. Besucher! An die Fürther Bevölkerung erging wie jedes Jahr der Aufruf, Privatquartiere für die kommenden Nürnberger Reichsparteitage im September bereit zu stellen. Am Samstag und Sonntag wollten die politischen Leiter in sämtlichen Haushalten Nürnberg/Fürths vorsprechen, um persönlich Quartiere zu generieren. Weltspiegel: "Liebelei" mit Magda Schneider und Paul Hörbiger. Samstag, 31. Juli 1937 Am Donnerstagnachmittag gegen 15 Uhr wurde die Fürther Feuerwehr in die Nürnberger Straße 33 zur Blattgoldfabrik Kurz gerufen. Dort war aus bisher unbekannten Gründen in einem Schuppen ein Brand ausgebrochen. In dem Lagerschuppen waren Benzin, Wachs und Öle gelagert. Nach einer Stunde hatte die Feuerwehr den Brand gelöscht. Alhambra: "Premiere" mit Zarah Leander und Attila Hörbiger. Kristall-Palast: "Treffpunkt Paris" mit Shirley Temple und Gary Cooper. Lu-Li: "Mädchen in Uniform" mit Dorothea Wieck und Hedwig Schlichte.