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Café Fürst bei Nacht, ca. 1980
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Das Café Fürst war ein berühmtes Fürther Cafe hinter dem Rathaus in der Ludwig-Erhard-Straße 2. Bekannt war es für sein Flair und auch für seine berühmten Gäste, wie z. B. Max Grundig, welcher im Nachbargebäude sein erstes Radiogeschäft eröffnet hatte. Der Ursprung des Namens Fürst kommt vom ehem. Eigentümer Carl Fürst.

Die Wirte waren:

  • Ab 1880 Leopold Fürst
  • 1900 Katharina Fürst
  • 1926 Karl Fürst Karl
  • n.N. Karl Robert Fürst
  • Bis März 1988 Fürst Elfriede
  • 1988 bis zum Abriss 1995 Jörg Wolff

Geschichte

Im Jahr 1913 wurde das Café, das zum damaligen Zeitpunkt schon seit rund einem halben Jahrhundert existierte, renoviert und neueröffnet.

Von 1988 bis 1995 erlebte es eine Renaissance als Szenekneipe und Kleinkunstbühne. Geschlossen wurde das Café Fürst mit einer Abschlussfeier am 31. März / 1. April 1995.

Im September 1995 wurden das ehem. Geschäftshaus Max Grundigs (vormals: Zum Goldenen Stern) und das Café Fürst im Zuge des U-Bahnbaus abgerissen. Ein anschliessender Wettbewerb brachte keine zielführenden Bebauungsvorschläge, so dass der Platz zunächst leer blieb. Nach dem auch die Pläne eines Hotelbaus an dieser Stelle nicht realisiert werden konnten, wurde die Fläche bis 2016 als Parkplatz genutzt.
Seit Mitte 2016 wurde auf dem freigewordenen Grundstück des ehem. Café Fürst das Ludwig-Erhard-Haus errichtet. Als noch Max Grundig nebenan in der Sternstraße seinen Radio-Laden betrieb und Ludwig Erhard schräg gegenüber den Laden seines Vaters kurzzeitig fortführte, holten sie sich ihren Kaffee im Kännchen stets im Café Fürst. Die Rückgabe des Geschirrs dauerte dann etwas länger. Diese Geschichte ist verbürgt. Gegenüber der Stadt war Herr Fürst immer sehr gewissenhaft und meldete Abende mit Musik für die szt. geltende Vergnügungssteuer im Amt persönlich an. Und er gab die monatliche Erklärung für die Getränkesteuer stets persönlich und pünktlich gleich nach Monatsende im Rathaus ab (Erinnerungen von Peter Frank, der im Steueramt für diese Gemeindesteuern zuständig war. Sie wurden vom bayerischen Staat abgeschafft, als Franz Josef Strauß an die Regierung kam).

Weblinks

Siehe auch

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