Paul Hofmann (geb. 22. Juni 1867 in Stadeln[1]; gest. 3. Mai 1916 in Fürth[2]) war ein Fürther Zimmermeister.

Leben

Er kam als fünftes Kind des Tagelöhners und späteren Bahnwärters Johann ‚Michael‘ Hofmann (1836–1910) und seiner Ehefrau ‚Anna‘ Katharina, geborene Burkhardt (1828–1883) im ehemaligen Stadelner Haus Nr. 33 (später Fischerberg 20) zur Welt. Taufpate war der Großgründlacher Tagelöhner Paul Fischer.[1]

Nachdem Paul Hofmann die Werktagsschule absolviert hatte und konfirmiert war, trat er im Herbst 1881 die Lehre des Zimmerhandwerks beim Fürther Zimmermeister Konrad Gieß an. Als er 16 Jahre alt war starb die Mutter. Hofmann, von der Lehre freigesprochen, blieb bis Januar 1887 weiter bei Gieß. Dann wechselte er zu Georg Kißkalt, musste aber bald seinen Militärdienst beim k. b. Infanterie-Leib-Regiment leisten.[3]

Der verwitwete Vater ging nach Fürth und verheiratete sich Ende Dezember 1887 mit der Fürtherin Anna Margaretha Scheinsberger, geborene Lober (1841–1923), der Witwe des Holz- und Steinkohlenhändlers Peter Scheinsberger sen. (1831–1885). So wurde Paul Hofmann u. a. Stiefbruder von Peter Scheinsberger jr.

Am 18. September 1889 wurde er vom Infanterie-Leib-Regiment zur Disposition beurlaubt.

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Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Kirchenbücher St. Michael, Taufen 1866–1869, S. 94
  2. Kirchenbücher St. Michael, Bestattungen 1910–1916, S. 339
  3. Familienbogen Hofmann, Paul; StadtAFÜ Sign.-Nr. A. 4. 5