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Geburtstag am 21. Februar 1948 beschloss man eine Verschönerung der Fassade durch die Beseitigung des graugrünen Mauerputzes. Die SpVgg kämpfte in der Oberliga gegen den Abstieg. Im Ronhof kam es jetzt zum Freudentaumel, als man unerwartet die Stuttgarter Kickers mit 4:0 besiegte. Tore für Fürth durch Schade (2), Vorläufer und Hofmann. Damit belegte man nach 21 Spielen (von 38) Platz 17 (von 20) der Tabelle der Oberliga Süd. Mittwoch, 25. Februar 1948 Die Fürther Stadtverwaltung wies darauf hin, dass von der US-Armee beschlagnahmte Wohnräume nach ihrer Freigabe dem Wohnungsamt zur Verfügung stehen (Kontrollratsgesetz Nr. 18, Artikel 8). Der ehemalige deutsche Inhaber konnte also nicht ohne Weiteres wieder in seine alten Räume einziehen. Die Lebensmittelkarten für die 112. Zuteilungsperiode wurden am Freitag, 27. Februar von 8.30 bis 16 Uhr in den Verteilungslokalen ausgegeben. Außerdem gelangten eine Eierkarte sowie eine neue Raucherkarte zur Ausgabe. Nach Kriegsende waren von den 20.195 Wohnungen der 22 Nürnberg-Fürther Baugenossenschaften 14.067 zerstört oder beschädigt. Davon wurden seit Kriegsende unter Mithilfe der Mieter und mit einem Kapitalaufwand von 6,7 Millionen RM 6 437 Wohnungen wieder instandgesetzt. Zum „Sammeltag des Deutschen Buches“ lud der „United Free Youth Club“ für den 28. Februar alle Jugendlichen bis zu 25 Jahren in die seit Kriegsende beschlagnahmte 60er-Turnhalle an der Turnstraße 10 ein. Wer für die neue Jugendbücherei dort ein gut erhaltenes Buch abgab, erhielt dafür eine Portion Eiscreme und eine Lesekarte zur Benutzung der Bücherei. Als letzte Reserve aus dem Kontingent der vom Fürther Wirtschaftsamt der Bevölkerung zur Verfügung gestellten Brennstoffmenge wurden jetzt auf die rote Brennstoffkarte Abschnitt 19 ein Achtel Raummeter Holz und 5 Nasspresssteine abgegeben. Familien mit mehr als sechs Personen erhielten zehn Nasspresssteine. In Fürth kam es zu Bunkersprengungen. Das Problem dabei war, dass durch die Detonationen die Mauern der benachbarten Häuser so erzitterten, dass es zu Rissen kam, die aus dem Kontingent für Wohnungsbaustoff repariert werden mussten. Die SpVgg verlor ihr Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt mit 0:2. Der Frankfurter Angriff war so überlegen, dass Fürth Stürmer Hofmann in die Abwehr zurückzog. Der verbliebene Viermann-Sturm vermochte sich nicht gegen die Eintrachtdeckung durchzusetzen. Samstag, 28. Februar 1948 Unter der Leitung des kommissarischen Vorsitzenden OB Dr. Bornkessel wurde der Verein „Fürther Nothilfe“ wieder gegründet. Er war in der Zeit hoher Not 1930 aus der Taufe gehoben worden und kümmerte sich damals um Volksküchenspeisungen und Brennstoffversorgung der minderbemittelten Bevölkerung Fürths. In der Nazizeit waren die Tätigkeiten nahezu zum Erliegen gekommen, weil keine Spenden mehr eingingen. Der Küchenbetrieb in der Schulbaracke an der Schwabacher Straße 96 (Ecke Bachstraße) wurde kurz vor dem Einmarsch der amerikanischen Truppen im April 1945 von der Fürther Bevölkerung geplündert. Am 24. Mai 1946 erteilte die Militärregierung die Genehmigung zum Wiederaufleben des Vereins. Aber man musste erst eine neue Satzung ausarbeiten und Mitglieder gewinnen. Die neugegründete „Fürther Nothilfe“ war überparteilich und konfessionslos. Der Verein kümmerte sich jetzt unter der Führung von Max Schönthal (1. Vorsitzender) und Anton Kaltenhäußer (2. Vorstand) um Kindererholung, Volksspeisung, Betreuung von Heimkehrern und Hilfe für Tuberkulosekranke. Auf Vorschlag der Landtagsfraktion der SPD wurde im Zuge der Erweiterung des Wirtschaftsrates der Flüchtlingskommissar Fritz Rupprecht aus Fürth in den Wirtschaftsrat der Bizone in Frankfurt berufen. Im Wiederaufnahmeverfahren gegen den Verleger des früheren „8-Uhr-Blatt“ und der „nordbayerischen Zeitung“, Dr. Max Willmy, verhandelte die Spruchkammer Fürth einen Großfall. Der Verleger druckte für die Nazis das Hetzblatt „Der Stürmer“, hatte das Monopol für Aufnahme und Vertrieb von Postkarten bei den Reichsparteitagen in Nürnberg und nahm seit 1934 keine Anzeigen mehr von Juden an. Gleichzeitig war Willmy aber bis zum Verbot auch Mitglied des „Vereins zur Abwehr des Antisemitismus“. Die Spruchkammer I Fürth klassifizierte den Verleger jetzt als Aktivisten in Gruppe II. Neben zwei Jahren Sonderarbeit wurden ihm 50% seines Vermögens von 2.850.000 RM eingezogen. Weltspiegel-Kino: „Karneval der Liebe“, eine schon ältere deutsche Filmoperette mit Johannes Heesters, Hans Moser und Dorit Kreysler.

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