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Schulter, der im Auto sitzenden Ehefrau in den Arm. Nach dem Ausrauben der Verletzten verschwanden die Räuber in einem nahegelegenen Getreidefeld. Sie konnten nicht gefasst werden. Der frühere Fürther NS-Stadtrat Hans Sandreuter wurde von der Fürther Spruchkammer I für fünf Jahre in ein Arbeitslager eingewiesen, wobei ihm die drei bisherigen Jahre der Internierungshaft angerechnet wurden. Darüber hinaus wurden Vermögenseinzug und alle sonstigen Sühnemaßnahmen angeordnet. Der in der Bevölkerung als „Judenfresser“ bezeichnete Nazi bekannte sich zur Verantwortung seiner Handlungen. Er war ab 1936 als „Beauftragter der Gauleitung“ für die „Arisierung“ in Fürth zuständig. Durch diesen Raubzug durch jüdisches Vermögen sicherte sich die Gauleitung Franken Grundbesitz und Betriebe im Wert von etwa 3 Mio RM. Nach fast einjähriger Bauzeit konnte am 8. Juli die Dooser Brücke wieder dem Verkehr übergeben werden. In der Non-Stop-Schau gastierte im Juli die Gastspieldirektion Frey mit einer umfangreichen Revue. Dazu zählten die Tänzerin Jenny Bezold, die „drei Willos“ (Akrobatik), ein Musikclown sowie ein Kunstpfeifer. Durch das Programm führte Heinz Wedorn. Mittwoch, 14. Juli 1948 Das bayerische Sonderministerium verfügte die Entlassung aller Vorsitzender und öffentlicher Kläger der Spruchkammern zur Entnazifizierung zum Ende des Jahres 1948. Auf Wunsch des Ministeriums und der Militärregierung sollten die Kammern ihre Verfahren alle bis Ende September abgeschlossen haben. Eventuell verbleibende Restfälle sollten dann von sogenannten „Auffang- oder Hauptkammern“ übernommen werden, dies waren in Nürnberg die Kammern I und VI, in Fürth die Spruchkammer I Fürth-Stadt. Im neuen Fürther Stadtrat bildeten sich folgende Fraktionen: Eine erweiterte Fraktion der SPD (erweitert um die parteilosen Stadträte Walter Kreitschmann und Dr. Gerhard Klau) mit 21 Mitgliedern unter dem Vorsitz von Hans Rupprecht; eine erweiterte Fraktion der CSU (erweitert um zwei parteilose Stadträte, ein Mitglied der WAV und ein Mitglied der „Union der Heimatvertriebenen“) mit 8 Mitgliedern unter dem Vorsitz von Dr. Elisabeth Meyer-Spreckels; die Fraktion der FDP mit 6 Mitgliedern unter dem Vorsitz von Ludwig Klauser; die Fraktion der KPD mit 4 Mitgliedern unter dem Vorsitz von Anton Hausladen sowie die Fraktion der Bayernpartei mit drei Mitgliedern unter dem Vorsitz von Alfons Reichardt. Als weitere Referenten wurden im Fürther Stadtrat gewählt: Hans Segitz (Personal), Dr. Hans Hacker (Wirtschaft und Verkehr), Dr. Anton Kaltenhäuser (Polizei), Willi Fischer (Wohlfahrtsamt) und Rudolf Fischer (Wohnungswirtschaft). Eine Zählung des Straßenzentralamtes in der amerikanischen und britischen Zone ergab, dass in Fürth 407 Personenwagen „lizenziert“ waren, außerdem waren 461 LKW, 34 Zugmaschinen und 27 Sonderfahrzeuge in der Kleeblattstadt zugelassen. Im Skandalspiel von Mühlburg wurde der Fürther Protest vom Sportgericht abgewiesen. Die SpVgg Fürth hatte damit erstmals in ihrer Geschichte den Abstieg in die zweite Klasse hinzunehmen. Die Tatsache schmerzte umso mehr, als der VfB Mühlburg für die Ausschreitungen auf dem Spielfeld mit einer Platzsperre bis 31. August 1948 belegt und zu Zahlung einer Geldbuße in Höhe von 400 DM verurteilt wurde. Die angebliche „sportliche Tatsachenentscheidung“ gegen Fürth blieb jedoch bestehen. Nun appellierten Vorstandschaft und Presse an den Kameradschaftsgeist der Mannschaft, um zusammenzubleiben und am Ende der nächsten Saison wieder in das Oberhaus aufsteigen zu können. Samstag, 17. Juli 1948 Zum ersten Mal seit Kriegsende wurde in Fürth in der 116. Zuteilungsperiode nun die lang ersehnte Grenze von 1800 Kalorien überschritten. Erhöhte Kartoffelzuteilungen, ein zweimaliger Fleischsonderaufruf und die Erhöhung der Milchration trugen maßgeblich zur Menge von 1845 Kalorien bei. Der Lichthof des Modehauses Fiedler in der Rudolf-Breitscheid-Straße wurde jetzt wiedereröffnet. Die seit 1928 existierende einzigartige Konstruktion war infolge des wirtschaftlichen Niedergangs seit 1944 geschlossen. Zum Ende der Theaterspielzeit 1947/48 schieden aus dem Verband der städtischen Bühnen NürnbergFürth verschiedene Kräfte aus, darunter in der Sparte Schauspiel der spätere Fürther Theaterleiter Kraft-Alexander. Im Toilettenraum des Weltspiegel-Kinos wurde nach der letzten Vorstellung ein 28-jähriger Besucher tot

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