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die Kinderklinik eingelieferten Kindern Kontakt aufnehmen. Tatsache war, dass es auch während der jüngsten Grippeepidemie zu keinen Virenübertragungen kam. Montag, 2. Februar 1970 Das Wochenende gehörte wieder den Narren. Der größte Ansturm war beim Fasching der „Stadtwerke“ im Saal des Grünen Baum zu verzeichnen. Die Faschingsgesellschaft „Treue Husaren“ stürmte die Redaktionsräume der Fürther Nachrichten, um die Redakteure in ihrer Arbeitswut zu zähmen. Die Fürther Schiedsrichter trafen sich nach drei Jahren wieder zu ihrer ordentlichen Generalversammlung. In Fürth waren zwar 58 Fußball-Schiedsrichter registriert, aber nur die Hälfte war ständig einsatzfähig. Einige Schiedsrichter mussten an Wochenenden mehrere Spiele leiten. Die Schwarzkittel pfiffen von der Bezirksklasse bis zur Bayernliga. Wie Immer: Gerade die Vereine, die keinen Schiedsrichter stellten, beschwerten sich am meisten über mangelhafte Schiedsrichterleistungen. Im Wochenprogramm des Fürther Stadttheaters: Als Wiederholungen die Stücke „Die Kollektion“ und „Der Liebhaber“ von Harold Pinter sowie Verdis „La Traviata“, beide Aufführungen in der bisherigen Besetzung. Zeit seines Lebens hatte er sich dem Fußball verschrieben, jetzt wurde Alv Riemke vom 1. FC Nürnberg 60 Jahre alt. Der ehemalige Torhüter (bei VfB Leipzig und später bei 1860 München) studierte Trainingsmethoden bei englischen Vereinen, ehe er bei der SpVgg und danach beim 1. FCN als Trainer agierte. Auf seine Initiative kam Max Merkel nach Nürnberg. Als Merkel 1969 gefeuert wurde, legte er seine Mitarbeit beim Club nieder. Lange Zeit betrieb Alv Riemke in Nürnberg ein Sportartikelgeschäft. Vor 3000 Zuschauern verlor die SpVgg im schneebedeckten Ronhof ihr Heimspiel gegen den VfR Mannheim mit 1:2. Das Tor für Fürth erzielte Klump. Damit belegte man Platz elf der Tabelle. Der Fürther Fabrikant Leupold hatte für die Spieler 5000 DM gestiftet, falls sie fünf Punkte aus den letzten drei Spielen holen würden. Nach dieser Niederlage gegen Mannheim war die zusätzliche Geldprämie für die Spieler nun endgültig dahin. Dienstag, 3. Februar 1970 Die SpVgg führte erstmals einen Gesellschaftsball durch. Im tosenden Sound des „Roy-EtzelTanzorchesters“ badete ein begeistertes Publikum. Die renommierte Starband spielte bis zu neun Tänze ohne Pause durch. Die Kleeblattfamilie entsprach dem gesetzten Rahmen eines „Schwarz-Weiß-Balls“. Der Abend wurde auf Anhieb zu einem Glanzlicht der Fürther Ballsaison. Oder wollte sich der 1. Vorsitzende Stadtschulrat Senator Karl Hauptmannl gar nur als Oberbürgermeisterkandidat bei seinen Anhängern präsentieren? Für die Oberbürgermeisterwahl am 8. März standen plötzlich drei Kandidaten zur Wahl. Außer dem Amtsinhaber Kurt Scherzer und dem Herausforderer Stadtschulrat Senator Hauptmannl gab fünf Minuten vor Bewerbungsschluss NPD-Stadtrat Dr. Joachim Mertens seine Kandidatur ab. Dr. Mertens hatte zwar keine Chance auf den Sieg, konnte aber unter Umständen den beiden anderen Kandidaten empfindlich Stimmen entziehen. Mittwoch, 4. Februar 1970 Nach der Schließung des Gaskessels an der Leyher Straße wurde Fürth seit zwei Jahren von der Nürnberger EWAG mit Gas versorgt. Auf die EWAG kamen jetzt gewaltige Investitionen zu, denn nach entsprechenden Vertragsunterzeichnungen wollte man ab 1971 holländisches und ab 1973 russisches Erdgas beziehen. Für Rohrnetzumstellungen und Speicherausbau rechnete man mit etwa 65 Mio DM. „Das“ gesellschaftliche Ereignis der Saison war zweifellos der Hausball der Familie Most. Im Geismannsaal hatte sich wieder die örtliche und regionale Prominenz eingefunden, die sich schon seit Jahren schätzte und kannte. Die Kapellen „Fasit“ und das „Andy Blue-Quartett“ baten zum Tanz. Tanzlehrer Manfred Streng dirigierte die Polonaise und jede Menge Bühnenstars heizten die Stimmung an. Die süßen Mädchen vom Black-Bottom-Club zeigten den Ballgästen, wie ihre Mütter einst Charleston getanzt hatten und gegen Ende des Balles

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