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City-Center dachte damals noch niemand. Aufatmen nach einer deutsch-amerikanischen Besprechung: Der Kommandeur der vierten USPanzerdivision gab die Zusicherung ab, künftig keine Konvois mehr in der Zeit des Berufsverkehrs durch die Städte Nürnberg, Fürth und Zirndorf fahren zu lassen. OB Scherzer wurde ferner zugesichert, dass man den Pegel des Hubschrauberlärms in Atzenhof sorgfältig überprüfen werde. Durch eine tarifliche Verkürzung der Arbeitszeit brauchten Fürths Postbeamte ab Januar 1971 nur noch 42 Stunden pro Woche zu arbeiten. In den Bezirken des Stadtkerns wurde deshalb die Nachmittagszustellung eingestellt. Mittwoch, 30. Dezember 1970 Heilloses Durcheinander aufgrund einer veränderten Organisationsstruktur der Landpolizei: Weil das Inspektionsgebäude an der Rothenburger Straße grundlegend umgebaut wurde, mussten Kräfte und Dienststellen ausgelagert werden. Oberasbacher Bürger mussten jetzt z.B. die Polizei in Stein anrufen, wenn sie Hilfe brauchten, Bürger aus Stadeln oder Vach die Polizei in Erlangen. Hoffentlich hatten entdeckte Straftäter so lange Zeit! Turnpionier Josef „Pepi“ Stöhr starb im Alter von 95 Jahren. Mit ihm verschied eine Fürther Institution. Der TV Fürth 1860 trauerte. In einer Anzeige wiesen Fürths Augenoptiker darauf hin, dass ihre Fachgeschäfte am Samstag den 2. Januar geschlossen blieben. Bekannte Optikergeschäfte in der Kleeblattstadt waren damals Auer, Eichinger, Kastner, Meier, Unbehauen, Billmann, Heinemann, Huber, Röß und Schulz. Der deutsche Sekt „Henckell trocken“ wurde in den Fürher Supermärkten zu 6,98 DM inklusiv Steuer angeboten. Donnerstag, 31. Dezember 1970 Ein Schneemantel deckte die Kleeblattstadt zum Jahreswechsel zu. Autofahrer, Bundes- und Straßenbahn litten unter der watteweichen Bescherung. Am Nachmittag brach in der Fürther Innenstadt der Verkehr nahezu zusammen. Bekannte Fürther, die 1970 starben: Karl Wagner (67 Jahre, Pfarrer i.R.), Philipp Max Winter (71, Senior-Chef von Winter-Optik), Karl Höhne (70, Verwaltungsdirektor), Otto Stündt (75 Heimatschriftsteller), Matthäus Höchammer (72, Kreishandwerksmeister und Stadtrat), Helmut Wenz (56, Pfarrer), Johann Peterson (78, Apotheker), Martin Saffer (70, Stadtrat), „Resi“ Franz (73, Fußball-Nationalspieler), Karl Hemmerlein (74, Kunstmaler), Hilde Roth (65, Jugendschriftstellerin), Rudolf Heid (64, Landwirtschaftsdirektorbei der Regierung Mittelfranken), Carl Hinterleitner (81, Mitinhaber der Fa. Dech), Wilhelm Simon (85, Pfarrer), Karl Vogel (68, Rektor und Philosoph), Dr. Dr. h.c. Eduard Enslin (91, Augenarzt).

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