Der Spurbus, von den Fürthern auch "Spubu" genannt, war ein ÖPNV-Projekt im Jahr 1984 zur fahrerlosen Steuerung von Stadtbussen. Der Betrieb wurde offiziell am 28. Mai 1984 aufgenommen.

Spurbus an Haltestelle in Königswarterstraße


Beschreibung

Mittels induktiver Führung (Leiterschleife im Boden) konnte der Bus selbstständig eine vorgegebene Strecke abfahren, der Fahrer musste nur noch Bremsen, Beschleunigen und in Notsituationen eingreifen. Man erhoffte sich von der elektronischen Spurführung eine geringere Fahrbahnbreite für den Busverkehr und eine Entlastung des Fahrers in kritischen (engen) Straßenabschnitten da man davon ausging dass die Spurführung exakter arbeite als ein Mensch dies könne. Die 1,4km lange Teststrecke befand sich in der Grünanlage zwischen Königswarterstraße und Hornschuchpromenade bzw. Rudolf-Breitscheid-Straße mit Wendepunkten an der Jakobinenstraße und an der Fürther Freiheit. Die Busse der Marken M.A.N. und Mercedes wurden in den normalen Fahrplan des Ersatzverkehrs für die eingestellte Straßenbahn integriert (Linie 76 Jakobinenstraße - Hardhöhe).[1][2] Es handelte sich bei dieser Teststrecke um die erste ihrer Art, nach Abschluss der Testphase wurde das Projekt jedoch nicht weiterverfolgt. Reste der Spurführung sind teilweise noch in der Fahrbahn erkennbar.

Literatur

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. nahverkehrs-praxis Nr. 6/1984, S. 236 - 239
  2. Bus-Fahrt, Ausgabe 15.07.1984, S. B2 - B5

Bilder

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