Notgeld
Notgeld ersetzt hauptsächlich in Kriegs- und Krisenzeiten fehlende gesetzliche Zahlungsmittel und wird von Staaten, Gemeinden oder privaten Unternehmen herausgegeben.
Zur komplexen Thematik rund um Notgeld sei auf den entsprechenden Artikel auf wikipedia.de verwiesen.
Notgeld in Fürth
Auch in Fürth kam es zur Herausgabe einer Vielzahl öffentlicher und privater Notgeldmünzen, Scheine und Marken. Die Ära begann 1917 mit der Prägung von Eisen- und Zinkmünzen zu 10 und 50 Pfennigen und gipfelte 1923 mit der Ausgabe von Geldscheinen zum Nennwert von nicht weniger als Zehn Billionen Mark. Bekannteste Vertreter des Fürther Notgeldes dürften die achteckigen Aluminium-Motivmarken der Nürnberg-Fürther Straßenbahn zu je 20 Pfennig sein sowie die Ersatzmünzen der Ludwigsbahn zu 100, 150 und 200 Pfennigen von 1921.
Literatur
- Alexander Kindler: Fürther Notmünzen und Notgeldscheine in den Jahren 1916 - 1923. In: Fürther Heimatblätter, 1995/4, S.97 - 115
Siehe auch
Bilder
Fürther Notgeld 1923, 100.000 Mark, Motiv Rathaus
Fürther Notgeld 1923, 300.000 Mark, Motiv Centaurenbrunnen
Fürther Notgeld 1923, 500.000 Mark, Motiv Nagelsäule, Seriennr. rot
Ersatzmünze der Nürnberg-Fürther Straßenbahn, 20 Pfennig, Aluminium, Motiv Centaurenbrunnen
Ersatzmünze der Nürnberg-Fürther Straßenbahn, 20 Pfennig, Aluminium, Motiv Berolzheimerianum
Ersatzmünze der Ludwigseisenbahn, 1921, 100 Pfennig, Aluminium, Motiv Lokomotive Adler
Ersatzmünze der Ludwigseisenbahn, 1921, 150 Pfennig, Aluminium, Motiv Denkmal der Ludwigsbahn