Friedrich Rosenhaupt

Friedrich Rosenhaupt (geb. 2. September 1893 in Fürth; gest. 2. September 1917 in Frankreich) war Student und Rekrut im 1. Weltkrieg. Er stammte aus der jüdischen Familie des Bronzefarbeinfabrikanten Hermann Rosenhaupt mit letzten Wohnsitz in der Villa Rosenhaupt.

Nach der Volksschule besuchte Friedrich Rosenhaupt das Humanistische Gymnasium in Fürth, an der u.a. Mitschüler von Hermann Göring im Schuljahr 1902/1903 war. Während der Schulzeit war er Mitglied der Schülerverbindung Abituria. Nach dem Abitur begann Rosenhaupt 1911 das Studium der Chemie an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Zur gleichen Zeit arbeitete er als Assistent am Chemischen Staatslaboratorium in München.

Kriegseinsatz im 1. Weltkrieg

Mit Kriegsbeginn meldete sich Rosenhaupt, vermutlich freiwillig wie die meisten jungen Männer seiner Zeit, zum Kriegsdienst. Ab 1. Oktober 1914 war er zunächst als Rekrut im Ersatz-Bataillon des 21. bayerischen Infanterie-Regiments in Fürth eingesetzt und absolvierte seine Grundausbildung im I. Rekruten Depot. Anfang Februar 1915 kam er als Gefreiter in der 1. Kompanie des Regiments an die Westfront in Frankreich. Der Einsatz musste zunächst durch einen längeren Aufenthalt in einem Lazarett unterbrochen werden, da Rosenhaupt unter einer Bronchitis litt. Nach der Genese im badischen Titisee kehrte Rosenhaupt im Oktober 1915 erneut zum Kriegsdienst zurück. Am Truppenübungsplatz Grafenwöhr konnte er zunächst erfolgreich an einem Offiziers-Aspiranten-Lehrkurs teilnehmen, ehe er am 18. Dezember 1915 als Vize-Feldwebel und Offiziers-Anwärter zurück an die Front kam. Nach einem weiteren Lazarett-Aufenthalt wechselte Rosenhaupt zum neugebildeten 25. bayerischen Infanterie-Regiment.

Am 2. September 1917 fiel Rosenhaupt an seinem Geburtstag im Alter von 24 Jahren an der französischen Westfront. Zuvor war sein Bruder Wilhelm Rosenhaupt am 19. Juli 1916 ebenfalls an der Westfront gefallen.

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