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Altstadtverein Fürth �

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Wilhelm Löhe – 1808 hier geboren und aufgewachsen Das Gedenkzimmer in seinem Geburtshaus

Wilhelm-Löhe-Gedenkzimmer.

Foto: Bär

„... kurz ehe ich geboren wurde, baute mein Vater aus Mangel an Platz ein Nebengebäude, das wir von seiner Form gerne das „Nähpult“ nannten. Dies Nebengebäude steht mit dem Hauptgebäude in rechtem Winkel. In diesem Winkel läuft an beiden Gebäuden ein hölzerner Gang herum, zu welchem Türen der Gebäude führen, so das durch diesen Gang die Gebäude verbunden sind. Im Nebengebäude ist ein Zimmer, in dem ich später hin, als ich studierte, meinen Aufenthalt bekam, – und da bin ich auch am Abend des 21. Februar 1808 geboren und, soviel ich weiss, auch getauft ...“ So schrieb Wilhelm Löhe in seinen Erinnerungen über seine Kinderjahre in Fürth. Heute wissen wir, dass über einhundert LutherPortraits die Cranach‘sche Werkstatt verlassen haben. Wenige davon nur von des Meisters Hand persönlich, einige von ihm vollendet. Wenn wir nun im LöheGeburtshaus eines der besten und bekanntesten Lu-

ther-Bilder als Kopie vorfinden, so wissen wir doch, das sich die Löhes nie einen – damals noch günstigen – Luther von der Hand Cranachs hätten leisten können. Auch wenn die Möbel Löhes fehlen – nach dem Tod der Eltern ging vieles verloren und der Hausrat wurde zerstreut – vielleicht hat ja das alte Gemäuer

doch Geist und Aura Löhes bewahren können?! Erst seit kurzem weiß man, welche Kammer Wilhelm Löhes Geburtszimmer war. Wenn wir heute das denkmalgeschützte Löhe-Geburtshaus in der Königstraße 27 in Fürth besuchen, das liebevoll gepflegt und mit erheblichem Zeit- und Kostenaufwand restau-

riert wurde, finden wir dort noch viele Zeugen aus der alten Zeit. Viele Freunde, Sammler und Verehrer haben dazu beigetragen, die Erinnerungen an Löhes Wirken, das von der Amtskirche durchaus kritisch beobachtet und begleitet wurde, wach zu erhalten. So finden wir hier – neben Schriften, Traktaten und anderen Veröffentlichungen – Familiengeschichtliches, alte Bibeln, Fotos, Autographen von Löhe und andere Erinnerungsstücke. Auch die von Professor Erwin A. Schinzel 2008 neu gestaltete, markante Löhe-Büste fand hier eine würdige Heimstatt. Dass die Räume und ihre Einrichtung exakt so aussehen wie vor 200 Jahren, ist eine Behauptung die nirgendwo aufgestellt, aber wohl von fast allen Besuchern geglaubt wird. Denn hier trifft der Anschein des Authentischen auf die Bereitschaft zur Verehrung des Auratischen. Und so wird der Anspruch des MusealRealen von der Kraft des Löhe‘schen Wirkens, eines fortdauernden Erinnerns an sein „Mein Lohn ist, dass ich darf!“, übertroffen! So ist Löhes-Geburtshaus genau in diesem Sin-

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