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52 – 18/19�  Altstadtverein Fürth

te man es „leichter“, denn hier war ein Großteil der Stadt fast vollständig zerstört. Dennoch entschied man sich von Seiten der Stadt zum Abriss der noch komplett bestehenden Altstadt. Völlig emotionslos und aus heutiger Sicht zum Teil mit einer nicht mehr nachvollziehbaren Kaltschnäuzigkeit trennte man sich bewusst von mittelalterlichen Gassen und alten Gebäuden, um der Stadt ein neues Gesicht zu geben. Zu der Selbstzerstörung einer Stadt durch die Kurzsichtigkeit der Stadtväter gehörte auch, dass endlich eine „ideale“ Verkehrserschließung in der Innenstadt vollzogen werden sollte, damit z.B. die Autos bis vor das Geschäft fahren konnten. Der Masterplan sah vor, dass zwischen dem Stadtkern und den umliegenden Autobahnen ein sog. Tangentensystem angelegt wird, die den Durchgangsverkehr über riesige Kreisel an der Innenstadt vorbeipumpen, während kleinere Verkehrskanäle die Innenstadt mit den Außenringen verbindet. Bildlich gesprochen kann man von einem Rad sprechen, indem die Speichen als Verkehrsverbindung zur Nabe – also zum Zentrum – fungieren. In den 1950er Jahren wurden Städte dem Prinzip der Funktionstrennung unterworfen, somit sollte also das Stadtzentrum selbst in erster Linie dem Geschäftsleben dienen, während die Peripherie zum Wohnen vorgesehen war. Dabei war dieses Konzept zutiefst ungerecht gegen-

über allen anderen Verkehrsteilnehmern, denn Fahrradfahrer und Fußgänger bzw. öffentlicher Nahverkehr wurde häufig einfach vergessen. Es ging hauptsächlich darum Platz für Autos zu schaffen, und so dominierte der Autoverkehr alles andere. Der Super-Gau für Fürth: der sog. Schächterle-Plan

Die zugegeben angespannte Verkehrssituation in der Innenstadt benötigte nach Sicht der Verkehrsplaner den „großen Wurf“. Vor allem der Bereich der Gustavstraße, die sogar noch bis 1988 ein Teil der Bundesstraße 8 war und somit eine der meistbefahrenen Straßen Fürths darstellte, bereitete den Stadtplanern großes Kopfzerbrechen. Erste Gebäudeabrisse zur Verbreiterung der Straße bzw. zur Beseitigung von Engstellen in anderen Bereichen hatten keinen großen Effekt erzielt. Deshalb entschied sich die Stadt Fürth, im Rahmen der Sanierung des Gänsbergs, zur Erstellung eines Gutachtens zur endgültigen Klärung der Frage der Verkehrsführung. Hierzu wurde von dem damaligen Verkehrsexperten und ADACFunktionärs Prof. Dr.Ing. Karlheinz Schaechterle an der TU München der Stadtverwaltung ein neuer Verkehrsplan vorgelegt, der das Gesicht der Stadt Fürth radikal verändert hätte. Der Plan sah vor, dass mehrspurige Verkehrstrassen in die Flussauen von Pegnitz, Rednitz und Regnitz gelegt werden.

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