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fallene „Weihnachtsfeier“ nachzuholen. Das „Festkommitee“ arbeitete einen Ausflug nach Iphofen aus. In frischer Luft mit leckerem Frankenwein sollte uns der Neuanfang sicher leicht fallen.

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CHORAUSFLUG AM 20. AUGUST 2020

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b März wurde unser Altstadtchor durch den „Lockdown“ erst einmal lahm gelegt.

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b Mitte Juli vollbrachte Siggi eine kleines „Altstadtwunder“ und einigte sich mit den Wirten vom „Grünen Baum“, dass der Chor im großen Saal (mit moderner saugstarker Abluftanlage) wieder proben könnte, obwohl die meisten anderen Chöre noch keine Möglichkeiten sahen. Nachdem sich unsere Chorleiterin Mercan durch die neuesten Vorgaben der bayrischen Regierung und das Coronakonzept des Bayrischen Chorverbandes gearbeitet hatte, hielt sie ein flammendes Plädoyer bezüglich evtl. vorhandener Ängste einzelner Chormitglieder. So wagten sich die ersten zur Begutachtung der Räume und Bedingungen und bald hatte die Freude am Singen die Angst besiegt und wir beschlossen, erst einmal unsere ent-

it dem Zug und Mundschutz ging es vom Fürther Hauptbahnhof aus in Richtung Mainfranken, wohin einige weitere Chormitglieder schon per Auto angereist waren und auf uns warteten. Nach einer kleinen Ankommenskaffeepause und einem kurzen Rundgang durch Iphofen ging es ab in die Weinberge. An der Aussichtsplattform in den Weinbergen gab es eine kurze Rast und einen herrlichen Blick über das weite Tal.

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ieder zurück im Weingut Mend saßen wir mit Coronaabstand auf der Terrasse und testeten den leckeren Wein. Natürlich lag uns bald ein Lied auf den Lippen. „Free falling“ war unser Einstieg. „Let fit be“ geht immer, dazu brauchen wir weder Noten noch Text. Und passte auch zu Situation. Bei „Bella Ciao“ bat uns der Wirt, doch nicht im Freien zu singen, da wir schon die Aufmerksamkeit einiger Touristen auf uns gezogen hatten. Allen Zuhörern und Mitsängern, die sich zufällig angeschlossen hatten, stand die Freude an der kleinen Gesangseinlage deutlich ins Gesicht geschrieben, auch wenn der Ausbruch unserer Lebensfreude gezwungenermaßen viel zu schnell wieder vorbei war. Nach dem abrupten Aufbruch (es dauert, bis 30 „Chorfis“ ihre Zeche bezahlt haben) ging es im Eilschritt zum 1 km entfernten Bahnhof zurück. Trotzdem fanden sich alle rechtzeitig zur Abfahrt wieder dort ein.

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rotz Mundschutz und eingeschränktem Platzangebot (Corona-Abstand!) wurde die Heimfahrt für viele Gespräche genutzt und wir stellten fest, dass gar nicht wenige Chormitglieder weder in Fürth, noch in der Gustavstrasse zuhause sind und jede Woche ziemliche Mühen und Wege auf sich nehmen, um bei unserem besonderen Altstadtchor dabei zu sein.

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it neuem Schwung proben wir uns seitdem durch den Sommer und freuen uns auf den nächsten Auftritt! Denn unser Repertoir ist einfach mitreißend. Wenn uns Corona lässt, rocken wir die Altstadt. Uschi Steinkugler-Krüger

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Altstadtverein Fürth

Nr. 54 – 2020/21