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FRÄNKISCHE

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Bienenwolf mit Beute

Blauflügelige Ödlandschrecke

ie Sandgebiete Frankens entstanden nach der letzten Eiszeit vor rund 10.000 Jahren und erschließen sich als „SandAchse Franken“ von Weißenburg bis nach Bamberg. Bodenbewegung, Hitze, Trockenheit und Nährstoffmangel prägen diesen Lebensraum mit seinen extremen Umweltbedingungen. Was bedeutet, dass nur spezialisierte Pflanzen und Tiere dort überleben können. Unter den Pflanzen sind das etwa das Bergsandglöckchen, die Sandgrasnelke oder das Silbergras, bei den Tieren Raritäten wie Grabwespen, bedrohte Vogelarten, Käfer und der Schachbrettfalter, der Schmetterling des Jahres 2019.

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m Sand herrscht in der Regel ein „Mikroklima“. Tagestemperaturen von bis zu 60° Celsius direkt über dem Boden bei lediglich 25° Celsius Lufttemperatur sind da normal. Das macht die „fränkischen Wüsten“ so einzigartig.

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Heuschrecken-Sandwespe

urch negative Einflüsse des Menschen sind diese aber im Fortbestand auf’s äußerste bedroht! Für die Stadt Fürth heißt das, wir müssen verdammt aufpassen und den Schutz unserer Sandlebensräume wirklich ernst nehmen, damit Hempeläcker, Kleine Mainau und der Wäsig nicht verkommen! Sonst ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis diese natürlichen Kleinode „verlöschen“!

Kleiner Feuerfalter

Kreiselwespen

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Altstadtverein Fürth

Nr. 54 – 2020/21