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Garten- und Rosenstraße konnten 48 RM eingesammelt werden. Seit 1925 sorgte die Straßenbahn in Fürth für den öffentlichen Nahverkehr. Ab dem 24. Mai 1925 gab es auch zwei Buslinien: Die eine führte zum Endpunkt Burgfarrnbach, die andere zum Fürther Flughafen nach Atzenhof. Seit 11. August 1928 existierte auch eine dritte Buslinie vom Fürther Rathaus zum Friedhof an der Erlanger Straße („Friedhofsbus“). Stadttheater Fürth: „Giuditta“, Singspiel von Lehar. Samstag, 5. Januar 1935 In mehreren Aufrufen in der NZ warb man im Vorfeld der Saar-Abstimmung um die Teilnahme an einem vom Bund des Saarvereine organisierten „Saar-Heimatabend“ am Samstag, 5. Januar, im Fürther Geismannsaal. Bei vielen dieser Solidaritäts-Veranstaltungen wurde dabei das „Saarlied“ gesungen. Dort hieß es (auf die Melodie „Der Steiger kommt“): „Deutsch bis zum Grab, Mägdlein und Knab`. Deutsch ist das Lied und deutsch das Wort, und deutsch der Berge schwarzer Hort.“ Lu-Li: „Jungfrau gegen Mönch“ mit Dorith Kreysler und Paul Richter. Alhambra: „Abschiedswalzer“ mit Wolfgang Liebeneiner und Sybille Schmitz. Zentral-Lichtspiele: „So ein Flegel“ mit Heinz Rühmann und Rudolf Platte. Kristall-Palast: „Die beiden Seehunde“ mit Ferdl Weiß. Stadttheater Fürth: „Der Zarewitsch“, Operette von Lehar. Montag, 7. Januar 1935 Die Fürther Ausgabe einer Solidaritätskundgebung zur Saar fand am 5. Januar im vollbesetzten Geismannsaal statt. Zu den Rednern zählte auch OB Jakob. Seine Ansprache klang in dem Gelöbnis aus, dass das Saarvolk sich bei der Abstimmung einmütig für einen Anschluss an Deutschland entscheiden werde. Fast 17 Jahre Trennung sollten ein „glückliches“ Ende haben. Nun war auch in Fürth die „Deutsche Arbeitsfront“ (DAF) etabliert. Man eröffnete die Büroräume im Haus der Hitlerjugend an der Hirschenstraße 24. In der DAF Kreis Fürth waren über 20.000 Mitglieder registriert. Die DAF war eine Art Sammelbegriff für alle Berufstätigen mit Ausnahmen der Beamten und der Landwirte, die in eigenen Sparten organisiert waren. Dienstag, 8. Januar 1935 Nach dem gelungenen Auftakt mit dem Silvesterball im Kulturverein stellte die seit einem Jahr bestehende „Große Fürther Karnevalsgesellschaft“ nun die Weichen auf Fasching. Höhepunkt sollte natürlich wieder ein Faschingszug am Faschingssonntag sein. Reichsjugendführer Baldur von Schirach befahl alle Führer der Hitlerjugend und die Führerinnen des „Bund deutscher Mädel“ des Gebietes 18 (= Franken) für den 8. Januar zu einem Appell nach Nürnberg. Dort sollte das Programm für das Jahr 1935 bekanntgegeben werden. Auch die Fürther Arbeitgeber wurden deshalb gebeten, eventuell davon Betroffenen den Tag zu diesem Zweck ohne Lohneinbußen freizugeben. Weltspiegel: „Hafengasse Nr 4“ mit Victor McLaglan und Dorothy Dell. Stadttheater Fürth: „Der Troubadour“, Oper von Verdi. Mittwoch, 9. Januar 1935 Die „Große Fürther Karnevalsgesellschaft“ hielt eine Versammlung ab, die äußerst stark besucht war. Dabei stellte man heraus, dass die Tage der „narrenprinzlichen Regentschaft“ nicht länger mehr ein Privileg einer auserwählten Volksschicht sein dürfe. Alle Söhne und Töchter Fürths hätten ein Anrecht auf fröhliches Treiben in den Straßen und Lokalen. Ein neu gebildeter Arbeitsausschuss sollte deshalb die Aktionen an der karnevalistischen Basis verbreitern. Während der Versammlung wurden circa 150 neue Mitglieder aufgenommen. Zu zahlen war nur ein einmaliger Jahresbeitrag.