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Das gewonnene Material diente zum Auffüllen der Sandmulde nördlich der Kläranlage bei Stadeln. Zentral-Lichtspiele: „Der verlorene Sohn“ mit Luis Trenker und Maria Andergast. Lu-Li: „Der Vogelhändler“ mit Maria Andergast und Wolf Albach-Retty. Samstag, 23. November 1935 Leserfrage: Darf eine Putzfrau unter 35 Jahren in einem jüdischen Haushalt beschäftigt werden? Antwort in der NZ: Wenn sie bisher beschäftigt war und bis zum 31. Dezember 1935 das 35. Lebensjahr vollendet hat, kann sie bleiben. Eine Neueinstellung ist nicht statthaft, es sei denn, dass die Putzfrau 45 Jahre alt ist. Der Kurrendegesang der Waisenhauskinder am Samstag um 15.30 Uhr sollte in der Theresien-, Mond- und Pfisterstraße stattfinden. Das Singen in der Vorwoche hatte einen Betrag von 31 RM gebracht. Aktuell zum Abessinienkrieg brachte die NZ eine Artikelserie über Erlebnisse einer Fürtherin, die acht Jahre am Hof des Negus in Abessinien verbracht hatte. Kristall-Palast: „Der Mann mit der Pranke“ mit Rose Stradner und Paul Wegener. Stadttheater Fürth: „Der goldene Kranz“, Schauspiel von Huth. Montag, 25. November 1935 Der Unterbannführer des Standortes Fürth verbot mit sofortiger Wirkung den Angehörigen der HJ und des BdM, sich nach 22.30 Uhr in Uniform in Lokale zu setzen oder auf der Straße herumzulaufen. Der Bann-Streifendienst wurde angewiesen, bei derartigen Vorfällen den Ausweis abzunehmen. Gegen die betreffende Person wurde auch disziplinarisch vorgegangen. Bei ihrem Auswärtsspiel beim TSV 1860 München kam die SpVgg zu einem 2:1Auswärtssieg. Damit belegte man weiterhin Platz drei der Gauliga Bayern. Lu-Li: „Tänzerin in Südamerika gesucht“ mit Dita Pario und Harry Frank. Alhambra: „Varieté“ mit Hans Albers und Annabella. Dienstag, 26. November 1935 Zum Tag der Hausmusik am 25. November veranstaltete die Oberrealschule eine abendliche Feierstunde. Etliche Schüler aus unterschiedlichen Klassen zeigten ihr Können am Flügel oder an einem Streichinstrument. Buchempfehlungen in der NZ als Weihnachtsgeschenke für die Jugend: „Schill – eine Erzählung aus den Tagen deutscher Erniedrigung“ (Werner May), „Flieg, deutscher Adler – flieg“. Ein Fliegerbuch für unsere Jungen (Heinz Orlovius), „Ins Leben hinaus – ein buntes Buch für unsere Mädel“ (ohne Verfasser), „Wir ziehen Deiche am Meeresstrand“ (Günther Grell), „Der Herr des Hochtals“, eine Erzählung vom Felsklettern (Sepp Bauer). Lu-Li: „Das Mädchen vom Moorhof“ mit Hansi Knoteck und Theodor Loos. Mittwoch, 27. November 1935 Der Ortsname „Fürth“ war damals fünfmal in Deutschland vertreten. Das hiesige Fürth in Bayern (damals 77.300 Einwohner) war dabei das größte Ortsgebilde. Daneben gab es aber noch Fürth im Odenwald (2000 Einwohner), Fürth im Saargebiet (1005 Einwohner), Fürth am Berg bei Coburg (300 Einwohner) sowie Fürth im Rheinland (291 Einwohner). Auch in der Nachbarschaft des österreichischen Kaprun gab es ein Fürth mit 85 Einwohnern. Das Innenministerium gestattete gemäß einer Verordnung vom 9. November 1935 allen Anstalten der geschlossenen und halboffenen Fürsorge die Erlaubnis, Bittbriefe an die ihnen nahestehenden Kreise zu versenden. Dadurch wandte sich das Fürther Waisenhaus jetzt an Freunde und Gönner mit der Bitte um Spenden, damit eine Weihnachtsfeier abgehalten werden konnte. Die Weihnachtsferien an allen Fürther Schulen begannen am 21. Dezember (erster