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nationalsozialistische Aktion“ feierte. Sie sollte der Zustimmung für Hitler noch größere Schubkraft verleihen. Zentral-Lichtspiele: „Mein Leben für Maria Isabell“ mit Viktor de Kowa und Maria Andergast. Stadttheater Fürth: „Volkstümliches Orchester-Konzert“, Kapelle Seidl. Samstag, 14. März 1936 In Fürth gab es damals etliche gesellige Vereine, bei denen das Vergnügen im Vordergrund stand. Dazu zählten z.B. der „Privatklub Zerm“, der „Weinbauernverein der Alte“, „Die Heiner“ oder der „Privatklub Schiffla“. Mitteilung der Ortsgruppe West der NSDAP- Fürth: „Die Übergabe der neuen Zelle 2 zur Deutschen Eiche, Holzstraße 20, an den Zellenleiter erfolgt am Samstag, 14 März, abends 8 Uhr, durch den Ortsgruppenleiter Pg. Lang.“ Alhambra: „Fährmann Maria“ mit Sybille Schmitz und Peter Voß. Weltspiegel: „Königstiger“ mit Ivan Petrovich und Else Elster. Stadttheater Fürth: „Glück auf Himmelsruh“, Schwank von Müller. Montag, 16. März 1936 Hell klangen die Steinkrüge beim Zuprosten im Fürther Geismannsaal. Mit neuer Dekoration, verbesserter Beleuchtung und der Musik durch die Kapelle Eichinger dauerte es nicht lange, um die Fürther im dichtbesetzten Saal zum „Poculatorauftakt“ in Stimmung zu bringen. Der Prolog wurde wieder aus einem Riesenmaßkrug gesprochen. Bei ihrem letzten Spiel kam die SpVgg beim BC Augsburg nur zu einem 2:2-Unentschieden. Tore für Fürth durch König und Becher. Dies sicherte Tabellenplatz zwei. Dienstag, 17. März 1936 Am 13. März endeten die Reifeprüfungen der Oberrealschule Fürth. 19 Schüler und ein Privatstudierender hatten das Abitur bestanden. Acht Schüler mussten vorher zu mündlichen Prüfungen antreten. Am 18. März erhielten sie ihre Abiturzeugnisse und wurden zum Arbeitsdienst entlassen. Im Kulturverein feierte die „Spiegel- und Flachglas GmbH“ ihr 50-jähriges Bestehen. Mit wenigen Arbeitern und Angestellten hatte man begonnen, nun war man eine der bedeutendsten Spiegelfabriken in Deutschland. Mehrere Jubilare konnten für 40- und 35-jährige Treue geehrt werden. Kristall-Palast: „Vergiss mein nicht“ mit Magda Schneider und Peter Bosse. Lu-Li: „Der Student von Prag“ mit Dorothea Wieck und Theodor Loos. Mittwoch, 18. März 1936 Unter dem Vorsitz von OB Jakob sprach am Dienstagabend in der schon lange vor dem angesetzten Beginn überfüllte Turnhalle des TV Fürth 1860 der Münchner OB Reichsleiter Fiehler im Rahmen einer Wahlversammlung. Wie üblich wurden die Fehlleistungen der demokratischen Regierungen seit 1919 genüsslich aufgelistet, um sie den „Erfolgen“ dreijähriger nationalsozialistischer Politik gegenüberzustellen. Der Redner betonte, man werde deshalb bei der Reichstagswahl am 29. März dem großen Staats- und Volksmann Adolf Hitler unverbrüchliche Treue erweisen. Die auch in Fürth am 29. Februar und 1. März durchgeführte Straßensammlung für das WHW durch Betriebsführer, Geschäftsinhaber und Vertrauensmänner der Betriebe hatte in ganz Franken einen Gesamtbetrag von 73.148 RM ergeben. Dies war das höchste Ergebnis aller bisherigen Straßensammlungen in Franken. Donnerstag, 19. März 1936 Die „Eier-Kennzeichnungsstelle 14/73“ befand sich bei Eier-Grotter in der Blumenstraße 13 in Fürth. Für die Kennzeichnung verlangte man dort 15 Pfennige pro hundert Eier. In der Stadt Fürth waren 3261 Grundstücke und 71.596 Einwohner der städtischen Müllabfuhr angeschlossen. Die Menge des 1935 abgefahrenen Mülls betrug 26.570 Kubikmeter. Das Personal der Fürther Müllabfuhr umfasste 20 Personen. Der Fuhrpark bestand aus einem Pferdegespann, einem Kraftwagen und fünf Elektromobilen. Im Wahlkampf gingen Redner der NSDAP auch ungeniert in die Fürther Betriebe, um für die Politik Hitlers zu werben. Folgende Betriebe wurden dabei bis 29. März aufgesucht: Möbelfabrik Münch, 17