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einem dreifachen Sieg-Heil auf Führer und Vaterland. Kristall-Palast: „Regine“ mit Luise Ulrich und Adolf Wohlbrück. Zentral-Lichtspiele: „April, April“ mit Werner Fink und Hubert von Meyerinck. Weltspiegel: „Anschlag auf Schweda“ mit Marianne Hoppe und Peter Voß. Samstag, 25. Juli 1936 Die Burgfarrnbacher Sanitätskolonne führte unter Leitung des Kolonnenarztes Dr. Fürst eine zeitgemäße Übung durch. „Kampfplatz“ war das Schlosswäldchen. Die vermeintlich verwundeten „Krieger“ wurden dort ärztlich versorgt und mit Tragbahren über den Farrnbach abtransportiert. Als Brücke dienten zwei Bretter. Der Kolonnenarzt inspizierte dann die angelegten Verbände der Samariterinnen. Der Fürther Wochenmarkt hatte jetzt Hochsaison. Das Angebot an Feldprodukten, Früchten und Beeren war mehr als ausreichend. Neue Kartoffeln sowie Steinpilze hatten sich verbilligt, ansonsten blieben die Preise der letzten Zeit konstant. Unter der Woche herrschte wenig Publikumsverkehr, an Samstagen brummte jedoch das Geschäft. Montag, 27. Juli 1936 Die traditionellen „Hans-Lohnert-Spiele“ der Fürther Jugend mussten wegen des schlechten Wetters am Wochenende auf Mittwoch, 29. Juli, verlegt werden. Trotz der kühlen Witterung erfreuten sich die Sport- und Gymnastikstunden auf der Liegewiese des Fürther Flussbades steigender Beliebtheit. Sie fanden täglich außer an Sonntagen statt. OB Jakob ordnete deshalb an, die Sportstunden im Bad durch eine erfahrene Sportlehrerin auch im Monat August weiterzuführen. Trotz etlicher drohender Regenwolken entwickelte sich die Kirchweih im Fürther Vorort Burgfarrnbach zu einem ausgesprochenen Publikumsmagnet. Das geflügelte Wort von der „Fürther Völkerwanderung“ machte die Runde. Köstliche Episoden lieferte das Baumklettern der Kinder um Leckerbissen und Wertsachen. Dienstag, 28. Juli 1936 Etliche Fürther Kneippanhänger nutzten das neue Kneipp-Bäderhaus in Zirndorf. Geöffnet war dort an Werktagen vormittags von 7 bis 11 Uhr, nachmittags von 15 bis 19 Uhr. An Sonn- und Feiertagen öffnete man von 7 bis 11 Uhr. So konnten auch Berufstätige das Kneippbad in Anspruch nehmen. Fürths OB Jakob gab bekannt, dass eine „Nachlese“ auf abgeernteten Grundstücken verboten ist, sofern nicht der Nutzungsberechtigte ausdrücklich seine Erlaubnis dazu erteilt hat. Im Fürther Rathaus, Zimmer 59, hielt das „Presse- und Werbeamt“ zu Beginn der allgemeinen Urlaubszeit jede Menge Prospekte von deutschen Städten und Landschaften bereit. Darunter war auch ein 152 Seiten starker Führer durch Südbayern, Bayerische Alpen und Bodensee. Die Volksgenossen sollten schließlich ihren Urlaub in heimischen Gefilden verbringen, um Devisen zu sparen und den Fremdenverkehr zu stärken. Lu-Li: „Ich liebe alle Frauen“ mit Adele Sandrock und Jan Kiepura. Mittwoch, 29. Juli 1936 Anwohner im Bereich Erlanger und Poppenreuther Straße beschwerten sich in der NZ über zwei Kastanienbäume, welche die Uhr am „Uhrenhäuschen“ teilweise verdeckten. Die Zeit konnte man nur im Winter richtig ablesen. Donnerstag, 30. Juli 1936 Das Hauptspielfeld auf dem Lohnert-Spielplatz war am Mittwochnachmittag von Zuschauern dicht umsäumt. Bis auf die letzte halbe Stunde schien bei den diesjährigen „Hans-Lohnert-Spielen“ die Sonne. Die Wettkämpfe der Fürther Schuljugend begannen pünktlich um 15 Uhr. Zu sehen gab es typische leichtathletische Disziplinen, aber auch Gruppenaktionen zur Förderung des Gemeinsinns wie Tauziehen, römische Wagenrennen, Hindernisläufe oder die obligatorischen Hans-Lohnert-Staffeln. In der Presse wurde die Bautätigkeit der Fürther Bergsteiger- und Wandervereine besonders gewürdigt. Mit viel Idealismus errichtet, existierten damals das Berghaus der „Wanderer“ bei Stallbaum, das Landheim des „Fränkischen Albvereins“, die Fürther Hütte des „Alpenvereins“ in Hollersbach und die Skihütte der „60er“ bei Kersbach. 40