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Weltspiegel: "Land der Liebe" mit Gusti Huber und Albert Matterstock. Dienstag, 21. September 1937 Am Sonntagvormittag hatten sich die Angehörigen der ehemaligen "Train-Abteilung Fürth" auf dem Hof der früheren Trainkaserne an der Balbiererstraße zu einer schlichten Gedenkfeier vor dem Ehrenmal ihrer im Weltkrieg gefallenen Kameraden versammelt. Nach Reden und Kranzniederlegung hielten zwei Soldaten in ihren Traditionsuniformen die Ehrenwache. Zentral-Lichtspiele: "Die graue Dame" mit Trude Marlen und Hermann Speelmans. Lu-Li: "Wenn Frauen schweigen" mit Hansi Knoteck und Johannes Heesters. Alhambra: "Madame Bovary" mit Pola Negri und Aribert Wäscher. Kristall-Palast: "Kleinstadtmädel" mit Janet Gaynor und Robert Taylor. Mittwoch, 22. September 1937 Am Samstagabend veranstaltete der völkische Turnverein Guts-Muths auf seinem Sportplatz am Scherbsgraben im Rahmen des "Deutschen Volkstumstages" eine nächtliche Weihestunde. Markige Gedichtverse und das Lied "In Franken steht eine eiserne Schar" waren typisch für die Veranstaltung. In der Festansprache des Unterkreisdietwartes hieß es wörtlich: "Die unglückseligste Artvermischung, der Jude, der kein Volkstum kennt, hatte unser Volk fast an den Abgrund gebracht. Der Jude ist ein Geschöpf wider Rasse und Art, er ist eine Sünde in der Natur. Und darum kann er das Volkstum nicht begreifen, darum ist er die Gefahr und das Gift inmitten der Völker." Die Organisation "Kraft durch Freude" (KdF) machte es den Fürthern möglich, Reiten zu ermäßigten Preisen zu erlernen. Der Reitschulbetrieb mit seinen Pferdeställen lag damals an der Lange Straße. Donnerstag, 23. September 1937 200 Jahre alt: In der Wolfsgruberschen Mühle in der Mühlgasse 31 befand sich in einem spätbarocken Haus aus dem Jahre 1737 eine ebenso alte Haustüre. Sie konnte sicher viel aus der Fürther Geschichte erzählen. 1937 beherbergte das genannte Anwesen Büro und Unterrichtsräume des Motorsturms 7/M 83. Die NZ hatte Tage vorher schon die Fürther Bevölkerung um einen herzlichen Empfang für die aus dem Manöver zurückkehrenden "21er" gebeten. Die Fürther ließen sich am Samstagnachmittag nicht lumpen und standen dicht an dicht an den Straßen der Südstadt, denn der Weg der Soldaten führte von der Laderampe Gebhardtstraße hinaus in die Kaserne an der Sedanstraße. Unter dem Jubel der Schaulustigen sprangen immer wieder Frauen und Mädchen zu den Soldaten und überreichten ihnen Blumen. Freitag, 24. September 1937 Die Lagerstraße vor dem Burgfarrnbacher Bahnhof wurde endlich befestigt und mit einer neuzeitlichen Beleuchtung versehen. Das Waten durch Dutzende Wasserlachen bei Regenwetterperioden hatte endlich ein Ende. Ab jetzt mussten Gastwirte wieder ihre Gesuche bei der Stadt Fürth einreichen, sofern sie für die Zeit der Fürther Kirchweih Tische und Stühle im Außenbereich ihrer Gaststätte aufstellen wollten. Für jeden Aufstelltag wurde eine Benutzungsgebühr von einer Reichsmark je Tisch fällig. Das Fürther Städtische Betriebsamt (Ottostraße 7) veranstaltete wieder seine beliebten "Fisch-Kochkurse" im Küchentrakt der Gaststätte "Schwarzes Kreuz". An vier Nachmittagen wurden die Fürther Hausfrauen gegen Entrichtung einer Gebühr von je 0,50 RM pro Nachmittag von Hauswirtschafterinnen unterrichtet. Samstag, 25. September 1937