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Franken umfasste Ende 1937 im Fürther Stadtgebiet 20 Gesangvereine mit etwa 700 Sängern und 200 Sängerinnen. Außerdem gehörten zur Gruppe noch 11 Vorortvereine mit etwa 300 Sängern und 250 Sängerinnen. Am Sonntagnachmittag stellte die Ortsgruppe Burgfarrnbach der NS-Frauenschaft die in ihren Heimabenden fertiggestellten Handarbeiten im alten Schulhaus aus. Viele Besucher nutzten die Gelegenheit, diese Arbeiten zu begutachten, sollten sie doch Hitler an dessen Geburtstag überreicht werden. Lu-Li: "Der Lachdoktor" mit Irmgard Hoffmann und Ferdl Weiß. Kristall-Palast: "Andere Welt" mit Käthe Gold und Karl Ludwig Diehl. Zentral-Lichtspiele: "Streit um den Knaben Jo" mit Lil Dagover und Bruno Harprecht. Mittwoch, 23. März 1938 Der TV Fürth 1860, schon damals Fürths größter Sportverein, hielt am letzten Samstag seine jährliche Hauptversammlung ab. Acht Mitglieder wurden für 50 Jahre, 10 für 40 Jahre und 16 für 25-jährige Vereinszugehörigkeit geehrt. Die Wahlen bestätigten Dr. Kempfler als Vereinsführer und Lehrer Karl Stürmer als dessen Stellvertreter. Dr. Kempfler: "Über all dem Großen dürfen wir nicht die alltägliche Arbeit vergessen, denn Großes kann nur durch Arbeit und Pflichterfüllung im Kleinen gedeihen. Wir wollen unsere Jugend zu den Menschen erziehen, wie sie unser Volk braucht, um in aller Zukunft bestehen zu können. Weltspiegel: "Zwischen den Eltern" mit Gusti Huber und Willy Fritsch. Donnerstag, 24. März 1938 "Kommt ihr aus Österreich?" fragten die Erfurter Bürger die Fürther Schüler, weil sie den fränkischen Dialekt nicht kannten. Über 1000 Fürther Schüler und Schülerinnen reisten für drei Tage mit dem Zug nach Thüringen, dem "grünen Herz" Deutschlands. Nach einem Aufenthalt auf der Veste Coburg ging es über Meiningen nach Eisenach. Der zweite Tag gehörte dem Besuch der Wartburg. Am dritten Tag fuhr der Sonderzug mit den Fürther Schulkindern über Erfurt und Weimar wieder zurück nach Fürth. Die gesamte Organisation stand unter der Leitung von Lehrer Noel, der später in der Nachkriegszeit den Fürther Verkehrsverein viele Jahre führte. "Glas und Porzellan Meyer" am Marktplatz 5 in Fürth warb in Anzeigen in der NZ um den Kauf von Kleinkeramik und Silberbesteck aus Anlass bevorstehender Konfirmationen. Freitag, 25. März 1938 Im Gasthaus "Grüner Baum" hielt der Heimatverein "Alt-Fürth" seine fünfte Jahreshauptversammlung ab. Vorsitzender Dr. Schwammberger wurde einstimmig in seinem Amt bestätigt. Mittlerweile zählte man 310 zahlende Mitglieder. Seit Gründung im Jahre 1933 kam es insgesamt zu 79 Veranstaltungen wie Vorträgen oder geschichtsbezogenen Wanderungen. Dauerbrenner war die Finanzierung der kostenlosen "Heimatblätter", die den Mitgliedern regelmäßig zugesandt wurden. Seit letzten Sonntag war im Lesesaal des Volksbildungsheimes (heute Comödie) die Bücherschau "Das politische Deutschland" zu sehen. Dabei wurde der Weg Deutschlands von der Vorzeit bis zur Gegenwart aufgezeigt. Vom frühesten Germanentum über Höhepunkte des Mittelalters bis zum "deutschen Erwachen" 1933 reichte die Bandbreite der ausgestellten Bücher. Namens des verhinderten OB Jakob eröffnete Stadtrat Wagner die Ausstellung. Samstag, 26. März 1938 An diesem Wochenende führten Mitglieder der Deutschen Arbeitsfront (DAF) die nächste große Straßensammlung in ganz Deutschland zu Gunsten des Winterhilfswerkes (WHW) durch. Bei dieser Gelegenheit wurden im Fürther Stadtgebiet Blüten von Frühlingsblumen aus Elfenbein an die Passanten verkauft. Es bestand nach wie vor ein Impfzwang: Wie das Fürther Gesundheitsamt mitteilte, begannen die Impfungen für Kinder ab dem Monat Mai. Die entsprechenden Eltern erhielten dazu eine schriftliche Aufforderung. Eltern, die später nicht den Nachweis der Impfungen führen konnten, wurden zur Anzeige gebracht. Stadttheater Fürth: "Hokuspokus", Komödie von Götz. Montag, 28. März 1938 16