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den Takt im Fürther Stadtgebiet auf etwa 12 Minuten verkürzt. Die von Diplomhandelslehrer Adolf Stein ins Leben gerufene „Erste Fürther Privathandelsschule“ wurde nun offiziell mit einer Feier im Humbserbräustübel eröffnet. Die Schule war in der Rudolf-BreitscheidStraße beheimatet. Rektor Byschel überbrachte die Glückwünsche des Stadtschulamtes. Die SpVgg gewann ihr Auswärtsspiel bei der TS Regensburg mit 3:0. Tore für Fürth durch Appis, Brenzke und Schade. Weltspiegel-Kino: „Die besten Jahre unseres Lebens“, ein amerikanischer Film über die Schicksale von Kriegsheimkehrern mit Harold Russell, Dana Andrews, Virginia Mayo und Myrna Loy in den Hauptrollen. Central-Lichtspiele: „Hochzeitsnacht“, eine Filmkomödie mit Heli Finkenzeller, Theodor Danegger, Albert Janusch und Geraldine Katt in den Hauptrollen. Samstag, 9. Oktober 1948 OB Dr. Hans Bornkessel wurde vom Bayerischen Senat in der Senatssitzung vom 24. September in den Bayerischen Rundfunkrat abgeordnet. Im ersten Stock des Fürther Rathauses wurde eine Handbibliothek des Nürnberger Amerika-Hauses in Anwesenheit zahlreicher amerikanischer und deutscher Ehrengäste feierlich eröffnet. Die Sammlung umfasste rund 2000 Bände. Der amerikanische Kommandant von Fürth, Mr. Hilliard, bat OB Dr. Bornkessel, als erster Kunde der Bibliothek ein Buch seiner Wahl in Empfang zu nehmen. Der „readingroom“ war täglich (außer sonntags) von 10 bis 17.30 Uhr (samstags bis 13 Uhr) geöffnet. Von jeher war der „Glückshafen“ ein untrennbarer Bestandteil der Fürther Kirchweih. Nach 10-jähriger Pause entstand er nun wieder in bewährter Aufmachung. Neu waren als Gewinne u.a. grünweiße FürthFahnen mit DM-Scheinen. Ein Los kostete damals 25 Pfennige. Den Reingewinn teilten sich am Ende der Johannisverein (Kinderspital, Theresienkrippe und Krautheimer Krippe) sowie das Fürther BRK. Obwohl die Landwirte mit allen Mitteln versuchten, den Überfluss der 1948 überreichen Kartoffelernte zu sabotieren, war das Überangebot an Kartoffeln auf dem Markt nicht zu verbergen. Seit dem 1. Oktober musste man für Kartoffeln keine Bezugsscheine mehr abgeben. Das Fürther Ernährungsamt richtete daher an die Bevölkerung die Mahnung, sich aufgrund von Menge und Preis jetzt mit Winterkartoffeln einzudecken. Nach langjähriger Beschlagnahme war das Fürther Bahnhofshotel nunmehr wieder freigegeben. Unter der bisherigen Leiterin Anna Schüpferling öffnete das Haus aufs Neue seine Pforten für Reisende. 20 Zimmer mit insgesamt 25 Betten standen den Gästen in dem Haus am Bahnhofplatz zur Verfügung. Stadttheater Fürth: „Der Freischütz“, Oper von Carl Maria von Weber, u.a. mit Hildegard Kleiber, Arthur Bads, Georg Goll, Alfred Stein, Max Kohl, Jean Butzon, Helene Petrich, Hermann Sandbank und Richard Wölker. Mittwoch, 13. Oktober 1948 Immer häufiger kam es in den Fürther Müllwagen zu Explosionen. Auslöser waren Karbidabfälle, die durch Feuchtigkeit Acetylengas bildeten. Diese Gase explodierten durch die Drehung in der Mülltrommel bei Zusammentreffen mit heißer Asche. Die Stadt Fürth appellierte daher über die Presse, weder Karbid noch glühende Asche in die Müllgefäße zu füllen. Die „Wasserwacht“ im BRK hatte als Nachfolgerin der „Deutschen Lebensrettungsgesellschaft“ ihre Arbeit auch in Fürth aufgenommen. In diesem Jahr konnte die Wasserwacht 316 Rettungsschwimmer ausbilden. Es wurden auch Schwimmkurse durchgeführt, denn nach einer Überprüfung konnten 95% der Volksschüler und etwa 60% der Schüler höherer Schulen nicht schwimmen. Stadttheater Fürth: „Der Vogelhändler“, Operette von Carl Zeller, u.a. mit Hugo Kratz, Inge Rüdinger, Karl Mikorey, Willi Schmid-Scholven, Elisabeth Müllauer und Fritz Bernet. Die musikalische Leitung hatte Edgar Schmid-Bredow. Die SpVgg gewann ihr Heimspiel im Ronhof vor 5000 Zuschauern gegen den FC Haidhof mit 2:0. Tore für Fürth durch Schade und Nöth. Nach acht Spielen belegte die SpVgg derzeit Rang vier der Bayernliga. Zwischenzeitlicher Torschützenkönig war Horst Schade mit 14 Treffern. Samstag, 16. Oktober 1948 Anlässlich der Fürther Kirchweih warben Fürther Gaststätten mit der Ankündigung „Karpfen, in reinem Butterschmalz gebacken“. In einem Leserbrief an die NN beschwerte man sich nun darüber, dass

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