Fürther Block e. V.: Unterschied zwischen den Versionen

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# keine Gebundenheit an parteipolitischen Richtlinien und Weisungen
# keine Gebundenheit an parteipolitischen Richtlinien und Weisungen
# in seinen Entscheidungen somit ausschließlich dem Wohle der Fürther Bürger verpflichtet
# Entscheidungen ausschließlich dem Wohle der Fürther Bürger verpflichtet
# keine politischen Entscheidungen treffend, sondern ausschließlich sachliche Entscheidungen
# keine politischen Entscheidungen treffen, sondern ausschließlich sachliche Entscheidungen
# für eine attraktive Fürther Großstadt, mit einer straffen, nach den modernsten wirtschaftlichen Grundsätzen und Erkenntnissen ausgestatteten Verwaltung.<ref>Fürther Block, Schreiben an die Wähler vom März 1972</ref><ref>Abendzeitung 7. April 1972: Rationalisierung sollte beim städtischen Personal beginnen</ref>  
# für eine attraktive Fürther Großstadt mit einer straffen, nach den modernsten wirtschaftlichen Grundsätzen und Erkenntnissen ausgestatteten Verwaltung.<ref>Fürther Block, Schreiben an die Wähler vom März 1972</ref><ref>Abendzeitung 7. April 1972: Rationalisierung sollte beim städtischen Personal beginnen</ref>
[[Datei:Fürther Block ev Wahlkampf 1972.jpg|miniatur|rechts|Wahlkampfwerbung, 1972]]
[[Datei:Fürther Block ev Wahlkampf 1972.jpg|miniatur|rechts|Wahlkampfwerbung, 1972]]
Bei den Kommunalwahlen [[1972]] spielte der Fürther Block im neuen [[Stadtrat]] keine Rolle mehr und lag unter 1 % der abgegebenen Stimmen. Die politischen Schwerpunkte der letzten Jahre waren weitestgehend finanzpolitisch und liberalwirtschaftlich, die sich häufig mit den Themen der [[CSU]] und vor allem der [[FDP]] deckten. Aus "heutiger Sicht" würde der Fürther Block inhaltlich vermutlich den "Freien Wählern" am nächsten kommen. Die Abwahl bzw. die verlorene Wahl schien daraus zu resultieren, dass sich der Fürther Block thematisch "festgefahren" hatte, ohne auf damals aktuelle kommunalpolitische Themen konkrete Antworten geben zu können, z. B. Sanierungsgebiet Gänsberg.
Bei den Kommunalwahlen [[1972]] spielte der Fürther Block im neuen [[Stadtrat]] keine Rolle mehr und lag unter 1 % der abgegebenen Stimmen. Die politischen Schwerpunkte der letzten Jahre waren weitestgehend finanzpolitisch und liberalwirtschaftlich, die sich häufig mit den Themen der [[CSU]] und vor allem der [[FDP]] deckten. Aus "heutiger Sicht" würde der Fürther Block inhaltlich vermutlich den "Freien Wählern" am nächsten kommen. Die Abwahl bzw. die verlorene Wahl schien daraus zu resultieren, dass sich der Fürther Block thematisch "festgefahren" hatte, ohne auf damals aktuelle kommunalpolitische Themen konkrete Antworten geben zu können, z. B. Sanierungsgebiet Gänsberg.


== Wahlanfechtung und Auflösung ==
== Wahlanfechtung und Auflösung ==
Nachdem den Fürther Block der Wiedereinzug [[1972]] in den [[Stadtrat]] nicht gelang, gab es die ersten Auflösungserscheinungen. Während einige Mitglieder die [[Stadtrat 1972 - 1978|Stadtratswahl]] vom [[11. Juni]] [[1972]] juristisch anfocht, wechselten die ersten Mitglieder des Vereins "die Seiten" und gingen zur [[FDP]], nicht ohne das die [[FDP]] diese aktiv "abgeworben" hätte<ref>Schreiben an einzelne Mitglieder des Fürther Block von der FDP, 31. Oktober 1972, 7. November 1972, 1. Dezember 1972</ref>. Die Anfechtung der Wahl wurde durch den Fürther Block vorallem damit begründete, dass im Stimmbezirk 11 (Süd-Westlicher Gartenbauverein in der Stettinger Straße 45) nicht alle Stimmen für den Fürther Block berücksichtigt wurden. Insbesondere die Stimmen der "''unverändert abgegebenen Stimmzettel''" (keine Abgabe von Einzelstimmen) wurden nach Ansicht des Vereins nicht bei der Stimmauswertung berücksichtigt<ref>Dr. Hans Maurus, Einschreiben an die Regierung von Mittelfranken, Schreiben vom 21. Juni 1972</ref>. Die Regierung von Mittelfranken bestätigte zwar die "''Verletzung der Wahlbestimmungen''" bei der Stimmabgabe im Stimmbezirk 11, wies aber im Schreiben vom [[9. Oktober]] [[1972]] die Klage ab. Die Begründung der Regierung Mittelfranken lautete, dass das "''Vergehen''" weder einen relevanten Einfluss auf das Gesamtergebnis der Wahlen noch auf die Sitzverteilung im [[Stadtrat]] gehabt hätte<ref>Schreiben Regierung von Mittelfranken - Abteilungsdirektor Büttner; Ansbach, den 9. Oktober 1972, Bescheid und Begründung der Klageablehnung</ref>. Damit ist das Vergehen für die Gesamtwahl unbedeutet und somit wurde der Einspruch abgelehnt. Der Fürther Block verschwand nach der Kommunalwahl [[1972]] weitestgehend von der politischen Bühne.  
Nachdem dem Fürther Block der Wiedereinzug [[1972]] in den [[Stadtrat]] nicht gelang, gab es die ersten Auflösungserscheinungen. Während einige Mitglieder die [[Stadtrat 1972 - 1978|Stadtratswahl]] vom [[11. Juni]] [[1972]] juristisch anfochten, wechselten die ersten Mitglieder des Vereins "die Seiten" und gingen zur [[FDP]], nicht ohne das die [[FDP]] diese aktiv "abgeworben" hätte.<ref>Schreiben an einzelne Mitglieder des Fürther Blocks von der FDP, 31. Oktober 1972, 7. November 1972, 1. Dezember 1972</ref> Die Anfechtung der Wahl wurde durch den Fürther Block vor allem damit begründet, dass im Stimmbezirk 11 ([[Südwestlicher Gartenbauverein]] in der Stettiner Straße 45) nicht alle Stimmen für den Fürther Block berücksichtigt wurden. Insbesondere die Stimmen der "''unverändert abgegebenen Stimmzettel''" (keine Abgabe von Einzelstimmen) wurden nach Ansicht des Vereins nicht bei der Stimmauswertung berücksichtigt.<ref>Dr. Hans Maurus, Einschreiben an die Regierung von Mittelfranken, Schreiben vom 21. Juni 1972</ref> Die Regierung von Mittelfranken bestätigte zwar die "''Verletzung der Wahlbestimmungen''" bei der Stimmabgabe im Stimmbezirk 11, wies aber im Schreiben vom [[9. Oktober]] [[1972]] die Klage ab. Die Begründung der Regierung Mittelfranken lautete, dass das "''Vergehen''" weder einen relevanten Einfluss auf das Gesamtergebnis der Wahlen noch auf die Sitzverteilung im [[Stadtrat]] gehabt hätte.<ref>Schreiben Regierung von Mittelfranken - Abteilungsdirektor Büttner; Ansbach, den 9. Oktober 1972, Bescheid und Begründung der Klageablehnung</ref> Damit ist das Vergehen für die Gesamtwahl unbedeutend und somit wurde der Einspruch abgelehnt. Der Fürther Block verschwand nach der Kommunalwahl [[1972]] weitestgehend von der politischen Bühne.  


== Magnetschwebebahn statt U-Bahn ==
== Magnetschwebebahn statt U-Bahn ==
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