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Der Startschuss für das Stadtmuseum in der [[Ottostraße]] 2 erfolgte am [[9. Februar]] [[2007]]<ref>Matthias Boll: Geschichte mitten in der Stadt. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 10. Februar 2007</ref>. Zur Eröffnung kam der damalige Staatsminster für Wissenschaft, Forschung und Kunst Thomas Goppel und sprach vor geladenen Gästen zur ersten Ausstellung: Aus den Hinterhöfen zur Weltspitze. Eine Ausstellung von Augsburger Machern, die das Fürther Handwerk vom Industriezeitalter bis zur Gegenwart darstellte. Bei dieser Gelegenheit gab Goppel auch einen Beschluss des Kabinetts bekannt, nämlich die Vergabe des Titels "[[Wissenschaftsstadt]]" für die Stadt Fürth.  
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Der Startschuss für das Stadtmuseum in der [[Ottostraße]] 2 erfolgte am [[9. Februar]] [[2007]]<ref>Matthias Boll: Geschichte mitten in der Stadt. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 10. Februar 2007</ref>. Zur Eröffnung kam der damalige Staatsminster für Wissenschaft, Forschung und Kunst Thomas Goppel und sprach vor geladenen Gästen zur ersten Ausstellung: "Aus den Hinterhöfen zur Weltspitze". Eine Ausstellung von Augsburger Machern, die das Fürther Handwerk vom Industriezeitalter bis zur Gegenwart darstellte. Bei dieser Gelegenheit gab Goppel auch einen Beschluss des Kabinetts bekannt, nämlich die Vergabe des Titels "[[Wissenschaftsstadt]]" für die Stadt Fürth.  
    
Die feierliche Eröffnung der Dauerausstellung im Stadtmuseum fand am Abend des [[25. März]] [[2010]] statt. Seit dem [[26. März]] [[2010]] war das Museum nach dem Sohn der Stadt Fürth, dem Bundeswirtschaftsminister und Bundeskanzler [[Ludwig Erhard]] benannt, und der Öffentlichkeit zugänglich. Zum [[1. Januar]] [[2016]] wurde der Namenszusatz Ludwig Erhard entfernt, um künftige Verwechselungen mit dem [[Ludwig-Erhard-Haus]] zu vermeiden<ref>Presse-Information der Stadt Fürth, 1. Februar 2016 / 34/16</ref>. Der neue Name des Museums lautet nur noch: Stadtmuseum Fürth. Das Logo wurde ebenfalls geändert. Das Konterfei des ehem. Bundeskanzlers wurde geändert in ein dreiblättriges Kleeblatt.  
 
Die feierliche Eröffnung der Dauerausstellung im Stadtmuseum fand am Abend des [[25. März]] [[2010]] statt. Seit dem [[26. März]] [[2010]] war das Museum nach dem Sohn der Stadt Fürth, dem Bundeswirtschaftsminister und Bundeskanzler [[Ludwig Erhard]] benannt, und der Öffentlichkeit zugänglich. Zum [[1. Januar]] [[2016]] wurde der Namenszusatz Ludwig Erhard entfernt, um künftige Verwechselungen mit dem [[Ludwig-Erhard-Haus]] zu vermeiden<ref>Presse-Information der Stadt Fürth, 1. Februar 2016 / 34/16</ref>. Der neue Name des Museums lautet nur noch: Stadtmuseum Fürth. Das Logo wurde ebenfalls geändert. Das Konterfei des ehem. Bundeskanzlers wurde geändert in ein dreiblättriges Kleeblatt.  
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Der Grundstein des Stadtmuseums Fürth wurde im 19. Jahrhundert mit dem Nachlass [[Conrad Gebhardt| Conrad Gebhardts]] gelegt. Daraus entwickelten sich die [[Städtische Sammlungen| Städtischen Sammlungen]], ein Teil wurde das erste Mal als Museum zur Heimatgeschichte der Stadt Fürth von [[1937]] bis [[1945]] im [[Altes Krankenhaus|Alten Krankenhaus]] an der [[Schwabacher Straße]] gezeigt. Erst wieder [[1968]] wurde eine Ausstellung zur Stadtgeschichte im von der Stadt Fürth erworbenen [[Schloss Burgfarrnbach]] gezeigt.  
 
Der Grundstein des Stadtmuseums Fürth wurde im 19. Jahrhundert mit dem Nachlass [[Conrad Gebhardt| Conrad Gebhardts]] gelegt. Daraus entwickelten sich die [[Städtische Sammlungen| Städtischen Sammlungen]], ein Teil wurde das erste Mal als Museum zur Heimatgeschichte der Stadt Fürth von [[1937]] bis [[1945]] im [[Altes Krankenhaus|Alten Krankenhaus]] an der [[Schwabacher Straße]] gezeigt. Erst wieder [[1968]] wurde eine Ausstellung zur Stadtgeschichte im von der Stadt Fürth erworbenen [[Schloss Burgfarrnbach]] gezeigt.  
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Am [[13. April]] [[2005]] beschloß der Fürther [[Stadtrat]] den Umzug des Stadtmuseums in die Innenstadt in das frühere Ottoschulhaus zum [[1. Januar]] [[2008]]. Das Erdgeschoß mit rund 1.000 Quadratmetern Nutzfläche war ab [[2007]] für Projekte zum 1000jährigen Jubiläum der Stadt [[Fürth]] vorgesehen und sollte dannach ab [[2008]] Sitz des Stadtmuseums werden. Im Mittelpunkt der völlig überarbeiteten Ausstellung sollen die Fürther Wirtschaftsgeschichte des 20. Jahrhunderts sowie Leben und Wirken Ludwig Erhards stehen.
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Am [[13. April]] [[2005]] beschloss der Fürther [[Stadtrat]] den Umzug des Stadtmuseums in die Innenstadt in das frühere Ottoschulhaus zum [[1. Januar]] [[2008]]. Das Erdgeschoss mit rund 1.000 Quadratmetern Nutzfläche war ab [[2007]] für Projekte zum 1000-jährigen Jubiläum der Stadt [[Fürth]] vorgesehen und sollte dannach ab [[2008]] Sitz des Stadtmuseums werden. Im Mittelpunkt der völlig überarbeiteten Ausstellung sollen die Fürther Wirtschaftsgeschichte des 20. Jahrhunderts sowie Leben und Wirken Ludwig Erhards stehen.
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Das neue Stadtmuseum, das im Februar [[2007]] mit einer Ausstellung des Hauses der Bayerischen Geschichte zur 1000-Jahr-Feier Fürths eröffnet wurde, sollte sich sowohl mit der Stadtgeschichte als auch mit der so genannten „Wirtschaftswunderzeit“ beschäftigen. Diese Epoche der Nachkriegszeit ist untrennbar mit [[Ludwig Erhard]], aber auch mit weiteren bekannten Fürther Persönlichkeiten, wie [[Max Grundig]] und dem Unternehmerpaar [[Gustav Schickedanz|Gustav]]- und [[Grete Schickedanz]] verbunden. Gerade auch unter den Vorzeichen das nach dem [[Grundig]]- zuletzt auch der [[Quelle]]-Konzern pleite ging, wurde der Schwerpunkt des Museums entgegen früheren Ankündigungen schließlich mehr in Richtung der Handwerks- und Industriegeschichte vor allem des 19. Jahrhunderts verschoben, und damit letztlich hin zu jenem Säkulum das Fürths heutiges Gesicht so maßgeblich prägt.
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Das neue Stadtmuseum, das im Februar [[2007]] mit einer Ausstellung des Hauses der Bayerischen Geschichte zur 1000-Jahr-Feier Fürths eröffnet wurde, sollte sich sowohl mit der Stadtgeschichte als auch mit der so genannten „Wirtschaftswunderzeit“ beschäftigen. Diese Epoche der Nachkriegszeit ist untrennbar mit [[Ludwig Erhard]], aber auch mit weiteren bekannten Fürther Persönlichkeiten, wie [[Max Grundig]] und dem Unternehmerpaar [[Gustav Schickedanz|Gustav]]- und [[Grete Schickedanz]] verbunden. Gerade auch unter den Vorzeichen, das nach dem [[Grundig]]- zuletzt auch der [[Quelle]]-Konzern pleite ging, wurde der Schwerpunkt des Museums entgegen früheren Ankündigungen schließlich mehr in Richtung der Handwerks- und Industriegeschichte vor allem des 19. Jahrhunderts verschoben, und damit letztlich hin zu jenem Säkulum, das Fürths heutiges Gesicht so maßgeblich prägt.
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Die heutige Ausstellung zeigt anhand wichtiger Objekte und einer [[Zeittafel der Stadt Fürth| Zeitleiste]] an der Wand die Entwicklung Fürth, an deren unteren Rand auch einige Notizen zur Weltgeschichte aufgezeigt werden, und so mit Fürth verbunden werden.  
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Die heutige Ausstellung zeigt anhand wichtiger Objekte und einer [[Zeittafel der Stadt Fürth| Zeitleiste]] an der Wand die Entwicklung Fürths, an derem unteren Rand auch einige Notizen zur Weltgeschichte aufgezeigt sind und so mit Fürth verbunden werden.  
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Das Gebäude des „Stadtmuseum“ wurde [[1869]] im spätklassizistischen Stil als Schulhauserbaut und diente auch bis [[2003]] als Schulhaus.  
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Das Gebäude des „Stadtmuseums“ wurde [[1869]] im spätklassizistischen Stil als Schulhaus erbaut und diente auch bis [[2003]] als Schulhaus.
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Viele berühmte Söhne der Stadt [[Fürth]] drückten dort die Schulbank, zu nennen sind hier u.a. [[Leopold Ullstein]], [[Jakob Wassermann]], [[Gustav Schickedanz]] und eben [[Ludwig Erhard]].
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Viele berühmte Söhne der Stadt [[Fürth]] drückten dort die Schulbank, zu nennen sind hier u. a. [[Leopold Ullstein]], [[Jakob Wassermann]], [[Gustav Schickedanz]] und eben [[Ludwig Erhard]].
    
[[2015]] wurde die Denkmaleigenschaft des Gebäudes "Ottoschule" durch das Landesamt für Denkmalschutz entzogen. Die Behörde vertrat die Ansicht, dass trotz der Erhaltung der Außenfassade der Bestand im Innenbereich so massiv verändert wurde, dass das Gebäude formal nicht mehr den Kriterien des Denkmalschutzes genüge.  
 
[[2015]] wurde die Denkmaleigenschaft des Gebäudes "Ottoschule" durch das Landesamt für Denkmalschutz entzogen. Die Behörde vertrat die Ansicht, dass trotz der Erhaltung der Außenfassade der Bestand im Innenbereich so massiv verändert wurde, dass das Gebäude formal nicht mehr den Kriterien des Denkmalschutzes genüge.  
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Sowohl [[Oberbürgermeister]] [[Thomas Jung|Dr. Thomas Jung]] als auch die Vorsitzende des Fürther [[Ludwig-Erhard-Initiativkreis Fürth|Ludwig-Erhard-Initiativkreises]] [[Evi Kurz]] werteten diese Entscheidung in ihren Reden auf der Eröffnungsfeier des Museums als kleine Wiedergutmachung dafür, dass Erhard die Ehrenbürgerwürde seiner Heimatstadt in gleich zwei Anläufen verwehrt blieb.  
 
Sowohl [[Oberbürgermeister]] [[Thomas Jung|Dr. Thomas Jung]] als auch die Vorsitzende des Fürther [[Ludwig-Erhard-Initiativkreis Fürth|Ludwig-Erhard-Initiativkreises]] [[Evi Kurz]] werteten diese Entscheidung in ihren Reden auf der Eröffnungsfeier des Museums als kleine Wiedergutmachung dafür, dass Erhard die Ehrenbürgerwürde seiner Heimatstadt in gleich zwei Anläufen verwehrt blieb.  
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Im Jahr [[2015]] wurde das Stadtmuseum umbenannt in "Stadtmuseum Fürth". Die namentliche Widmung "[[Ludwig Erhard]]" wurde gestrichen, da man künftig Verwechselungen mit dem neu entstehenden "[[Ludwig-Erhard-Haus]]" befürchtete. Gleichzeitig wurde durch den Namen "Ludwig-Erhard-Museum" außenstehend suggeriert, dass es sich bei dem Museum um ein Museum über die Person [[Ludwig Erhard]]s handelte. Um dieses "Missverständnis" zu lösen und um künftige Verwechslungen mit dem [[Ludwig-Erhard-Haus]] zu vermeiden, wurde das Museum ab dem [[1. Januar]] [[2016]] neutal in den Namen "Stadtmuseum Fürth" umbenannt.
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Im Jahr [[2015]] wurde das Stadtmuseum umbenannt in "Stadtmuseum Fürth". Die namentliche Widmung "[[Ludwig Erhard]]" wurde gestrichen, da man künftig Verwechslungen mit dem neu entstehenden "[[Ludwig-Erhard-Haus]]" befürchtete. Gleichzeitig wurde durch den Namen "Ludwig-Erhard-Museum" Außenstehenden suggeriert, dass es sich bei dem Museum um ein Museum über die Person [[Ludwig Erhard]]s handelte. Um dieses "Missverständnis" zu lösen und um künftige Verwechslungen mit dem [[Ludwig-Erhard-Haus]] zu vermeiden, wurde das Museum ab dem [[1. Januar]] [[2016]] neutral in "Stadtmuseum Fürth" umbenannt.
    
== Logo ==
 
== Logo ==
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==Fusion mit dem Rundfunkmuseum==
 
==Fusion mit dem Rundfunkmuseum==
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Ursprünglich hatte der [[Stadtrat]] [[2006]] den Direktor des [[Rundfunkmuseum|Rundfunkmuseums]] [[Gerd Walther]] zum gemeinsamen Direktor der städtischen Museen gewählt. Bereits im Vorfeld der ersten Ausstellung des neu eingerichteten Stadtmuseums - "Fürther Mosaiksteine" - war es aber zu internen Differenzen zwischen der Stadt Fürth und [[Gerd Walther]] gekommen, so dass die kommissarisch eingesprungene Dr. [[Sabine Brenner-Wilczek|Brenner-Wilczeck]] im Februar [[2007]] das Ausstellungskonzept [[Gerd Walther|Walthers]] komplett fallen ließ. In der Folge wurde Dr. [[Sabine Brenner-Wilczek|Brenner-Wilczeck]] zur Museumsleiterin des Stadtmuseum und des [[Stadtarchiv]]es ernannt, während das [[Rundfunkmuseum]] unter der Leitung [[Gerd Walther|Walthers]] verblieb.  
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Ursprünglich hatte der [[Stadtrat]] [[2006]] den Direktor des [[Rundfunkmuseum|Rundfunkmuseums]] [[Gerd Walther]] zum gemeinsamen Direktor der städtischen Museen gewählt. Bereits im Vorfeld der ersten Ausstellung des neu eingerichteten Stadtmuseums - "Fürther Mosaiksteine" - war es aber zu internen Differenzen zwischen der Stadt Fürth und [[Gerd Walther]] gekommen, so dass die kommissarisch eingesprungene Dr. [[Sabine Brenner-Wilczek|Brenner-Wilczeck]] im Februar [[2007]] das Ausstellungskonzept [[Gerd Walther|Walthers]] komplett fallen ließ. In der Folge wurde Dr. [[Sabine Brenner-Wilczek|Brenner-Wilczeck]] zur Museumsleiterin des Stadtmuseums und des [[Stadtarchiv]]es ernannt, während das [[Rundfunkmuseum]] unter der Leitung [[Gerd Walther|Walthers]] verblieb.  
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In der [[Stadtrat]]ssitzung vom [[15. Mai]] [[2013]] wurde beschlossen, das Stadtmuseum und das [[Rundfunkmuseum]] zu fusionieren. Der bisherige [[Rundfunkmuseum]]sleiter [[Gerd Walther]] ist zum [[1. Januar]] [[2014]] in den Ruhestand gangen. Ab diesem Zeitpunkt sollen beide Museen erneut unter einer Leitung weitergeführt werden - wie es bereits [[2006]] schon einmal geplant war<ref> Stadt Fürth Homepage - Stadtratsinfossystem, 25. Mai 2013, Stand 23:50 Uhr</ref>. Beide Museen sollen jedoch ihre Eigenständigkeit weiterhin beibehalten.
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In der [[Stadtrat]]ssitzung vom [[15. Mai]] [[2013]] wurde beschlossen, das Stadtmuseum und das [[Rundfunkmuseum]] zu fusionieren. Der bisherige [[Rundfunkmuseum]]sleiter [[Gerd Walther]] ist zum [[1. Januar]] [[2014]] in den Ruhestand gegangen. Ab diesem Zeitpunkt sollen beide Museen erneut unter einer Leitung weitergeführt werden - wie es bereits [[2006]] schon einmal geplant war.<ref> Stadt Fürth Homepage - Stadtratsinfossystem, 25. Mai 2013, Stand 23:50 Uhr</ref> Beide Museen sollen jedoch ihre Eigenständigkeit weiterhin beibehalten.
    
== Ausstellungen ==
 
== Ausstellungen ==
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* [[23. Februar]] bis [[9. Juni]] [[2013]]: ''Hauen, Stechen und Schießen - Historische Waffen im Blickpunkt''
 
* [[23. Februar]] bis [[9. Juni]] [[2013]]: ''Hauen, Stechen und Schießen - Historische Waffen im Blickpunkt''
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* [[20. Juni]] bis [[23. Dezember]] [[2013]]: ''Hopfen uns Malz - [[Brauereien|Brauereien in Fürth]]''
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* [[20. Juni]] bis [[23. Dezember]] [[2013]]: ''Hopfen und Malz - [[Brauereien|Brauereien in Fürth]]''
    
* [[24. Januar]] bis [[27. April]] [[2014]]: ''Ausstellung Matheland''
 
* [[24. Januar]] bis [[27. April]] [[2014]]: ''Ausstellung Matheland''
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