Spiegelfabriken: Unterschied zwischen den Versionen

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==Geschichte==
==Geschichte==
Die Spiegelherstellung im 19. Jahrhundert erfolgte meist nicht in Fabriken, sondern in Heimarbeit, die folgendermaßen organisiert war: Der "Spiegelfabrikant" war ein Unternehmer, der die rohen Gläser bei z.B. böhmischen Glashütten kaufte, sie von den Schleifmühlen in der Umgebung schleifen und polieren ließ und sie dann zu den Arbeitern nach Hause lieferte. Dort wurden die Gläser von der ganzen Familie mit dem Quecksilber und der Zinnfolie belegt.<ref>''Ueber die Silberspiegelfabrication.'' In: Polytechnisches Journal 1860, Band 157, Nr. L. (S. 205–212) - [http://dingler.culture.hu-berlin.de/article/pj157/ar157050 zum online-Digitalisat]</ref>
Die Blütezeit der Spiegelherstellung war im ausgehenden 19. Jahrhundert. Im Adressbuch von 1891 wurden ganze 78 Spiegel- oder Spiegelnebenprodukte herstellende Firmen gelistet. Fürth war "die Stadt der Spiegel".
Die Blütezeit der Spiegelherstellung war im ausgehenden 19. Jahrhundert. Im Adressbuch von 1891 wurden ganze 78 Spiegel- oder Spiegelnebenprodukte herstellende Firmen gelistet. Fürth war "die Stadt der Spiegel".


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Auch das "'' Glasscherbenviertel ''", in dem vor allem die Arbeiter der Hofspiegelfabrik N. Wiederer & Co. wohnten, erinnert noch an die Bedeutung der Spiegelherstellung in Fürth.
Auch das "'' Glasscherbenviertel ''", in dem vor allem die Arbeiter der Hofspiegelfabrik N. Wiederer & Co. wohnten, erinnert noch an die Bedeutung der Spiegelherstellung in Fürth.


Seit [[2007]] steht ein neun Meter hohe ''Spiegel-Säule'' in der [[Konrad-Adenauer-Anlage]] in Erinnerung an die traditionreiche Fürther Spiegelindustrie.  
Seit [[2007]] steht ein neun Meter hohe ''Spiegel-Säule'' in der [[Konrad-Adenauer-Anlage]] in Erinnerung an die traditionreiche Fürther Spiegelindustrie.


==Herstellung der Spiegel==
==Herstellung der Spiegel==