Walburga Müller: Unterschied zwischen den Versionen

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== Verfolgung während des Nationalsozialismus ==
== Verfolgung während des Nationalsozialismus ==
Walburga Müller wurde erstmals am [[24. März]] [[1936]] verhaftet und kam am [[25. März]] [[1936]] in die JVA Nürnberg in U-Haft. Nach knapp zwei Wochen U-Haft wurde Müller am [[9. April]] [[1936]] aus der JVA entlassen, allerdings wurde Sie nur kurze Zeit später, am [[7. Mai]] [[1936]], erneut verhaftet. Am [[22. Juni]] [[1936]] wurde sie nach München und von dort nach einem Jahr am [[29. Mai]] [[1937]] in die JVA Stadelheim in U-Haft verbracht - jeweils ohne rechtsgültige Verurteilung.<ref>Landesentschädigungsamt München BEG 13901</ref> Die Anklage wegen Hochverrats wurde erst am [[5. August]] [[1937]] gegen sie erhoben. Die Verurteilung erfolgte, gemeinsam mit 18 weiteren Fürther [[SPD]]- und [[KPD]]-Mitgliedern, fast zwei Jahre nach der Verhaftung am [[21. März]] [[1938]] am Oberlandesgericht München.<ref>Landesentschädigungsamt München BEG 13901, Anklageschrift I 4 OJs 77, 133/36</ref> Das Gericht verurteilte sie zu vier Jahren Zuchthaus. Ihre Haftstrafe saß sie ab dem [[7. April]] [[1938]] in der JVA Aichach ab, bis sie schließlich am [[21. Mai]] [[1940]] aus der Haft entlassen wurde.<ref>Landesentschädigsamt München BEG 13901</ref>
Walburga Müller wurde erstmals am [[24. März]] [[1936]] verhaftet und kam am [[25. März]] [[1936]] in die JVA Nürnberg in U-Haft. Nach knapp zwei Wochen U-Haft wurde Müller am [[9. April]] [[1936]] aus der JVA entlassen, allerdings wurde sie nur kurze Zeit später, am [[7. Mai]] [[1936]], erneut verhaftet. Am [[22. Juni]] [[1936]] wurde sie nach München und von dort nach einem Jahr am [[29. Mai]] [[1937]] in die JVA Stadelheim in U-Haft verbracht - jeweils ohne rechtsgültige Verurteilung.<ref name="BEG">Landesentschädigungsamt München BEG 13901</ref> Die Anklage wegen Hochverrats wurde erst am [[5. August]] [[1937]] gegen sie erhoben. Die Verurteilung erfolgte, gemeinsam mit 18 weiteren Fürther [[SPD]]- und [[KPD]]-Mitgliedern, fast zwei Jahre nach der Verhaftung am [[21. März]] [[1938]] am Oberlandesgericht München.<ref>Landesentschädigungsamt München BEG 13901, Anklageschrift I 4 OJs 77, 133/36</ref> Das Gericht verurteilte sie zu vier Jahren Zuchthaus. Ihre Haftstrafe saß sie ab dem [[7. April]] [[1938]] in der JVA Aichach ab, bis sie schließlich am [[21. Mai]] [[1940]] aus der Haft entlassen wurde.<ref name="BEG"/>


Müller war insgesamt drei Jahre in Einzelhaft, davon befand sie sich ein Jahr in psychiatrischer Behandlung aufgrund der Misshandlungen durch die Gestapo während der Haftzeit. Die Haftzeit überlebte sie psychisch angeschlagen. Nach Aussagen einiger Menschen, die sie noch in den 1980er Jahren kannten, konnte man an den Hand- und Fußgelenken die Narben der Ketten sehen, die sie während der Haft tragen musste.
Müller war insgesamt drei Jahre in Einzelhaft, davon befand sie sich ein Jahr in psychiatrischer Behandlung aufgrund der Misshandlungen durch die Gestapo während der Haftzeit. Die Haftzeit überlebte sie psychisch angeschlagen. Nach Aussagen einiger Menschen, die sie noch in den 1980er Jahren kannten, konnte man an den Hand- und Fußgelenken die Narben der Ketten sehen, die sie während der Haft tragen musste.
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