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(→‎NS-Regime und Zweiter Weltkrieg: Die NS Zeit wird in den "hauseigenen Publikationen" der Fa. Quelle extrem einseitig und schön gefärbt dargestellt und dienen zumindest für diese Zeit als keine geschichtlch gesehen neutrale Quelle.)
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== NS-Regime und Zweiter Weltkrieg ==
== NS-Regime und Zweiter Weltkrieg ==
[[Datei:Brief Quelle 1938.jpg|thumb|right|Rechnung März 1938]]Die Wirtschaftspolitik der Nazis belebte den Markt und die Quelle wurde zum größten Wolleversandhaus Deutschlands. Man warb sogar mit dem Spruch "''Kauft deutsche Waren in dieser deutschen Quelle.''"<ref>PastFinder Nürnberg, Robert Kuhn (Autor), Maik Kopleck (Hrsg.), PastFinder Verlag</ref>
[[Datei:Brief Quelle 1938.jpg|thumb|right|Rechnung März 1938]]Die Wirtschaftspolitik der Nazis belebte den Markt und die Quelle wurde zum größten Wolleversandhaus Deutschlands. Man warb sogar mit dem Spruch "''Kauft deutsche Waren in dieser deutschen Quelle.''"<ref>PastFinder Nürnberg, Robert Kuhn (Autor), Maik Kopleck (Hrsg.), PastFinder Verlag</ref>
Allerdings galten damals große Versandhandelsunternehmen als ''unerwünschte Betriebe'', weil man dort ''jüdisch beherrschte Niedrigpreispolitik'' vermutete. Die Quelle wurde deshalb mit einer ''Warenhaussteuer'' belegt. Gustav Schickedanz gelang es aber bereits frühzeitig, das NS System auf seiner Seite zu wissen. So trat Schickedanz bereits 1932 der NSDAP bei und nannte sein Betrieb als rein arischen Betrieb. Des Weiteren wurde Schickedanz bereits 1935 zum Stadtrat berufen, mit der speziellen Aufgabenstellung der Arisierung jüdischer Betriebe. Der Aufstieg und Erfolg der Firma Quelle war letztendlich ein Ergebnis der langjährigen Arisierungstätigkeiten Schickedanz, die gegen Ende des Krieges auf 7 Mio Reichmark nur aus jüdischem Besitz beziffert wurde. Sein Gesamtvermögen wurden nach dem Krieg auf 9,3 Mio geschätzt.  
Allerdings galten damals große Versandhandelsunternehmen als ''unerwünschte Betriebe'', weil man dort ''jüdisch beherrschte Niedrigpreispolitik'' vermutete. Die Quelle wurde deshalb mit einer ''Warenhaussteuer'' belegt. Gustav Schickedanz gelang es aber bereits frühzeitig, das NS-System auf seiner Seite zu wissen. So trat Schickedanz bereits 1932 der NSDAP bei und beteuerte, dass sein Betrieb rein arisch sei. Des Weiteren wurde Schickedanz bereits 1935 zum Stadtrat berufen, mit der speziellen Aufgabenstellung der Arisierung jüdischer Betriebe. Der Aufstieg und Erfolg der Firma Quelle war letztendlich ein Ergebnis der langjährigen Arisierungstätigkeiten Schickedanz', die gegen Ende des Krieges auf 7 Mio. Reichmark nur aus jüdischem Besitz beziffert wurde. Sein Gesamtvermögen wurden nach dem Krieg auf 9,3 Mio. RM geschätzt.  


Bereits [[1932]] wurde über ein weiteres Standbein in der industriellen Produktion nachgedacht. Verhandlungen mit den jüdischen Eigentümern der ''Vereinigten Papierwerke (VP)'' scheiterten jedoch zunächst. Erst [[1935]] wurden die ''Vereinigten Papierwerke'' dann doch zum angeblich [[1933]] ausgehandelten Preis übernommen. Es ist davon auszugehen, dass die Verhandlungen 1935 unter dem Druck der Arisierungen stattfanden. In der Regel wurde lediglich 10 % des tatsächlichen Wertes als Verkaufswert angesetzt, und selbst diese 10 % gingen auf ein Sperrkonto der NSDAP, so dass der ehem. jüdische Eigentümer für seinen Besitz nichts bekam. Die Leitung der VP übernahm der Schwager von [[Gustav Schickedanz]], [[Daniel Kießling]]. [[1937]] wurde zudem mit dem Erwerb der [[Brauerei Geismann]] der Grundstein für die spätere Patrizier-Brauereigruppe gelegt.<ref>{{BuchQuelle|Gustav Schickedanz und sein Jahrhundert (Buch)|Seite=118-136}}</ref>
Bereits [[1932]] wurde über ein weiteres Standbein in der industriellen Produktion nachgedacht. Verhandlungen mit den jüdischen Eigentümern der ''Vereinigten Papierwerke (VP)'' scheiterten jedoch zunächst. Erst [[1935]] wurden die ''Vereinigten Papierwerke'' dann doch zum angeblich [[1933]] ausgehandelten Preis übernommen. Es ist davon auszugehen, dass die Verhandlungen 1935 unter dem Druck der Arisierungen stattfanden. In der Regel wurde lediglich 10 % des tatsächlichen Wertes als Verkaufswert angesetzt, und selbst diese 10 % gingen auf ein Sperrkonto der NSDAP, so dass der ehem. jüdische Eigentümer für seinen Besitz nichts bekam. Die Leitung der VP übernahm der Schwager von [[Gustav Schickedanz]], [[Daniel Kießling]]. [[1937]] wurde zudem mit dem Erwerb der [[Brauerei Geismann]] der Grundstein für die spätere Patrizier-Brauereigruppe gelegt.<ref>{{BuchQuelle|Gustav Schickedanz und sein Jahrhundert (Buch)|Seite=118-136}}</ref>
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