24.183
Bearbeitungen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 2: | Zeile 2: | ||
Heute ist nichts mehr von den Gebäuden des 1901 erbauten Pulvermagazins erhalten. Nur noch die [[Magazinstraße]], die das Magazin mit der [[Artilleriekaserne]] in der [[Südstadt]] verband, erinnert an das Pulvermagazin. | Heute ist nichts mehr von den Gebäuden des 1901 erbauten Pulvermagazins erhalten. Nur noch die [[Magazinstraße]], die das Magazin mit der [[Artilleriekaserne]] in der [[Südstadt]] verband, erinnert an das Pulvermagazin. | ||
Am [[25. April]] [[1917]] gegen 9 | Am [[25. April]] [[1917]] gegen 9:45 Uhr ereignete sich eine schwere Explosion, bei der 54 Personen (sieben Männer und 47 Frauen, von denen 31 noch keine 30 Jahre alt waren) den Tod fanden. Acht der Opfer starben an den Folgen ihrer schweren Verbrennungen in den Krankenhäusern in Nürnberg und Fürth. Die Hinterbliebenen bekamen 50 Mark Entschädigung für die verbrannte Kleidung. | ||
Der Schuppen, in dem in Beutel abgefülltes Pulver in Patronen gefüllt wurde, war zerstört. Die [[Feuerwehr]] konnte nur ein Übergreifen der Flammen auf den angrenzenden Granatenraum verhindern. | Der Schuppen, in dem in Beutel abgefülltes Pulver in Patronen gefüllt wurde, war zerstört. Die [[Feuerwehr]] konnte nur ein Übergreifen der Flammen auf den angrenzenden Granatenraum verhindern. | ||
Zeile 10: | Zeile 10: | ||
Ein Denkmal, im Juni 1922 auf dem Kriegsgräberfeld 43 in Form eines sarkophagartigen Blocks mit einer aufgesetzten Urne aufgestellt, erinnert an die Opfer. Es wurde aus Katzensteiner Sandstein gefertigt und trägt die Inschrift "Den am 25. 4. 1917 Verunglückten gewidmet". Außerdem listet es die Namen der Verunglückten auf. | Ein Denkmal, im Juni 1922 auf dem Kriegsgräberfeld 43 in Form eines sarkophagartigen Blocks mit einer aufgesetzten Urne aufgestellt, erinnert an die Opfer. Es wurde aus Katzensteiner Sandstein gefertigt und trägt die Inschrift "Den am 25. 4. 1917 Verunglückten gewidmet". Außerdem listet es die Namen der Verunglückten auf. | ||
Ein weiteres Denkmal, das am 25. April 1918 am Pulvermagazin als erstes Weltkriegsdenkmal Bayerns das Heimatopfer ehrte | Ein weiteres Denkmal, das am 25. April 1918 am Pulvermagazin aufgestellt wurde und als erstes Weltkriegsdenkmal Bayerns das Heimatopfer ehrte, ist nicht mehr erhalten. Hauptmann Wagner, der Leiter des Pulvermagazins, ließ es aus den Zementfundamenten des abgebrannten Schuppens errichten. "''Ihren bis in den Tod getreuen Arbeitern und Arbeiterinnen. Die Munitionsanstalt.''" 1945 war das ganze Gelände ein Trümmerfeld, das auf Kosten der Stadtkasse enttrümmert wurde. Später nutzte das Gelände die Bundeswehr. 1989 wurden die letzten Gebäude abgerissen, allerdings soll 2007 noch ein Gebäudeteil hinter den Neubauten an der Schwabacher Straße gestanden haben. Die Platte des Denkmals soll sich heute im Wehrtechnischen Museum in Röthenbach an der Pegnitz befinden, ein sehr schlechtes Foto dieses Denkmals befindet sich im [[Stadtarchiv]] Fürth. Zudem haben sich zwei Fotos Fürther Arbeiterinnen des Pulvermagazins erhalten, allerdings sind die Namen unbekannt. Eines befindet sich im Stadtarchiv, das andere im Buch "1000 Fürther FrauenLeben". | ||
<br clear="all" /> | <br clear="all" /> | ||