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Heute ist nichts mehr von den Gebäuden des 1901 erbauten Pulvermagazins erhalten. Nur noch die [[Magazinstraße]], die das Magazin mit der [[Artilleriekaserne]] in der [[Südstadt]] verband, erinnert an das Pulvermagazin.
 
Heute ist nichts mehr von den Gebäuden des 1901 erbauten Pulvermagazins erhalten. Nur noch die [[Magazinstraße]], die das Magazin mit der [[Artilleriekaserne]] in der [[Südstadt]] verband, erinnert an das Pulvermagazin.
 
Am [[25. April]] [[1917]] gegen 9:45 Uhr ereignete sich eine schwere Explosion, bei der 54 Personen (sieben Männer und 47 Frauen, von denen 31 noch keine 30 Jahre alt waren) den Tod fanden. Acht der Opfer starben an den Folgen ihrer schweren Verbrennungen in den Krankenhäusern in Nürnberg und Fürth. Die Hinterbliebenen bekamen 50 Mark Entschädigung für die verbrannte Kleidung.
 
Am [[25. April]] [[1917]] gegen 9:45 Uhr ereignete sich eine schwere Explosion, bei der 54 Personen (sieben Männer und 47 Frauen, von denen 31 noch keine 30 Jahre alt waren) den Tod fanden. Acht der Opfer starben an den Folgen ihrer schweren Verbrennungen in den Krankenhäusern in Nürnberg und Fürth. Die Hinterbliebenen bekamen 50 Mark Entschädigung für die verbrannte Kleidung.
 
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[[Datei:Monument Brandopfer Pulvermagazin.JPG|thumb|right|Denkmal für die Opfer des Brandunglücks auf dem Fürther Friedhof
 
Der Schuppen, in dem in Beutel abgefülltes Pulver in Patronen gefüllt wurde, war zerstört. Die [[Feuerwehr]] konnte nur ein Übergreifen der Flammen auf den angrenzenden Granatenraum verhindern.   
 
Der Schuppen, in dem in Beutel abgefülltes Pulver in Patronen gefüllt wurde, war zerstört. Die [[Feuerwehr]] konnte nur ein Übergreifen der Flammen auf den angrenzenden Granatenraum verhindern.   
 
Die Opfer wurden in einem Massengrab auf dem Fürther [[Hauptfriedhof|Friedhof]] beigesetzt, nur sieben Särge trugen einen Namen. [[Alfred Nathan]] und [[Fritz Sperk]] schrieben Gedichte über dieses Unglück, das weniger Opfer gefordert hätte, wenn sich die einzige Tür nach außen hätte öffnen lassen. Am 1. Mai 1917 passierte in Köln dasselbe Unglück, hier mit 30 Toten. Danach wurde festgesetzt, dass sich alle Türen nach außen öffnen lassen müssen und die Arbeiterinnen bekamen - statt ihrer langen Röcke - kniebedeckende Pluderhosen als Arbeitskleidung.  
 
Die Opfer wurden in einem Massengrab auf dem Fürther [[Hauptfriedhof|Friedhof]] beigesetzt, nur sieben Särge trugen einen Namen. [[Alfred Nathan]] und [[Fritz Sperk]] schrieben Gedichte über dieses Unglück, das weniger Opfer gefordert hätte, wenn sich die einzige Tür nach außen hätte öffnen lassen. Am 1. Mai 1917 passierte in Köln dasselbe Unglück, hier mit 30 Toten. Danach wurde festgesetzt, dass sich alle Türen nach außen öffnen lassen müssen und die Arbeiterinnen bekamen - statt ihrer langen Röcke - kniebedeckende Pluderhosen als Arbeitskleidung.  
[[Bild:Ehrengrabfeld.JPG|thumb|right|Ehrengrabfeld auf dem Fürther Friedhof mit Explosions-Denkmal]]
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[[Bild:Ehrengrabfeld.JPG|thumb|right|Ehrengrabfeld auf dem Fürther Friedhof mit Pulvermagazin-Denkmal]]
    
Ein Denkmal, im Juni 1922 auf dem Kriegsgräberfeld 43 in Form eines sarkophagartigen Blocks mit einer aufgesetzten Urne aufgestellt, erinnert an die Opfer. Es wurde aus Katzensteiner Sandstein gefertigt und trägt die Inschrift "Den am 25. 4. 1917 Verunglückten gewidmet". Außerdem listet es die Namen der Verunglückten auf.
 
Ein Denkmal, im Juni 1922 auf dem Kriegsgräberfeld 43 in Form eines sarkophagartigen Blocks mit einer aufgesetzten Urne aufgestellt, erinnert an die Opfer. Es wurde aus Katzensteiner Sandstein gefertigt und trägt die Inschrift "Den am 25. 4. 1917 Verunglückten gewidmet". Außerdem listet es die Namen der Verunglückten auf.
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