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[[1758]] schließlich ließ er sich in Fürth nieder, "weil er keinen Ort gefunden hatte, an dem er seine erworbene Geschicklichkeiten mit grösserem Vortheil hätte anwenden können." Nur fünf Jahre später gründete er im Jahr [[1763]] die Gürtlerzunft in Fürth und wiederum ein Jahr später soll er bereits mit dem Bau von drei Häusern in der [[Alexanderstraße]] begonnen haben. Bald war er "einer der angesehensten und reichsten Fürther...". Auch in seiner Zeit als Fabrikant baute er selbst noch Orgeln, Wanduhren, Glockenspiele, physikalische und mathematische Instrumente und erfand und prägte Gedenkmünzen. Außerdem beschäftigte er sich mind. 15 Jahre lang mit Astronomie. | [[1758]] schließlich ließ er sich in Fürth nieder, "weil er keinen Ort gefunden hatte, an dem er seine erworbene Geschicklichkeiten mit grösserem Vortheil hätte anwenden können." Nur fünf Jahre später gründete er im Jahr [[1763]] die Gürtlerzunft in Fürth und wiederum ein Jahr später soll er bereits mit dem Bau von drei Häusern in der [[Alexanderstraße]] begonnen haben. Bald war er "einer der angesehensten und reichsten Fürther...". Auch in seiner Zeit als Fabrikant baute er selbst noch Orgeln, Wanduhren, Glockenspiele, physikalische und mathematische Instrumente und erfand und prägte Gedenkmünzen. Außerdem beschäftigte er sich mind. 15 Jahre lang mit Astronomie. | ||
Sein Wohnhaus wurde als "das schönste und weitläufigste Gebäude" in der Alexanderstraße, mit "angenehme[r] Aussicht nach Nürnberg" und auf "ein chinesisches Lusthaus", gerühmt. "Hundert Menschen" sollen in diesem Haus gewohnt und gearbeitet haben. Unter der Mansarde hatte er sich eine Experimentierkammer eingerichtet, in der er z. B. eine ausführlich beschriebene "Donnermaschine" erfand und in der er stolz "drey mit goldenen Rahmen eingefaßten Antworten vom Kaiser Joseph II., König Friedrich II., und dem General Elliot" an der Wand hängen hatte. | Sein Wohnhaus wurde als "das schönste und weitläufigste Gebäude" in der Alexanderstraße, mit "angenehme[r] Aussicht nach Nürnberg" und auf "ein chinesisches Lusthaus", gerühmt. "Hundert Menschen" sollen in diesem Haus gewohnt und gearbeitet haben. Unter der Mansarde hatte er sich eine Experimentierkammer eingerichtet, in der er z. B. eine ausführlich beschriebene "Donnermaschine" erfand und in der er stolz "drey mit goldenen Rahmen eingefaßten Antworten vom Kaiser Joseph II., König Friedrich II., und dem General Elliot" an der Wand hängen hatte.<ref>Alle Zitate von Johann Michael Füssel in: ''"Unser Tagbuch: oder, Erfahrungen und Bemerkungen eines Hofmeisters und seiner Zöglinge auf einer Reise durch einen grossen Theil des Fränkischen Kreises nach Carlsbad und durch Bayern und Passau nach Linz"'', Band 3 Palm, 1791, S. 48ff - [https://books.google.de/books?hl=de&id=JnI2AAAAMAAJ&q=Fürth#v=snippet&q=F%C3%BCrth&f=false online]</ref> | ||
[[Datei:Rechenpfennig.png|thumb|right|Rechenpfennig von Johann Christian Reich d. Ä.]] | [[Datei:Rechenpfennig.png|thumb|right|Rechenpfennig von Johann Christian Reich d. Ä.]] | ||
Reich prägte zahlreiche Gedenkmünzen, u. a. eine zur Erbauung der [[Armen- und Waisenschule]]. | Reich prägte zahlreiche Gedenkmünzen, u. a. eine zur Erbauung der [[Armen- und Waisenschule]]. Auch anlässlich der Ballonfahrt von J.-P. Blanchard im Jahre 1787 in Nürnberg fertigte er eine Gedenkmünze. | ||
Über sein Privatleben liest man bei Bernhard J. Schwarz<ref>Bernhard J. Schwarz: "Zinnfiguren - Bleifiguren; Firmengeschichten" [http://www.zinnfiguren-bleifiguren.com/Firmengeschichten/Reich_Johann-Christian_Fuerth/Reich_Johann_Christian_Fuerth.html#Top online] abgerufen am 1. April 2016</ref> folgendes: | Über sein Privatleben liest man bei Bernhard J. Schwarz<ref>Bernhard J. Schwarz: "Zinnfiguren - Bleifiguren; Firmengeschichten" [http://www.zinnfiguren-bleifiguren.com/Firmengeschichten/Reich_Johann-Christian_Fuerth/Reich_Johann_Christian_Fuerth.html#Top online] abgerufen am 1. April 2016</ref> folgendes: |