Industrieflughafen Fürth: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Industrieflughafen A5395.jpg|thumb|right|Flugzeug und Abfertigungsbaracke am Industrieflughafen, um 1953]]
[[Datei:Industrieflughafen A5395.jpg|mini|right|Flugzeug und Abfertigungsbaracke am Industrieflughafen, um 1953]]
Von 1920 - 1933 fand die zivile Luftfahrt im Großraum vom [[Flughafen |Flughafen Fürth-Nürnberg]] (später Nürnberg-Fürth) in Fürth-Atzenhof aus statt. Von [[1933]] an wurde diese Funktion durch den Flughafen Nürnberg-Marienberg übernommen.
[[Datei:Ausschnitt Topographische Karte "Fürth" (GermanyMaps 1954).jpg|mini|right|Ausschnitt aus einer Karte von 1954, auf der beide Flughäfen eingezeichnet sind]]
Von 1920 - 1933 fand die zivile Luftfahrt im Großraum vom [[Flugplatz Fürth-Atzenhof|Flugplatz Fürth-Nürnberg]] (später Nürnberg-Fürth) in [[Atzenhof|Fürth-Atzenhof]] aus statt. Von [[1933]] an wurde diese Funktion durch den Flughafen Nürnberg-Marienberg übernommen.


Im Jahr [[1950]] kehrte der internationale Flugverkehr noch einmal nach Fürth zurück. Wegen der totalen Zerstörung des Nürnberger Flughafens am Marienberg und dessen geographischer Lage am Rand der Stadt, die den Flughafen inzwischen erreicht hatte, beschloss man den Bau des neuen Flughafens "Nürnberg-Kraftshof". Für die Überbrückungszeit suchte man nach einem geeigneten Gelände, um den Flugverkehr möglichst schnell wieder aufnehmen zu können. Fündig wurde man im Fürther Westen, wo sich auf dem Gelände der heutigen [[Hardhöhe]] der Werksflugplatz der Firma "[[Bachmann, von Blumenthal & Co.]]" mit der nötigen Infrastruktur und einer befestigten Landebahn befand.  
Im Jahr [[1950]] kehrte der internationale Flugverkehr noch einmal nach Fürth zurück. Wegen der totalen Zerstörung des Nürnberger Flughafens am Marienberg und dessen geographischer Lage am Rand der Stadt, die den Flughafen inzwischen erreicht hatte, beschloss man den Bau des neuen Flughafens "Nürnberg-Kraftshof". Für die Überbrückungszeit suchte man nach einem geeigneten Gelände, um den Flugverkehr möglichst schnell wieder aufnehmen zu können. Fündig wurde man im Fürther Westen, wo sich auf dem Gelände der heutigen [[Hardhöhe]] der Werksflugplatz der Firma "[[Bachmann, von Blumenthal & Co.]]" mit der nötigen Infrastruktur und einer befestigten Landebahn befand.  
__TOC__
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== Bis 1945 ==
== Bis 1945 ==
[[Datei:Industrieflughafen FürthBay.jpg|mini|right|Lage der Startbahn und der wichtigsten Gebäude (Orange = Gotha, Grün = Elbag-Lager, Gelb = BBF)]]
Bereits während des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] suchte die "[[Gothaer Waggon- und Flugzeugfabrik]]" nach einem neuen Standort für die Fertigung von Flugzeugen. Die Stadt Fürth stellte ein Gelände auf der heutigen [[Hardhöhe]] zur Verfügung, auf dem in den Jahren [[1919]] bis [[1920]] - neben Fertigungshallen - auch eine Beton-Startbahn entstand. Viele ältere Fürther kennen das Unternehmen heute noch ausschließlich als ''die Waggon'', auch wenn hier hauptsächlich Flugzeuge produziert wurden.  
Bereits während des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] suchte die "[[Gothaer Waggon- und Flugzeugfabrik]]" nach einem neuen Standort für die Fertigung von Flugzeugen. Die Stadt Fürth stellte ein Gelände auf der heutigen [[Hardhöhe]] zur Verfügung, auf dem in den Jahren [[1919]] bis [[1920]] - neben Fertigungshallen - auch eine Beton-Startbahn entstand. Viele ältere Fürther kennen das Unternehmen heute noch ausschließlich als ''die Waggon'', auch wenn hier hauptsächlich Flugzeuge produziert wurden.  


Später erfolgte die Umbenennung des Betriebs in "Bachmann, von Blumenthal & Co. KG". Der Produktion von Flugzeugteilen und ganzen Flugzeugen tat dies allerdings keinen Abbruch. Unklar ist, ob und welche Typen ganz in Fürth gefertigt wurden. Es existiert eine Fotografie mit Mitarbeitern vor einem Schulflugzeug Gotha Go 145, welches mit der Nr. 150 geschmückt ist.
Später erfolgte die Umbenennung des Betriebs in "Bachmann, von Blumenthal & Co. KG". Der Produktion von Flugzeugteilen und ganzen Flugzeugen tat dies allerdings keinen Abbruch. Unklar ist, ob und welche Typen ganz in Fürth gefertigt wurden. Es existiert eine Fotografie mit Mitarbeitern vor einem Schulflugzeug Gotha Go 145, welches mit der Nr. 150 geschmückt ist.


In den 1930er Jahren entwickelte sich die "Waggon" jedenfalls zu einem wichtigen Reparatur-Betrieb für die Flugzeuge der Deutschen Luftwaffe. "Bachmann & Blumenthal" produzierte bis 1945 Teile unter anderem für die Junkers [https://de.wikipedia.org/wiki/Junkers_Ju_87 Ju 87], die als "Stuka" bekannt wurde, die Messerschmitt [https://de.wikipedia.org/wiki/Messerschmitt_Bf_110 Bf 110], ein schweres Jagdflugzeug und Jagdbomber, sowie für die Messerschmitt Me 262, dem ersten einsatzfähigen Düsenjäger der Welt.  
In den 1930er Jahren entwickelte sich die "Waggon" jedenfalls zu einem wichtigen Reparatur-Betrieb für die Flugzeuge der Deutschen Luftwaffe. "Bachmann & Blumenthal" produzierte bis 1945 Teile unter anderem für die Junkers [[wikipedia:Junkers Ju 87|Ju 87]], die als "Stuka" bekannt wurde, die Messerschmitt [https://de.wikipedia.org/wiki/Messerschmitt_Bf_110 Bf 110], ein schweres Jagdflugzeug und Jagdbomber, sowie für die Messerschmitt Me 262, dem ersten einsatzfähigen Düsenjäger der Welt.  


Die Umrüstung, Reparatur und  z. T. auch die Teile-Fertigung der Bf 110 fanden in Fürth statt. So wurden z. B. die ersten Null-Muster (Vorserie) der finalen Serie Bf110G ([https://de.wikipedia.org/wiki/Lichtenstein_%28Radar%29 Nachtjäger mit Radar]) in Fürth aus älteren Maschinen der F-Serie umgerüstet.
Die Umrüstung, Reparatur und  z. T. auch die Teile-Fertigung der Bf 110 fanden in Fürth statt. So wurden z. B. die ersten Null-Muster (Vorserie) der finalen Serie Bf110G ([https://de.wikipedia.org/wiki/Lichtenstein_%28Radar%29 Nachtjäger mit Radar]) in Fürth aus älteren Maschinen der F-Serie umgerüstet.


Als Rüstungsbetrieb gehörte die "Waggon" zu den Zielen, die von alliierten Flugzeugen [[Luftangriff|bombardiert]] wurden, und so kam es im Kriegsverlauf zu einigen Schäden.
In dieser Zeit bekam die Fabrik einen Werksflugplatz mit einer Startbahn. Deshalb mussten [[1938]] auf Anweisung des Reichsluftfahrtministeriums der [[Bismarckturm]] und die Gartenwirtschaft abgerissen werden. [[1941]] wurde die Start- und Landepiste erneuert. Russische Kriegsgefangene errichteten sie aus Beton in einer Länge von 1.200 m und einer Breite von 52,5 m.<ref>{{BuchQuelle|Durch Fürth geführt - Band 2 (Buch)|Seite=40}}</ref>


== Nutzung nach dem Krieg ==
Als Rüstungsbetrieb gehörte die "Waggon" zu den Zielen, die von alliierten Flugzeugen [[Luftangriff|bombardiert]] wurden, und so kam es im Kriegsverlauf zu einigen Schäden. Übrig blieben nur das Verwaltungsgebäude, Teile der Produktionsstätten und von einer Werfthalle die Umfassungsmauern.
[[Datei:Industrieflughafen A0726.jpg|thumb|right|Flugbetrieb am Industrieflughafen, im Hintergrund die Hardsiedlung, um 1953]]
 
Nach der Einnahme Fürths durch amerikanische Truppen nutzte zunächst die 9. US Air Force das Fluggelände als Airfield R-30.  
== Nutzung nach dem Zweiten Weltkrieg ==
[[Datei:Industrieflughafen A0726.jpg|mini|right|Flugbetrieb am Industrieflughafen, im Hintergrund die Hardsiedlung, um 1953]]
Nach der Einnahme Fürths durch [[U.S. Army|amerikanische Truppen]] nutzte zunächst die 9. US Air Force das Fluggelände als Airfield R-30.  


Vier Gruppen der 9. Air Force waren nachweislich hier stationiert:  
Vier Gruppen der 9. Air Force waren nachweislich hier stationiert:  
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*[https://en.wikipedia.org/wiki/142nd_Fighter_Wing 142nd] Fighter Group mit P47 "Thunderbolts"
*[https://en.wikipedia.org/wiki/142nd_Fighter_Wing 142nd] Fighter Group mit P47 "Thunderbolts"


In der direkten Nachkriegszeit stand nach Aussage von Zeitzeugen die Hardhöhe ''"voll mit fabrikneuen US-Jagdflugzeugen, die nicht mehr gebraucht und z. T. vor Ort verschrottet wurden"''. Vermutlich handelte es sich dabei um Lockheed [https://de.wikipedia.org/wiki/Lockheed_P-38 P38] "Lightning"s, für die es nach Kriegsende in der US Air Force keine Verwendung mehr gab.  
In der direkten Nachkriegszeit stand nach Aussage von Zeitzeugen die Hardhöhe ''"voll mit fabrikneuen US-Jagdflugzeugen, die nicht mehr gebraucht und z. T. vor Ort verschrottet wurden"''. Vermutlich handelte es sich dabei um Lockheed [http://www.forgottenairfields.com/germany/bavaria/middle-franconia/furth-atzenhof-s1106.html P38] "Lightning"s, für die es nach Kriegsende in der US Air Force keine Verwendung mehr gab.  


Im Jahr [[1949]] schließlich erfolgte die Schaffung einer provisorischen Flugplatz-Verwaltung mit deutschem Personal, die den Betrieb am "Industrieflughafen Nürnberg-Fürth" im Folgejahr aufnahm. Der Flughafen diente in den kommenden fünf Jahren als Provisorium und leistete wichtige Dienste, besonders für den Warenverkehr. Die Landebahn wurde mittels Stahlplatten verstärkt und verlängert, um auch für die schwerer werdenden Flugzeuge auszureichen.
Im Jahr [[1949]] schließlich erfolgte die Schaffung einer provisorischen Flugplatz-Verwaltung mit deutschem Personal, die den Betrieb am "Industrieflughafen Nürnberg-Fürth" im Folgejahr aufnahm. Der Flughafen diente in den kommenden fünf Jahren als Provisorium und leistete wichtige Dienste, besonders für den Warenverkehr. Die Landebahn wurde mittels Stahlplatten verstärkt und um 160 m verlängert, um auch für die schwerer werdenden Flugzeuge auszureichen. In einem Wohnhaus an der Flugplatz-Einfahrt wurden die Verwaltung, die Funkstelle, die Wetterberatung, der Zoll und die übrigen Dienstleistungen untergebracht. Am [[2. Januar]] [[1950]] landete das erste Linienflugzeug, eine Douglas DC3 (max. 27 Passagiere) der holländischen Fluggesellschaft KLM, und eröffnete die Strecke ''Amsterdam - Düsseldorf - Nürnberg - München''.<ref>Heinz H. Starke: ''Der Nürnberger Flugverkehr''. In: "Nürnberger Forschungen, Band 17", [[1972]], S. 226 f)</ref> Später kamen noch die Fluggesellschaften Sabena, Air France und Swissair hinzu.


Der internationale Flugbetrieb endete am [[6. April]] [[1955]], als der neue Flughafen "Nürnberg-Kraftshof" seinen Betrieb aufnahm. Damit endete schließlich auch das Kapitel des Luftverkehrs in Fürth.
Im Juli 1953 betrug nach Angaben von [[Conrad Prautzsch]] - Geschäftsführer der Nordbayerischen Flughafengesellschaft - die durchschnittliche Frachtleistung des Flughafens 37.000 kg An-, 30.000 kg Ab- und 16.000 kg Durchgangsfracht im Monat. Der monatliche Postverkehr lag bei 1.200 kg An-, 300 kg Ab- und 600 kg Durchgangsfracht. Pro Woche landeten 24 Maschinen und brachten im Monat 1.800 Passagiere, während 1.100 abflogen und 400 im Durchgangsverkehr landeten.<ref>[[Fürth in den Fünfzigern (Buchreihe)]], ''Fürth 1953'', S. 31</ref> Im Jahr 1954 wurden nach eigenen Angaben fast 30.000 Passagiere aus Fürth in die weite Welt per Flugzeug befördert.  
Danach wurde das Gelände noch gemeinschaftlich bis 1957 von den Nürnberger und [[Aero-Club Fürth|Fürther Segelfliegern]] genutzt, bevor diese  nach einigen "Wanderjahren" 1961/62 jeweils eigene Gelände in Seckendorf und am [https://de.wikipedia.org/wiki/Flugplatz_Hetzleser_Berg Hetzleser Berg] bezogen.


Das Gelände, auf dem sich der "Industrieflughafen" (Adresse: [[Würzburger Straße]] 121) einst befand, wurde ab dem Jahr 1957 komplett überbaut. Heute erinnert kaum noch etwas an den Flughafen, lediglich ein mächtiges verklinkertes Betongebäude, das heute die Firma "[[Flamme Möbel]]" beherbergt, ist aus dieser Zeit übrig geblieben. Und ein Stück der ehemaligen Start- und Landebahn ist als Grünstreifen zwischen Gauss- und Voltastraße erhalten geblieben.
Der internationale Flugbetrieb endete am [[6. April]] [[1955]], als der neue Flughafen "Nürnberg-Kraftshof" am darauf folgenden Tag seinen Betrieb aufnahm. Hierzu kam eigens der Bundesverkehrsminister Hans-Christoph Seebohm aus Bonn nach Franken. Damit endete schließlich auch das Kapitel des Luftverkehrs in Fürth.
 
Danach wurde das Gelände noch gemeinschaftlich bis 1957 (belegt 17. Juni 1957 Start einer Spalinger S26 des Fliegerclubs Nürnberg) von den Nürnberger und [[Aero-Club Fürth|Fürther Segelfliegern]] genutzt, bevor diese nach einigen "[[Truppenübungsplatz Hainberg|Wanderjahren]]" 1958/62 jeweils eigene Gelände in Seckendorf und am [https://de.wikipedia.org/wiki/Flugplatz_Hetzleser_Berg Hetzleser Berg] bezogen.
[[Datei:Spalinger S15 Industrieflughafen Fürth.jpg|mini|right|Spalinger S26 des Fliegerclubs Nürnberg auf dem Industrieflughafen 1957]]
 
Das Gelände, auf dem sich der "Industrieflughafen" (Adresse: [[Würzburger Straße]] 121) einst befand, wurde ab dem Jahr 1957 komplett überbaut. Heute erinnert kaum noch etwas an den Flughafen, lediglich ein mächtiges verklinkertes Betongebäude, das heute die Firma "[[Flamme Möbel]]" beherbergt, ist aus dieser Zeit übrig geblieben. Und ein Stück der ehemaligen Start- und Landebahn ist als Grünstreifen zwischen Gauss- und Voltastraße erhalten geblieben. Dort befindet sich auch das [[Jugendhaus Hardhöhe]].


== Wissenswertes ==
== Wissenswertes ==
*Es gab im Lauf der zivilen Nutzung auf dem Flughafen nur einen einzigen Unfall. Ein Frachtflugzeug vom Typ [https://de.wikipedia.org/wiki/Vickers_VC.1_Viking Vickers Viking]  überrollte das Ende der Landebahn (etwa da wo heute das Jugendzentrum Hardhöhe steht) und das Fahrwerk brach zusammen. Dabei kam der Pilot aber nicht zu Schaden - nur seine Ladung: ein Schwein brach sich ein Bein und die anderen Schweine mussten auf dem Gelände eingefangen werden, sie konnten sich aus dem Flugzeug befreien.
*Es gab im Lauf der zivilen Nutzung auf dem Flughafen nur einen einzigen Unfall. Ein Frachtflugzeug vom Typ [https://de.wikipedia.org/wiki/Vickers_VC.1_Viking Vickers Viking]  überrollte das Ende der Landebahn (etwa da wo heute das Jugendzentrum Hardhöhe steht) und das Fahrwerk brach zusammen. Dabei kam der Pilot aber nicht zu Schaden - nur seine Ladung: ein Schwein brach sich ein Bein und die anderen Schweine mussten auf dem Gelände eingefangen werden, sie konnten sich aus dem Flugzeug befreien.
* Der Flughafen wurde im 2. Weltkrieg bombardiert - es gibt bis heute noch Bombenfunde.  
* Der Flughafen wurde im 2. Weltkrieg bombardiert - es gibt bis heute noch Bombenfunde.  
* Ein Flug von Fürth nach München kostete damals 39 DM.
* Ein Flug von Fürth nach München kostete damals 39 DM.
* Am [[20. Dezember]] [[1953]] ereignete sich der einzige größere Unfall nach dem 2. Weltkrieg. Ein Frachtflugzeug schoss über die vereiste Rollbahn hinaus und kam unsanft auf der Nase liegen. Verletzt wurde bei dem Unfall niemand.<ref>fn: Ein provisorisches Tor zur Welt. In: Fürther Nachrichten vom 4. Januar 2000, S. 31 (Druckausgabe)</ref>


==Zeitzeugenberichte==
==Zeitzeugenberichte==
* ''Wir haben den Flugplatz öfters an den Wochenenden mit unserer Mutter besucht. Es gab dort ein kleines Restaurant und die Tische und Stühle standen so nah am Rollfeld, dass beim Beidrehen der gelandeten Flugzeuge regelmäßig die Sonnenschirme wegflogen. Die Bedienungen sind dann gerannt und haben die Schirme wieder aufgestellt, das war für uns Kinder immer ein Spaß.''<ref>Zeitzeugenbericht, [[FürthWiki e. V.#Archiv FürthWiki e. V.|Archiv FürthWiki e. V.]], Aktennr. '11'</ref>
* ''"Wir haben den Flugplatz öfters an den Wochenenden mit unserer Mutter besucht. Es gab dort ein kleines Restaurant und die Tische und Stühle standen so nah am Rollfeld, dass beim Beidrehen der gelandeten Flugzeuge regelmäßig die Sonnenschirme wegflogen. Die Bedienungen sind dann gerannt und haben die Schirme wieder aufgestellt, das war für uns Kinder immer ein Spaß."''<ref>Zeitzeugenbericht, [[FürthWiki:Über FürthWiki#Archiv FürthWiki|Archiv FürthWiki]], Aktennr. '11'</ref>


==Sonstiges==
==Sonstiges==
Dem Ausbau des Flughafens musste [[1938]] auf Geheiß des Reichsluftfahrtministeriums auch der [[Bismarckturm]] weichen, da dieser störend in der Einflugschneise lag.
Dem Ausbau des Flughafens musste [[1938]] auf Geheiß des Reichsluftfahrtministeriums auch der [[Bismarckturm]] weichen, da dieser störend in der Einflugschneise lag.


==Literatur==
==Literatur==
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* [[Die Fürther Hardhöhe (Buch)|Die Fürther Hardhöhe]], [[Bernd Jesussek]], [[1999]]
* [[Die Fürther Hardhöhe (Buch)|Die Fürther Hardhöhe]], [[Bernd Jesussek]], [[1999]]
* ''"Weitere Fürther Flugplätze"''. In: ''[[Lernt Fliegen ! In Fürth-Atzenhof (Buch)|Lernt Fliegen ! In Fürth-Atzenhof]], Renate Trautwein und Oliver Wittmann, emwe Verlag Nbg., 2011, S. 43 - 52
* ''"Weitere Fürther Flugplätze"''. In: ''[[Lernt Fliegen ! In Fürth-Atzenhof (Buch)|Lernt Fliegen ! In Fürth-Atzenhof]], Renate Trautwein und Oliver Wittmann, emwe Verlag Nbg., 2011, S. 43 - 52
==Lokalberichterstattung==
* Volker Dittmar: ''Unter einstiger Landebahn hält die U-Bahn.'' Am neuen [[U-Bahnhof Hardhöhe]] soll an den Fürther Industrieflughafen erinnert werden. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 20. November 2007 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/unter-einstiger-landebahn-halt-die-u-bahn-1.916235 online]


==Siehe auch==
==Siehe auch==
* [[Winfried Roschmann]]
* [[Winfried Roschmann]]
* [[Flugplatzbahn]]
* [[Flugplatzbahn]]
* [[Flugplatz Fürth-Atzenhof]]


==Einzelnachweise==
==Einzelnachweise==
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==Bilder==
==Bilder==
{{Bilder dieses Gebäudes}}
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[[Kategorie:Unternehmen (ehemals)]]
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[[Kategorie:Verkehr]]
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