Johann Christoph Schreiber: Unterschied zwischen den Versionen

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Am [[15. April]] [[1853]] erhielt Schreiber für seine langjährige gemeindliche Tätigkeit (möglicherweise zu seinem 70. Geburtstag) die goldene Medaille des Civilen Verdienstordens der bayerischen Krone verliehen (siehe Foto, möglicherweise von 1853).  Der Orden war eine Auszeichnung, die damals nur noch der erste Bürgermeister der Stadt Fürth, [[Franz Joseph von Bäumen]]<ref> G.D.R.: Ein alter Fürther Bürger. Nordbayerische Zeitung vom 20. März 1936.Nummer 68.</ref>, erhalten hat.  
Am [[15. April]] [[1853]] erhielt Schreiber für seine langjährige gemeindliche Tätigkeit (möglicherweise zu seinem 70. Geburtstag) die goldene Medaille des Civilen Verdienstordens der bayerischen Krone verliehen (siehe Foto, möglicherweise von 1853).  Der Orden war eine Auszeichnung, die damals nur noch der erste Bürgermeister der Stadt Fürth, [[Franz Joseph von Bäumen]]<ref> G.D.R.: Ein alter Fürther Bürger. Nordbayerische Zeitung vom 20. März 1936.Nummer 68.</ref>, erhalten hat.  


[[1902]] wurde eine Straße in der [[Südstadt]] nach Johann Christoph Schreiber benannt. Dies hat folgende Bewandtnis: Schreiber hatte auf seine Kosten einen viel begangenen Weg, der von der [[Schwabacher Straße]] zur [[Dambacher Straße]] führte, mit schattenspendenden Bäumen bepflanzen lassen. Im Volksmunde wurde dieser Weg nur „Schreibersweg“ genannt. Der „Schreibersweg“ war so beliebt, weil es ein Verbindungsstück war, das weiter in die Rednitzauen führte. Ende [[1891]] wurde der Weg von der Stadt aufgelassen, da zwischenzeitlich das gesamte Areal, durch das der „Schreibersweg“ führte, von Brauereibesitzer [[Johann Martin Humbser]] aufgekauft worden war.  
[[1902]] wurde eine Straße in der [[Südstadt]] nach Johann Christoph Schreiber benannt. Dies hat folgende Bewandtnis: Schreiber hatte auf seine Kosten einen viel begangenen Weg, der von der [[Schwabacher Straße]] zur [[Dambacher Straße]] führte, mit schattenspendenden Bäumen bepflanzen lassen. Im Volksmunde wurde dieser Weg nur „Schreibersweg“ genannt. Der „Schreibersweg“ war so beliebt, weil es ein Verbindungsstück war, das weiter in die Rednitzauen führte. Ende [[1891]] wurde der Weg von der Stadt aufgelassen, da zwischenzeitlich das gesamte Areal, durch das der „Schreibersweg“ führte, von Brauereibesitzer [[Johann Martin Humbser]] aufgekauft worden war. [[Datei:Schreiberstraße.JPG|miniatur]]


Die Bürgerschaft war über diese Auflassung so erbost, dass die Stadt als Ersatz die damals weiter südlich liegende [[Holzstraße]] zwischen [[Amalienstraße]] und [[Fichtenstraße]] zu beiden Seiten mit Ulmen bepflanzen ließ. [[1901]] beschloss die Stadt außerdem, die so hergerichtete [[Holzstraße]] „zum Gedächtnis des Gürtlermeisters und Magistratsrats Johann Christoph Schreiber, welcher am Dambacherweg die sogenannte Schreibersanlage herstellte und nach welchem lange Zeit der sogenannte Schreibersweg bereits benannt gewesen ist,“ [[Schreiberstraße]] zu benennen. Die [[Schreiberstraße]] erinnert noch heute an Johann Christoph Schreiber<ref>G.D.R.: Ein alter Fürther Bürger. Nordbayerische Zeitung vom 20. März 1936.Nummer 68.</ref>.
Die Bürgerschaft war über diese Auflassung so erbost, dass die Stadt als Ersatz die damals weiter südlich liegende [[Holzstraße]] zwischen [[Amalienstraße]] und [[Fichtenstraße]] zu beiden Seiten mit Ulmen bepflanzen ließ. [[1901]] beschloss die Stadt außerdem, die so hergerichtete [[Holzstraße]] „zum Gedächtnis des Gürtlermeisters und Magistratsrats Johann Christoph Schreiber, welcher am Dambacherweg die sogenannte Schreibersanlage herstellte und nach welchem lange Zeit der sogenannte Schreibersweg bereits benannt gewesen ist,“ [[Schreiberstraße]] zu benennen. Die [[Schreiberstraße]] erinnert noch heute an Johann Christoph Schreiber<ref>G.D.R.: Ein alter Fürther Bürger. Nordbayerische Zeitung vom 20. März 1936.Nummer 68.</ref>.
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