Kaufhaus Tietz: Unterschied zwischen den Versionen

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== Gründung und Vorkriegsjahre bis 1938 ==
== Gründung und Vorkriegsjahre bis 1938 ==
[[1897]] kaufte Julius Tietz das Grundstück samt Gebäude und ließ auf dem Grundstück das neue Kaufhaus bauen. Hierzu stellte Julius Tietz im Mai [[1897]] beim Stadtmagistrat den Antrag, das erworbene Waßmut'sche Haus abzureißen und anschließend einen Neubau zu errichten. Geplant war eines der ersten Kaufhäuser in Bayern von der Firma Hermann Tietz und Co. (später Hertie) in Fürth zu erbauen. Der Bruder des Firmengründers, Hermann Tietz, errichtet das Kaufhaus u. a. in Fürth, um die Warenhäuser in Süddeutschland zu etablieren. Neben dem Kaufhaus in Fürth mit 900 qm Verkaufsfläche existierten somit weitere Kaufhäuser in Nürnberg und Bamberg mit jeweils ca. 1.900 qm und in München mit 3.500 qm Verkaufsfläche. Das Kaufhaus in Fürth fällt mit den 900 qm eher etwas bescheiden aus, da es im Gegensatz zu den anderen Kaufhäusern der Fa. Tietz nur die Bewohner der Stadt Fürth direkt ansprach, also ein kleineres Einzugsgebiet hatte. In den dreißiger Jahren umfasste das Kaufhaus Tietz knapp 50 Beschäftigte.  
[[1897]] kaufte Julius Tietz das Grundstück samt Gebäude und ließ auf dem Grundstück das neue Kaufhaus bauen. Hierzu stellte Julius Tietz im Mai [[1897]] beim Stadtmagistrat den Antrag, das erworbene Waßmut'sche Haus abzureißen und anschließend einen Neubau zu errichten. Geplant war eines der ersten Kaufhäuser in Bayern von der Firma Hermann Tietz und Co. (später Hertie) in Fürth zu erbauen. Der Bruder des Firmengründers, Hermann Tietz, errichtet das Kaufhaus u. a. in Fürth, um die Warenhäuser in Süddeutschland zu etablieren. Neben dem Kaufhaus in Fürth mit 900 m<sup>2</sup> Verkaufsfläche existierten somit weitere Kaufhäuser in Nürnberg und Bamberg mit jeweils ca. 1.900 m<sup>2</sup> und in München mit 3.500 m<sup>2</sup> Verkaufsfläche. Das Kaufhaus in Fürth fällt mit den 900 m<sup>2</sup> eher etwas bescheiden aus, da es im Gegensatz zu den anderen Kaufhäusern der Fa. Tietz nur die Bewohner der Stadt Fürth direkt ansprach, also ein kleineres Einzugsgebiet hatte. In den dreißiger Jahren umfasste das Kaufhaus Tietz knapp 50 Beschäftigte.  


Julius Tietz, der Bruder von Hermann Tietz und ab [[1886]] Teilhaber an dessen Firma in Nürnberg, ging nach seiner Zeit in Fürth nach Berlin. An der Potsdamer Straße 18 eröffnete er in Berlin erneut ein Kaufhaus, das er bis zu seinem Tod [[1907]] betrieb. Seine Witwe Jenny Tietz (geb. Tietz) übernahm die Geschäfte ebenfalls bis zu ihrem Ableben am 8. Januar 1912. Nach dem Tod von Jenny Tietz wurden die Warenhäuser in eine neue Tietz-Konzern-Gruppe übergeführt, in die Erbengemeinschaft "Fa. Hermann Tietz & Co. Nachfolger". Die Filiale in Fürth wurde ab 1912 durch eine Geschäftsleitung in Nürnberg geführt.
Julius Tietz, der Bruder von Hermann Tietz und ab [[1886]] Teilhaber an dessen Firma in Nürnberg, ging nach seiner Zeit in Fürth nach Berlin. An der Potsdamer Straße 18 eröffnete er in Berlin erneut ein Kaufhaus, das er bis zu seinem Tod [[1907]] betrieb. Seine Witwe Jenny Tietz (geb. Tietz) übernahm die Geschäfte ebenfalls bis zu ihrem Ableben am 8. Januar 1912. Nach dem Tod von Jenny Tietz wurden die Warenhäuser in eine neue Tietz-Konzern-Gruppe übergeführt, in die Erbengemeinschaft "Fa. Hermann Tietz & Co. Nachfolger". Die Filiale in Fürth wurde ab 1912 durch eine Geschäftsleitung in Nürnberg geführt.
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