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Am [[1. Januar]] [[1929]] wurden Michael und [[Wally Blöth]] Mitglied in der [[KPD]]. Die Ehefrau Wally engagierte sich in der Kinderbewegung der [[KPD]], während sich Michael Blöth im Stadtbezirk Gostenhof politisch einbrachte. Das zweite Kind Heinz kam am [[20. November]] [[1931]] zur Welt. Kurz zuvor wurde Blöth am [[18. November]] [[1931]] verhaftet und in U-Haft gesteckt, jedoch zur Geburt des zweiten Sohns wieder entlassen. | Am [[1. Januar]] [[1929]] wurden Michael und [[Wally Blöth]] Mitglied in der [[KPD]]. Die Ehefrau Wally engagierte sich in der Kinderbewegung der [[KPD]], während sich Michael Blöth im Stadtbezirk Gostenhof politisch einbrachte. Das zweite Kind Heinz kam am [[20. November]] [[1931]] zur Welt. Kurz zuvor wurde Blöth am [[18. November]] [[1931]] verhaftet und in U-Haft gesteckt, jedoch zur Geburt des zweiten Sohns wieder entlassen. | ||
Im Jahr [[1932]] verließ Blöth Nürnberg nach dem Wahlkampf zum Reichstag. Diese Bildungsreise führte ihn in die Sowjetunion für einen Lehrgang des Militärpolitischen Apparates (Am-Apparat) der [[KPD]]<ref>Deutsche Tscheka. In: Wikipedia. Abgerufen am 13.2.14 [http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Tscheka Wiki]</ref>. Am [[12. März]] [[1934]] kehrte Blöth wieder nach Deutschland zurück um die Anleitung der Bezirke durch entsprechend geschultes [[KPD]]-Personal zu verbessern. Durch einen Spion war es jedoch der Gestapo gelungen in den Apparat einzudringen, so dass Michael Blöth durch einen Verrat am [[13. März]] [[1934]] um 7.30 Uhr in Berlin verhaftet wurde. In der Gestapozentrale in Berlin wurde er noch am gleichen Tag zu Tode gefoltert. Die Ehefrau Wally Blöth musste im Anschluss nach Berlin fahren, um die Leiche des Ehemannes zu identifizieren. Nach dem Krieg schilderte Wally Blöth dem Sohn Stephan die Situation in Berlin wie folgt: "''Ich hätte ihn an einer Narbe an der Stirn erkennen können, doch diese Narbe war nicht zu sehen, denn der Kopf war sehr verletzt. Trotzdem sagte ich, dass es dein Vater sei, denn wenn er es nicht gewesen wäre, hätte dies Schutz für ihn bedeutet.''<ref>Ausstellung des Infoladen Benario im Kulturforum Schlachthof am 9. -12. April 2014, Daten und Texte Siegfried Imholz</ref>" | Im Jahr [[1932]] verließ Blöth Nürnberg nach dem Wahlkampf zum Reichstag. Diese Bildungsreise führte ihn in die Sowjetunion für einen Lehrgang des Militärpolitischen Apparates (Am-Apparat) der [[KPD]]<ref>Deutsche Tscheka. In: Wikipedia. Abgerufen am 13.2.14 [http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Tscheka Wiki]</ref>. Am [[12. März]] [[1934]] kehrte Blöth wieder nach Deutschland zurück um die Anleitung der Bezirke durch entsprechend geschultes [[KPD]]-Personal zu verbessern. Durch einen Spion war es jedoch der Gestapo gelungen in den Apparat einzudringen, so dass Michael Blöth durch einen Verrat am [[13. März]] [[1934]] um 7.30 Uhr in Berlin verhaftet wurde. In der Gestapozentrale in Berlin wurde er noch am gleichen Tag zu Tode gefoltert. Die Ehefrau Wally Blöth musste im Anschluss nach Berlin fahren, um die Leiche des Ehemannes zu identifizieren. Nach dem Krieg schilderte Wally Blöth dem Sohn Stephan die Situation in Berlin wie folgt: "''Ich hätte ihn an einer Narbe an der Stirn erkennen können, doch diese Narbe war nicht zu sehen, denn der Kopf war sehr verletzt. Trotzdem sagte ich, dass es dein Vater sei, denn wenn er es nicht gewesen wäre, hätte dies Schutz für ihn bedeutet.''<ref>Ausstellung des Infoladen Benario im Kulturforum Schlachthof am 9. -12. April 2014, Daten und Texte Siegfried Imholz</ref>" Eine weitere Aussage bestätigt den Tod Blöths, allerdings wird der Tod einem anderen Zusammenhang geschildert. In einer Publikation des Dietz Verlags, das im Verlagshaus des Neuen Deutschlands angesiedelt ist, wird der Tod Michael Blöths wie folgt geschildert: "''Jakob Boulanger schildert in seinem Buch "Eine Ziffer über dem Herzen, Erlebnisbericht aus 12 Jahre Haft", wie er vom Tod Blöths erfahren hat: "Als ich 1934 in Erfurt in Untersuchungshaft war, fragte mich eines Tages der Untersuchungsrichter, Landgerichtsrat Dr. Nitzsche: "Kennen Sie Michael Blöth aus Nürnberg? Ich bejahte. Ich kannte Michael aus seiner Arbeit im Jugendverband. er war von schwacher Konstitution und schwer lungenkrank. Wissen Sie, daß er tot ist? - Nein - Dann will ich Ihnen mal erzählen, wie er getorben ist. Er war in der Prinz-Albrecht-Straße in Berlin. Bevor die Vernehmung begann, bat er um eine Zigarette. Er bekam sie. Das Fenster stand offen. Er rauchte die Zigarette bis zur Hälfte. Dann lief er blitzschnell zum Fenster und sprang hinaus. Es war das oberste Stockwerk. Er war auf der Stelle tot.''"<ref>Hermann Weber/ Andreas Herbst: Deutsche Kommunisten - Supplement zum Biographischen Handbuch 1918 - 1945, Dietz Verlag Berlin, 2013, S. 45 ff.</ref> Welche Version seine Todes stimmt, ist aktuell nicht bekannt. | ||
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