Fürth: Unterschied zwischen den Versionen

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* [[1786]] [[Erhard Andreas Saueracker|Saueracker]]: ''Auch Fürth soll Kaiser Karl d. Große nach der gemeinen Sage zu seinem ersten Erbauer gehabt haben, wovon man sich die Legende von der Erbauung der St. Martinskapelle erzählt.''
* [[1786]] [[Erhard Andreas Saueracker|Saueracker]]: ''Auch Fürth soll Kaiser Karl d. Große nach der gemeinen Sage zu seinem ersten Erbauer gehabt haben, wovon man sich die Legende von der Erbauung der St. Martinskapelle erzählt.''
* [[1819]] [[Johann Gottfried Eger|Eger]]: ''Fürth verdankt seine Entstehung dem 1. römisch deutschen Kaiser Karl d.Gr. nach einem alten Manuskript ohne Jahreszahl. Leider wird der Fundort dieses alten Manuskripts nicht angegeben. Außerdem scheint es doch nicht so alt zu sein. Eger gibt selbst an, daß darin auch verzeichnet ist, Fürth wäre 1634 von den Kroaten eingeäschert worden.''
* [[1819]] [[Johann Gottfried Eger|Eger]]: ''Fürth verdankt seine Entstehung dem 1. römisch deutschen Kaiser Karl d.Gr. nach einem alten Manuskript ohne Jahreszahl. Leider wird der Fundort dieses alten Manuskripts nicht angegeben. Außerdem scheint es doch nicht so alt zu sein. Eger gibt selbst an, daß darin auch verzeichnet ist, Fürth wäre 1634 von den Kroaten eingeäschert worden.''
* [[1872]] [[Georg Tobias Christoph II. Fronmüller|Fronmüller]]: ''Der Kaiser hatte 793 den Versuch gemacht, eine Wasserstraße von der Altmühl zur Schwäbischen Rezat zur Verbindung von Donau und Main zu erbauen. In kleinen Flußschiffen fuhr er (nach dem Mißlingen seines Planes) mit seinem Hofstaate auf der Rednitz hieher. Seinen Lagerplatz nahm er in der Nähe des Zusammenflusses von Rednitz und Pegnitz.'' Im Gegensatz zu den anderen Autoren begründet Fronmüller seine Ansicht auch. Er führte aus: „''Diese Wasserfahrt muß als begründet angesehen werden, weil nach einer Mönchchronik von 793 (die Annal. Quelferbytan. Pertz I 45) anfangs Winters 793 Karl auf Schiffen, die zu Wasser und zu Land fortgeschleift wurden, nach Frankfurt reiste''. Damit ist alles erklärt trotz der Einwürfe mehrerer Schriftsteller, insbesondere Feuerbach’s, der sich darüber lustig macht, daß der Kaiser auf dem kleinen Fluß zu Schiff gefahren sei.“ Feuerbach schrieb hierzu: „''Carl erfuhr im Herbst 793 am Ort des Kanalbaues, daß sich die Sarazenen und die Sachsen wieder erhoben haben. Er bricht nun eiligst nach Franken auf, um den Mittelpunkt seiner Staaten wieder zu gewinnen. Wie in aller Welt soll er nun auf den Gedanken gekommen sein, erst noch (wo Eile geboten war) eine romantische Wasserpartie zu machen, die doppelt so viele Wochen in Anspruch nahm. Abgesehen davon, ist nicht einmal in den Annalen von Eginhard darüber etwas zu finden. Eginhard, der der Kanzler von Karl war und mit Umständlichkeit das Unternehmen des Altmühlkanals 793 erzählt. Warum sollte dann Eginhard, der doch Carl stets begleitete, gerade diese Wasserfahrt zu schildern unterlassen haben, nachdem er eine von Carl 790 auf der Saale ausgeführte weit weniger wichtige Wasserreise eingehend niederschrieb, die auffallenderweise sonst nirgends verzeichnet ist. Wer nicht mit eigenen Augen den großen Carl zu Pferd oder zu Wagen aus dem Sualafeld abreisen gesehen hat, erzählt, Carl ist durch seinen Kanal zu Wasser nach Haus gefahren. Dieses Gerücht dringt bis in die Klosterzellen und am Ende des Jahres 793 schreibt ein nicht einmal dabei gewesenes frommes Mönchlein in seine Klosterchronik Karolus per fossatum Alhmonem''“<ref>1. Jahresberichts des Historischen Vereins für Mittelfranken für das Jahr 1830, S. 19-27</ref>
* [[1871]] [[Georg Tobias Christoph II. Fronmüller|Fronmüller]]: ''Der Kaiser hatte 793 den Versuch gemacht, eine Wasserstraße von der Altmühl zur Schwäbischen Rezat zur Verbindung von Donau und Main zu erbauen. In kleinen Flußschiffen fuhr er (nach dem Mißlingen seines Planes) mit seinem Hofstaate auf der Rednitz hieher. Seinen Lagerplatz nahm er in der Nähe des Zusammenflusses von Rednitz und Pegnitz.'' Im Gegensatz zu den anderen Autoren begründet Fronmüller seine Ansicht auch. Er führte aus: „''Diese Wasserfahrt muß als begründet angesehen werden, weil nach einer Mönchchronik von 793 (die Annal. Quelferbytan. Pertz I 45) anfangs Winters 793 Karl auf Schiffen, die zu Wasser und zu Land fortgeschleift wurden, nach Frankfurt reiste''. Damit ist alles erklärt trotz der Einwürfe mehrerer Schriftsteller, insbesondere Feuerbach’s, der sich darüber lustig macht, daß der Kaiser auf dem kleinen Fluß zu Schiff gefahren sei.“ Feuerbach schrieb hierzu: „''Carl erfuhr im Herbst 793 am Ort des Kanalbaues, daß sich die Sarazenen und die Sachsen wieder erhoben haben. Er bricht nun eiligst nach Franken auf, um den Mittelpunkt seiner Staaten wieder zu gewinnen. Wie in aller Welt soll er nun auf den Gedanken gekommen sein, erst noch (wo Eile geboten war) eine romantische Wasserpartie zu machen, die doppelt so viele Wochen in Anspruch nahm. Abgesehen davon, ist nicht einmal in den Annalen von Eginhard darüber etwas zu finden. Eginhard, der der Kanzler von Karl war und mit Umständlichkeit das Unternehmen des Altmühlkanals 793 erzählt. Warum sollte dann Eginhard, der doch Carl stets begleitete, gerade diese Wasserfahrt zu schildern unterlassen haben, nachdem er eine von Carl 790 auf der Saale ausgeführte weit weniger wichtige Wasserreise eingehend niederschrieb, die auffallenderweise sonst nirgends verzeichnet ist. Wer nicht mit eigenen Augen den großen Carl zu Pferd oder zu Wagen aus dem Sualafeld abreisen gesehen hat, erzählt, Carl ist durch seinen Kanal zu Wasser nach Haus gefahren. Dieses Gerücht dringt bis in die Klosterzellen und am Ende des Jahres 793 schreibt ein nicht einmal dabei gewesenes frommes Mönchlein in seine Klosterchronik Karolus per fossatum Alhmonem''“<ref>1. Jahresberichts des Historischen Vereins für Mittelfranken für das Jahr 1830, S. 19-27</ref>
* [[1887]] [[Friedrich Marx|Marx]]: ''Fürth verdankt seinen Ursprung, wie uns geschichtliche Abhandlungen, Chroniken und die im Volksmund sich erhaltene Tradition (Karlstal, Karlsberg) nachweisen dem deutschen Kaiser Karl d. Großen.''
* [[1887]] [[Friedrich Marx|Marx]]: ''Fürth verdankt seinen Ursprung, wie uns geschichtliche Abhandlungen, Chroniken und die im Volksmund sich erhaltene Tradition (Karlstal, Karlsberg) nachweisen dem deutschen Kaiser Karl d. Großen.''