90.970
Bearbeitungen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 2: | Zeile 2: | ||
Im Gegensatz zur [[Kammer Fürth Stadt I]] waren die Mitglieder der Kommunistischen Partei ([[KPD]]) hier zahlenmäßig fast in der Überzahl. Die Anzahl der [[KPD]]-Mitglieder betrug neun Mitglieder, während die [[CSU]] lediglich mit fünf Person, die [[FDP]] mit vier Personen und die Wirtschaftliche Aufbau-Vereinigung ([[WAV]]) mit einer Person vertreten war. Nur die [[SPD]] war zahlenmäßig stärker als die [[KPD]] in der Kammer vertreten, diese stellten insgesamt 13 Mitglieder in der Kammer. Von den neun Mitgliedern der [[KPD]] waren immerhin drei Mitglieder sog. Ermittler, die den Wahrheitsgehalt der Meldebögen praktisch in der Realität überprüften. Dabei wird berichtet, dass die Beurteilung einzelner Beschuldigter durch Laienrichter, aber auch die zum Teil mangelhafte Qualifikation der Mitglieder und deren politischer Eifer zur Überführung ehem. Nationalsozialisten gelegentlich zu Fehlurteilen führte bzw. die Verfolgung einzelner Personen in der Stadt mehr politisch als juristisch motiviert war. So wird über die Qualifikation einzelner Ermittler berichtet, dass u.a. zwei Monteure, ein Graveur und ein Friseur mit der Aufgabe als Ermittler beauftragt waren, um zum Beispiel die Angaben in den abgegebenen Meldebögen zu überprüfen und ggfls. Nachforschungen über die Schuld eines Einzelnen vorzunehmen. | Im Gegensatz zur [[Kammer Fürth Stadt I]] waren die Mitglieder der Kommunistischen Partei ([[KPD]]) hier zahlenmäßig fast in der Überzahl. Die Anzahl der [[KPD]]-Mitglieder betrug neun Mitglieder, während die [[CSU]] lediglich mit fünf Person, die [[FDP]] mit vier Personen und die Wirtschaftliche Aufbau-Vereinigung ([[WAV]]) mit einer Person vertreten war. Nur die [[SPD]] war zahlenmäßig stärker als die [[KPD]] in der Kammer vertreten, diese stellten insgesamt 13 Mitglieder in der Kammer. Von den neun Mitgliedern der [[KPD]] waren immerhin drei Mitglieder sog. Ermittler, die den Wahrheitsgehalt der Meldebögen praktisch in der Realität überprüften. Dabei wird berichtet, dass die Beurteilung einzelner Beschuldigter durch Laienrichter, aber auch die zum Teil mangelhafte Qualifikation der Mitglieder und deren politischer Eifer zur Überführung ehem. Nationalsozialisten gelegentlich zu Fehlurteilen führte bzw. die Verfolgung einzelner Personen in der Stadt mehr politisch als juristisch motiviert war. So wird über die Qualifikation einzelner Ermittler berichtet, dass u.a. zwei Monteure, ein Graveur und ein Friseur mit der Aufgabe als Ermittler beauftragt waren, um zum Beispiel die Angaben in den abgegebenen Meldebögen zu überprüfen und ggfls. Nachforschungen über die Schuld eines Einzelnen vorzunehmen. | ||
Die Kammer Fürth Stadt II löste sich am [[15. August]] [[1948]] auf. Die noch offenen Aufgaben übernahm die [[Kammer Fürth Stadt I]]. | |||
== Literatur == | == Literatur == |