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Der Brunnen wurde [[1908]] errichtet und soll an den überraschenden Besuch des Bayerischen Königs Ludwig II. vom 4. Dezember [[1866]] in Fürth erinnern. Zwei Mädchen wiesen dem König an dieser Stelle den Weg zum [[Rathaus]] und erhielten dafür der Erzählung nach ein "großes Geldstück". Eines der beiden Mädchen war die Mutter von [[Alfred Nathan]]. Der Brunnen wurde nach Schleifung durch die [[Nationalsozialisten]] und jahrzehntelanger Vernachlässigung im Zuge des Hotelneubaus an der [[Nürnberger Straße]] [[1993]] wieder instandgesetzt, jedoch nicht mehr komplett in seiner ursprünglichen Form. Vor dem Brunnen ist ein Gedenkstein in den Boden eingelassen, der über die wechselhafte Geschichte des Kunstwerks informiert. | Der Brunnen wurde [[1908]] errichtet und soll an den überraschenden Besuch des Bayerischen Königs Ludwig II. vom 4. Dezember [[1866]] in Fürth erinnern. Zwei Mädchen wiesen dem König an dieser Stelle den Weg zum [[Rathaus]] und erhielten dafür der Erzählung nach ein "großes Geldstück". Eines der beiden Mädchen war die Mutter von [[Alfred Nathan]]. Der Brunnen wurde nach Schleifung durch die [[Nationalsozialisten]] und jahrzehntelanger Vernachlässigung im Zuge des Hotelneubaus an der [[Nürnberger Straße]] [[1993]] wieder instandgesetzt, jedoch nicht mehr komplett in seiner ursprünglichen Form. Vor dem Brunnen ist ein Gedenkstein in den Boden eingelassen, der über die wechselhafte Geschichte des Kunstwerks informiert. | ||
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==Schleifung des Brunnens durch die Nationalsozialisten== | |||
In der [[Paul Rieß|Rieß-Chronik]] findet sich im Juli 1938 lediglich ein nüchterner Eintrag: ''"Der Ludwigsbrunnen wurde heute abgebrochen. Mittwoch 20. Juli: (Zeitungsausschnitt) Ein Brunnen wurde abgetragen. Im Laufe des gestrigen Tages hat man im Zuge des Umbaues der Königsstraße den Ecke Most- und Königsstraße befindlichen Ludwigsbrunnen entfernt. Um die Übersichtlichkeit der dortigen Kurve zu erhöhen, soll auch die kleine gärtnerische Anlage dort beseitigt werden."''<ref>Rieß-Chronik 1938 S.95: Dienstag 19. Juli und Mittwoch 20.Juli</ref> | |||
Die wahren Beweggründe treten hier nicht in Erscheinung. [[Barbara Ohm]] vermerkt hierzu in einem Beitrag in den [[Fürther Geschichtsblätter]]n ergänzend: "''Vom Brunnen blieb nur ein schäbiger Rest, das Relief wurde eingeschmolzen. Den Nationalsozialisten waren der jüdische Stifter und die Geschichte mit den beiden jüdischen Mädchen auf dem Relief unerträglich."''<ref>''Der König-Ludwig-Brunnen''. In: Fürther Geschichtsblätter 01/11, S. 15</ref> | |||
==Verbleib des originalen Bronzereliefs== | ==Verbleib des originalen Bronzereliefs== |