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Eine '''Talmudschule''' (Jeschiwa | Eine '''Talmudschule''' (Jeschiwa) in Fürth ist eine Talmudhochschule für die Ausbildung zum Rabbiner [Lehrer und Richter]). | ||
==Geschichte== | |||
Eine Talmudschule in Fürth wird erstmals für das [[1606]] erwähnt. Als erster „Rosch Jeschiwa“ (Schulmeister/ Vorsteher) ist der damalige Fürther Rabbiner Aron Schmuel genannt. | |||
Die [[Synagoge|Hauptsynagoge]], die „Alt Schul“, war vor allem der Ort der Lehre und des Studiums der Thora und des Talmuds. Im Jahre [[1708]] stiftet aber der Rabbiner ''Bärmann Fränkel'' mit der „Klaussynagoge“ eine Jeschiwa, die große Bedeutung erlangte. | |||
Es gab noch weitere kleiner Talmudstudierstuben, die zumeist als Stiftungen eröffnet wurden ("Gabrielschul", u.a.). | |||
Im 18. Jahrhundert zogen die dort | Die ''Klaussynagoge'' wurde ein bedeutender Ort für jüdische-orthodoxe Gelehrsamkeit, dem Studium der Thora und des Talmud, für Deutschland (Süddeutschland). | ||
Im 18. Jahrhundert zogen die dort unterrichtenden Oberrabbiner ''Baruch Rapaport'', ''David Strauss'' und ''Josef Steinhard'' viele Studenten an. | |||
In der Blütezeit besuchten bis zu 400 Studenten die gerühmte Talmudhochschule von Fürth. | In der Blütezeit besuchten bis zu 400 Studenten die gerühmte Talmudhochschule von Fürth. | ||
Der letzte Vorsteher der Jeschiwa war Wolf Hamburger | Der letzte Vorsteher der Jeschiwa war Wolf Hamburger. Er konnte ihre Schließung nicht verhindern. | ||
Im Jahre [[1829]] wurde sie behördlicherseit geschlossen, | Im Jahre [[1829]] wurde sie behördlicherseit geschlossen, nachdem die jüdische Gemeinde sie nicht im Sinne des bayerischen Judenedikts reformieren wollte. Damit fand die berühmteste Jeschiwa Deutschlands des 19. Jahrhunderts ihr zwangsweises Ende. | ||
=== Jeschiwa-Vorsteher === | === Jeschiwa-Vorsteher === | ||
„Rosch Jeschiwa“: Meist hat der Oberrabbiner auch dieses Amt inne, aber nicht immer. | |||
* (1606 Aron Schmuel Kremnitz) | * (1606 Aron Schmuel Kremnitz) |
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