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{{Person}} | {{Person | ||
|Vorname=Dietrich | |||
|Nachname=Hach | |||
|Geschlecht=männlich | |||
|Geburtsdatum=1929/03/28 | |||
|Geburtsort=Fürth | |||
|Todesdatum=1945/04/20 | |||
|Todesort=Nürnberg | |||
|Beruf=Schüler | |||
}} | |||
'''Dietrich Hach''' (geb. [[28. März]] [[1929]] in Fürth; gest. [[20. April]] [[1945]] in Nürnberg) war vermutlich der letzte Kriegstote aus Fürth. Hach fiel vermutlich am 20. April 1945 bei der Einnahme der Stadt Nürnberg durch die US-Streitkräfte. | |||
== Leben und Wirken == | |||
Gemäss UNO-Definition sind Kindersoldaten Personen unter 18 Jahren, die als Teil einer bewaffneten Streitkraft an einem bewaffneten Konflikt teilnehmen. Die Rekrutierung von Kindersoldaten ist weltweit als Kriegsverbrechen geächtet. | Gemäss UNO-Definition sind Kindersoldaten Personen unter 18 Jahren, die als Teil einer bewaffneten Streitkraft an einem bewaffneten Konflikt teilnehmen. Die Rekrutierung von Kindersoldaten ist weltweit als Kriegsverbrechen geächtet. | ||
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Als am gleichen Tag die amerikanischen Soldaten von Erlenstegen und Buchenbühl auf die Innenstadt von Nürnberg vorrückten, lag das Zentrum der Stadt bereits zu 90 Prozent in Schutt und Asche. Drei Tage lang stießen die GIs im Stadtinneren noch auf Widerstand. | Als am gleichen Tag die amerikanischen Soldaten von Erlenstegen und Buchenbühl auf die Innenstadt von Nürnberg vorrückten, lag das Zentrum der Stadt bereits zu 90 Prozent in Schutt und Asche. Drei Tage lang stießen die GIs im Stadtinneren noch auf Widerstand. | ||
Am Morgen des 20. April erschoss sich NSDAP-Oberbürgermeister Willy Liebel im Palmenhofbunker, der letzten Kommandozentrale im Kampf um Nürnberg. Am Abend desselben Tages, am 20. April - „Führers Geburtstag“ - war auch für Nürnberg der Krieg zu Ende. Die US-Truppen feierten ihre Siegesparade in der „Stadt der Reichsparteitage“ auf dem „Adolf-Hitler-Platz“ (heute Hauptmarkt). Weil US-Präsident Franklin D. Roosevelt acht Tage zuvor gestorben war, hing die Fahne dabei auf Halbmast. <br /> | Am Morgen des 20. April 1945 erschoss sich NSDAP-Oberbürgermeister Willy Liebel im Palmenhofbunker, der letzten Kommandozentrale im Kampf um Nürnberg. Am Abend desselben Tages, am 20. April - „Führers Geburtstag“ - war auch für Nürnberg der Krieg zu Ende. Die US-Truppen feierten ihre Siegesparade in der „Stadt der Reichsparteitage“ auf dem „Adolf-Hitler-Platz“ (heute Hauptmarkt). Weil US-Präsident Franklin D. Roosevelt acht Tage zuvor gestorben war, hing die Fahne dabei auf Halbmast. <br /> | ||
Der sinnlose Kampf kostete viele Menschenleben: 371 Zivilpersonen und Zwangsarbeiter, 130 amerikanische Soldaten und mindestens 400 Angehörige der deutschen Verbände, darunter viele Hitlerjungen, starben bei dem Versuch, Panzer im Nahkampf zu vernichten. | Der sinnlose Kampf kostete viele Menschenleben: 371 Zivilpersonen und Zwangsarbeiter, 130 amerikanische Soldaten und mindestens 400 Angehörige der deutschen Verbände, darunter viele Hitlerjungen, starben bei dem Versuch, Panzer im Nahkampf zu vernichten. | ||
== Beerdigung == | |||
Wenige Tage nach diesen Ereignissen verständigten Nachbarn die Mutter Dietrich Hachs, dass sie ihren Sohn tot am Marientorgraben gesehen hätten. Er läge dort auf der Straße mit einer Panzerfaust in der Hand. Die Frau holte daraufhin mit einem Handwagen ihren toten Sohn und brachte ihn auf den Poppenreuther Friedhof. Dort wurde er am [[28. April]] [[1945]] beerdigt. | Wenige Tage nach diesen Ereignissen verständigten Nachbarn die Mutter Dietrich Hachs, dass sie ihren Sohn tot am Marientorgraben gesehen hätten. Er läge dort auf der Straße mit einer Panzerfaust in der Hand. Die Frau holte daraufhin mit einem Handwagen ihren toten Sohn und brachte ihn auf den Poppenreuther Friedhof. Dort wurde er am [[28. April]] [[1945]] beerdigt. | ||
Johann Emmerling gehörte als Freund zu den Sargträgern. Er erinnerte sich im Gespräch, dass er als jüngster und damit auch kleinster neben den erwachsenen Trägern kaum in der Lage war, den Sarg richtig zu heben. Vermutlich war ihm die Last auch aus anderem Grund schwer gewesen. | Johann Emmerling gehörte als Freund zu den Sargträgern. Er erinnerte sich im Gespräch, dass er als jüngster und damit auch kleinster neben den erwachsenen Trägern kaum in der Lage war, den Sarg richtig zu heben. Vermutlich war ihm die Last auch aus anderem Grund schwer gewesen. |