Artilleriekaserne: Unterschied zwischen den Versionen

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Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs und der Demilitarisierung in Folge des Versailler Vertrages ab [[1920]] wurde auch die Garnison in Fürth stark verkleinert. Da die Gebäude allerdings zu den modernsten im Reich zählten, blieb Fürth aber weiter Militärstadt. Die Truppenstärke schmolz jedoch von mehreren tausend Soldaten auf gerade einmal noch gut 500 Mann zusammen. Teile der leerstehenden Gebäude übernahm die Landespolizei, andere Bereiche kaufte [[Gustav Schickedanz]] [[1932]], um dort Lager- und Fertigungshallen zu errichten.
Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs und der Demilitarisierung in Folge des Versailler Vertrages ab [[1920]] wurde auch die Garnison in Fürth stark verkleinert. Da die Gebäude allerdings zu den modernsten im Reich zählten, blieb Fürth aber weiter Militärstadt. Die Truppenstärke schmolz jedoch von mehreren tausend Soldaten auf gerade einmal noch gut 500 Mann zusammen. Teile der leerstehenden Gebäude übernahm die Landespolizei, andere Bereiche kaufte [[Gustav Schickedanz]] [[1932]], um dort Lager- und Fertigungshallen zu errichten.


Mit der Machtübernahme durch die [[Nationalsozialisten]] und der Aufkündigung des Versailler Vertrages zogen schließlich wieder mehr Soldaten in die Gebäude ein. Die drei Kasernen ([[Infanteriekaserne]], Artilleriekaserne und [[Trainkaserne]] wurden zu einer großen Kaserne von 41 Hektar Fläche vereinigt und weiter ausgebaut. So verband man [[1934]] zunächst die beiden Batteriegebäude an der Flößaustraße mit einem Mittelgebäude und stockte das Gebäude Ende der 1930er Jahre noch einmal auf. Damit erreichte es die nahezu monumentalen Ausmaße von 210 Metern, die die Straße lange Jahre dominieren sollten und sich auch heute noch ausmachen lassen.
Mit der Machtübernahme durch die [[Nationalsozialisten]] und der Aufkündigung des Versailler Vertrages zogen schließlich wieder mehr Soldaten in die Gebäude ein. Die drei Kasernen ([[Infanteriekaserne]], Artilleriekaserne und [[Trainkaserne]]) wurden zu einer großen Kaserne von 41 Hektar Fläche vereinigt und weiter ausgebaut. So verband man [[1934]] zunächst die beiden Batteriegebäude an der Flößaustraße mit einem Mittelgebäude und stockte das Gebäude Ende der 1930er Jahre noch einmal auf. Damit erreichte es die nahezu monumentalen Ausmaße von 210 Metern, die die Straße lange Jahre dominieren sollten und sich auch heute noch ausmachen lassen.


Bis [[1938]] zog hier wieder das [[21. Infanterieregiment „Großherzog Friedrich Franz IV. von Mecklenburg-Schwerin|Infanterieregiment 21“]] ein, außerdem ergänzten eine Kraftfahrabteilung, eine Minenwerferkompanie und das ''Flakregiment 8'' die Fürther Garnison. Letzteres stellte auch Soldaten für die "Legion Condor", die im Spanischen Bürgerkrieg eingesetzt wurde.
Bis [[1938]] zog hier wieder das [[21. Infanterieregiment „Großherzog Friedrich Franz IV. von Mecklenburg-Schwerin"|Infanterieregiment 21]] ein, außerdem ergänzten eine Kraftfahrabteilung, eine Minenwerferkompanie und das ''Flakregiment 8'' die Fürther Garnison. Letzteres stellte auch Soldaten für die "Legion Condor", die im Spanischen Bürgerkrieg eingesetzt wurde.


Im Verlauf des Krieges blieb die Kaserne weitestgehend unbeschädigt, wenngleich sie am [[8. September]] [[1944]] das Ziel eines [[Zweiter_Weltkrieg#Bombenangriffe|Luftangriffes]] wurde, der die [[Südstadt]] schwer getroffen hatte.
Im Verlauf des Krieges blieb die Kaserne weitestgehend unbeschädigt, wenngleich sie am [[8. September]] [[1944]] das Ziel eines [[Zweiter_Weltkrieg#Bombenangriffe|Luftangriffes]] wurde, der die [[Südstadt]] schwer getroffen hatte.


Nach der kampflosen Kapitulation der Garnison am [[19. April]] [[1945]] zogen die Amerikaner in das Gelände ein und benannten es im März [[1949]] nach einem 1945 gefallenen Brigadegeneral in "[[William-O.-Darby-Barracks]]" um. Der General William Olando Darby hatte im Krieg die undiszipliniertesten Soldaten der Truppen zusammen gesammelt und zu einer Elite-Einheit, den Darby-Rangers, geformt.
Nach der kampflosen Kapitulation der Garnison am [[19. April]] [[1945]] zogen die Amerikaner in das Gelände ein und benannten es im März [[1949]] nach einem 1945 gefallenen Brigadegeneral in "[[William-O.-Darby-Barracks]]" um. Der General William Orlando Darby hatte im Krieg die undiszipliniertesten Soldaten der Truppen zusammen gesammelt und zu einer Elite-Einheit, den Darby-Rangers, geformt.


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