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Dr. '''Theodor Oppler''' (geb. [[22. Mai]] [[1835]] in Oels/Niederschlesien, heute Oleśnica/Polen; gest. [[18. September]] [[1909]] in Berlin) war ein deutscher [[Chemiker]] und | Dr. '''Theodor Oppler''' (geb. [[22. Mai]] [[1835]] in Oels/Niederschlesien, heute Oleśnica/Polen; gest. [[18. September]] [[1909]] in Berlin) war ein deutscher [[Chemiker]], Fabrikant und Pionier der Berufsgenossenschaft der chemischen Industrie. Er wohnte in Fürth von 1876 bis 1889. | ||
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Theodor Oppler heiratete am 28. April 1874 in Breslau Julie Stern (geb. 18. Oktober 1850 in Breslau).<ref>Genealogische Darstellung Anspach Family Tree (abgerufen am 27.12.2017 22:47) - [http://www.loebtree.com/anspach.html Kinder von Minna Seldis]</ref> In Nürnberg kam am 21. Februar 1875 ihre Tochter Elsa, genannt Else, zur Welt; der Umzug in ein eigenes Haus wurde geplant. In der Nähe seiner Fabrik, in der damals noch ländlichen Gegend am Dooser Weg 23 (heute Kurgartenstraße 24), ließ er nach Entwürfen seines Bruders Edwin ein Wohnhaus im neugotischen Stil (später als [[Villa Lehrieder]] bekannt) errichten. Im August 1876 konnte die Familie Oppler einziehen. Die zweite Tochter des Ehepaars Oppler, Frida Rosa (sie selbst schrieb sich später Frieda), wurde am 19. April 1878 geboren. | Theodor Oppler heiratete am 28. April 1874 in Breslau Julie Stern (geb. 18. Oktober 1850 in Breslau).<ref>Genealogische Darstellung Anspach Family Tree (abgerufen am 27.12.2017 22:47) - [http://www.loebtree.com/anspach.html Kinder von Minna Seldis]</ref> In Nürnberg kam am 21. Februar 1875 ihre Tochter Elsa, genannt Else, zur Welt; der Umzug in ein eigenes Haus wurde geplant. In der Nähe seiner Fabrik, in der damals noch ländlichen Gegend am Dooser Weg 23 (heute Kurgartenstraße 24), ließ er nach Entwürfen seines Bruders Edwin ein Wohnhaus im neugotischen Stil (später als [[Villa Lehrieder]] bekannt) errichten. Im August 1876 konnte die Familie Oppler einziehen. Die zweite Tochter des Ehepaars Oppler, Frida Rosa (sie selbst schrieb sich später Frieda), wurde am 19. April 1878 geboren. | ||
Aufgrund zunehmender Probleme der Industrialisierung für Mensch und Umwelt gründete sich 1874 in Nürnberg, wie zuvor schon in anderen Städten, unter aktiver Beteiligung von Theodor Oppler der Verein für öffentliche Gesundheitspflege. Hier wurde er Mitglied der technischen Kommission, die gleichzeitig als Gesundheitsbeirat der Stadt Nürnberg fungierte. Als versierter Fachmann und umsichtiger Unternehmer war Oppler 1877 auch bei der Gründung des Vereins zur Wahrung der Interessen der chemischen Industrie Deutschlands in Frankfurt/M. beteiligt, heute der Verband der Chemischen Industrie e. V. (VCI). Er leitete dort die Fachabteilung für Fette, zu der damals offenbar auch Mineralöle zählten. Bei der Bayerischen Landesausstellung 1882 in Nürnberg wurde die Fa. Oppler & Co. für "die vorzügliche Qualität der Produkte aus der Holzdestillation" und die patentierte Herstellung von Briketts zur Absorption von schwefliger Säure mit einer silbernen Medaille ausgezeichnet. | |||
Das Kerngeschäft der chemischen Fabrik Oppler & Co., die Verarbeitung von Ammoniakwasser aus Gaswerken, geriet durch den Bau einer Ammoniakfabrik auf dem Gelände des Nürnberger Gaswerks an der Rothenburger Straße in die Krise. Nach Fertigstellung dieser Fabrik 1885 wurde ihm der langjährige Vertrag gekündigt; den folgenden Rechtsstreit mit der Stadt Nürnberg verlor er 1887. Ab diesem Zeitpunkt verkaufte Oppler nach und nach seinen gesamten Besitz. | |||
== Veröffentlichungen<ref>nach Auflistung der Werke von Dr. Theodor Oppler in "Chemie zwischen Nürnberg und Fürth - Das Leben des Chemikers Dr. Theodor Oppler" von Claudia Frosch-Hoffmann, Abhandlungen Naturhistorische Gesellschaft Nürnberg e. V., Band 48/2017, S. 138</ref> == | == Veröffentlichungen<ref>nach Auflistung der Werke von Dr. Theodor Oppler in "Chemie zwischen Nürnberg und Fürth - Das Leben des Chemikers Dr. Theodor Oppler" von Claudia Frosch-Hoffmann, Abhandlungen Naturhistorische Gesellschaft Nürnberg e. V., Band 48/2017, S. 138</ref> == |