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Bereits vor dem Bau des geplanten Ludwig-Erhard-Zentrums in Fürth wurde massive Kritik aus der Bevölkerung und dem Kommunalparlament laut. Insbesondere die Kostenbeteiligung der Stadt Fürth an dem Projekt - in einer Zeit als die Haushaltslage der Stadt Fürth durch eine Sperrung durch die Regierung von Mittelfranken mehr als schwierig war - fehlte vielen das Verständnis für die kommunale Beteiligung von ca. 500.000 Euro. [[Oberbürgermeister]] Dr. [[Thomas Jung]] musste sich bereits im März [[2013]] gegenüber der Öffentlichkeit für das Engagement der Stadt Fürth in Bezug auf den Bau des Gebäudes neben dem Rathaus rechtfertigen. Gegenüber der örtlichen Presse betonte er den "Imagegewinn" für die Stadt Fürth, so dass die Beteiligung trotz Sparkurs der Stadt mehr als gerechtfertigt sei.<ref>Wolfgang Händel: Jung verteidigt Pläne für das Ludwig-Erhard-Zentrum. In: Fürther Nachrichten vom 4. März 2013 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/jung-verteidigt-plane-fur-das-ludwig-erhard-zentrum-1.2726058 online abrufbar]</ref> | Bereits vor dem Bau des geplanten Ludwig-Erhard-Zentrums in Fürth wurde massive Kritik aus der Bevölkerung und dem Kommunalparlament laut. Insbesondere die Kostenbeteiligung der Stadt Fürth an dem Projekt - in einer Zeit als die Haushaltslage der Stadt Fürth durch eine Sperrung durch die Regierung von Mittelfranken mehr als schwierig war - fehlte vielen das Verständnis für die kommunale Beteiligung von ca. 500.000 Euro. [[Oberbürgermeister]] Dr. [[Thomas Jung]] musste sich bereits im März [[2013]] gegenüber der Öffentlichkeit für das Engagement der Stadt Fürth in Bezug auf den Bau des Gebäudes neben dem Rathaus rechtfertigen. Gegenüber der örtlichen Presse betonte er den "Imagegewinn" für die Stadt Fürth, so dass die Beteiligung trotz Sparkurs der Stadt mehr als gerechtfertigt sei.<ref>Wolfgang Händel: Jung verteidigt Pläne für das Ludwig-Erhard-Zentrum. In: Fürther Nachrichten vom 4. März 2013 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/jung-verteidigt-plane-fur-das-ludwig-erhard-zentrum-1.2726058 online abrufbar]</ref> | ||
In der Folgezeit kam zur finanziellen Kritik ein weiterer Kritikpunkt mit hinzu. Der geplante Bau wurde von der Mehrheit der Bevölkerung als wenig gelungen angesehen. Vor allem die beengte Situation in dem sensiblen Umfeld des historischen Rathauses, dass von einem denkmalgeschützten Ensemble geprägt war, stand im völligen Widerspruch zum Entwurf des Preissiegers im Architekturwettbewerb. Der damalige Stadtheimatpfleger [[Alexander Mayer]], der | In der Folgezeit kam zur finanziellen Kritik ein weiterer Kritikpunkt mit hinzu. Der geplante Bau wurde von der Mehrheit der Bevölkerung als wenig gelungen angesehen. Vor allem die beengte Situation in dem sensiblen Umfeld des historischen Rathauses, dass von einem denkmalgeschützten Ensemble geprägt war, stand im völligen Widerspruch zum Entwurf des Preissiegers im Architekturwettbewerb. Der damalige Stadtheimatpfleger [[Alexander Mayer]], der nicht stimmberechtigtes Mitglied der Jury zur Auswahl des Architektenwettbewerbs war, verließ diese Jury nach dem ersten Sitzungstag aufgrund des absehbaren Ergebnisses und distanzierte sich im Oktober [[2013]] von der architektonischen Gestaltung des Neubaus, während Baureferent [[Joachim Krauße]] und die ehemalige Stadtheimatpflegerin [[Barbara Ohm]] den Entwurf als "sehr gelungen" einstuften.<ref>Wolfgang Händel: [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/erhard-stiftung-bekommt-offiziellen-segen-1.3210719 Erhard-Stiftung bekommt offiziellen Segen].In: Fürther Nachrichten vom 11. Oktober 2013; Alexander Mayer: [http://www.dr-alexander-mayer.de/downloads/positionen-rundbrief-81.pdf Rundbrief Nr. 81] vom 10. Oktober 2013 </ref> | ||
Durch die deutliche Erhöhung und Vergrößerung des Gebäudes gegenüber der ursprünglichen Planung, aber auch durch die erhebliche Kostensteigerungen und die architektonische Gestaltung des Neubaus im Allgemeinen steht das Gebäude beim Großteil der Bevölkerung in der Kritik. So stiegen die Kosten von ursprünglich geplanten 12,6 Mio. auf nun rund 17,4 Mio. Euro; der Eigenanteil der Stadt Fürth stieg um 600.000 Euro auf 1,87 Mio. Euro. Bei einer nicht repräsentativen Umfrage der [[Fürther Nachrichten]] im Frühjahr 2018 brachte eine deutliche Mehrheit ihre ablehnende Haltung zur Architektur zum Ausdruck. Die Verantwortlichen erwarten aber, dass sich die derzeitigen architektonischen Akzeptanzprobleme in der Stadtgesellschaft mit der Zeit durch Gewöhnung legen werden.<ref>Wolfgang Händel: Minister serviert satten Nachschlag für das LEZ. In: Fürther Nachrichten vom 5. Mai 2017</ref> | Durch die deutliche Erhöhung und Vergrößerung des Gebäudes gegenüber der ursprünglichen Planung, aber auch durch die erhebliche Kostensteigerungen und die architektonische Gestaltung des Neubaus im Allgemeinen steht das Gebäude beim Großteil der Bevölkerung in der Kritik. So stiegen die Kosten von ursprünglich geplanten 12,6 Mio. auf nun rund 17,4 Mio. Euro; der Eigenanteil der Stadt Fürth stieg um 600.000 Euro auf 1,87 Mio. Euro. Bei einer nicht repräsentativen Umfrage der [[Fürther Nachrichten]] im Frühjahr 2018 brachte eine deutliche Mehrheit ihre ablehnende Haltung zur Architektur zum Ausdruck. Die Verantwortlichen erwarten aber, dass sich die derzeitigen architektonischen Akzeptanzprobleme in der Stadtgesellschaft mit der Zeit durch Gewöhnung legen werden.<ref>Wolfgang Händel: Minister serviert satten Nachschlag für das LEZ. In: Fürther Nachrichten vom 5. Mai 2017</ref> |
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