Das Martin-Luther-Gemälde in St. Peter und Paul: Unterschied zwischen den Versionen

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''"Das erste sollte ein Kreuz sein - schwarz - im Herzen, das seine natürliche Farbe hätte. Denn so man von Herzen glaubt, wird man gerecht ... Solch Herz soll mitten in einer weißen Rose stehen, anzeigen, dass der Glaube Freude, Trost und Friede gibt ... darum soll die Rose weiß und nicht rot sein; denn weiße Farbe ist der Geister und aller Engel Farbe. Solche Rose steht im himmelfarbenen Feld, dass solche Freude im Geist und Glauben ein Anfang ist der himmlische Freude zukünftig .... Und um solch ein Feld einen goldenen Ring, dass solche Seligkeit im Himmel ewig währt und kein Ende hat und auch köstlich über alle Freude und Güter, wie das Gold das edelste köstlichste Erz ist ..."''</ref>  
''"Das erste sollte ein Kreuz sein - schwarz - im Herzen, das seine natürliche Farbe hätte. Denn so man von Herzen glaubt, wird man gerecht ... Solch Herz soll mitten in einer weißen Rose stehen, anzeigen, dass der Glaube Freude, Trost und Friede gibt ... darum soll die Rose weiß und nicht rot sein; denn weiße Farbe ist der Geister und aller Engel Farbe. Solche Rose steht im himmelfarbenen Feld, dass solche Freude im Geist und Glauben ein Anfang ist der himmlische Freude zukünftig .... Und um solch ein Feld einen goldenen Ring, dass solche Seligkeit im Himmel ewig währt und kein Ende hat und auch köstlich über alle Freude und Güter, wie das Gold das edelste köstlichste Erz ist ..."''</ref>  
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Gemalt wurde dieses Bild von dem Schnieglinger Lehrer S. Riegel <ref> siehe Christl. Kunstblatt, 26. Jahrg. Nr. 12 vom 1.12.1884; Seite 182</ref>. Er scheint ein Nürnberger Kunstschüler gewesen zu sein, der dieses Werk unter der Leitung von Friedrich Wanderer erstellte. <ref> Barbara Ohm, ''Poppenreuth, Geschichte eines Fürther Dorfes'', Seite 90 </ref> Schniegling gehörte seinerzeit noch zur Kirchengemeinde St. Peter und Paul Poppenreuth. Anlass für das Gemälde war der 400. Geburtstages von Martin Luther am 10.11.1883, der überall im deutschen Reich mit großem Aufwand gefeiert wurde. Die Lutherinterpretation jener Zeit stellte den Reformator als nationale Identifikationsfigur heraus, als Deutsche Persönlichkeit, die auch das Haupt vor dem welschen Papst nicht beugte. Man sah darin  Analogien zum deutsch-französischen Krieg 1870/71, wo man sich den ''welschen'' Franzosen auch nicht gebeugt hatte.
Gemalt wurde dieses Bild von dem Schnieglinger Lehrer S. Riegel <ref> siehe Christl. Kunstblatt, 26. Jahrg. Nr. 12 vom 1.12.1884; Seite 182.</ref> Er scheint ein Nürnberger Kunstschüler gewesen zu sein, der dieses Werk unter der Leitung von Friedrich Wanderer erstellte. <ref> Barbara Ohm, ''Poppenreuth, Geschichte eines Fürther Dorfes'', Seite 90 </ref> Schniegling gehörte seinerzeit noch zur Kirchengemeinde St. Peter und Paul Poppenreuth. Anlass für das Gemälde war der 400. Geburtstages von Martin Luther am 10.11.1883, der überall im deutschen Reich mit großem Aufwand gefeiert wurde. Die Lutherinterpretation jener Zeit stellte den Reformator als nationale Identifikationsfigur heraus, als Deutsche Persönlichkeit, die auch das Haupt vor dem welschen Papst nicht beugte. Man sah darin  Analogien zum deutsch-französischen Krieg 1870/71, wo man sich den ''welschen'' Franzosen auch nicht gebeugt hatte.




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