Wehlauer Straße: Unterschied zwischen den Versionen

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===Bauausführung===
===Bauausführung===
Auf Anordnung von OB [[Franz Jakob]] durfte mit den Bauarbeiten, d. h. mit der Vermessung und Absteckung von Straße und Bauten, erst dann begonnen werden, wenn das auf dem Gelände stehende Getreide abgeerntet war. Beim Richtfest am 21. Dezember 1937 führte Oberbaurat [[Herrenberger]] aus: ''… daß in Fürth eine Wohnungsnot herrscht, … sieht man am besten daran, daß sich um die im Entstehen begriffenen 166 Volkswohnungen mehr als 900 Volksgenossen beworben haben. (…) Eine größere Anzahl von Wohnungen ist für kinderreiche Familien bestimmt. Die reine Wohnfläche beträgt pro Wohnung zwischen 30 und 50 qm, der monatliche Mietpreis beträgt je nach Größe der Wohnung 22 bis 28 RM. (…) Jede Wohnung erhält einen kleinen Hausgarten. (…) Die Bauten wurden nach der Fürther Kirchweih begonnen'' [d.h. nach dem 13.10.1937].<ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 10/2262</ref> Die Häuser wurden am 30. Juni 1938 bezogen.<ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 10/2262, Bericht an die Regierung vom 1.07.1938</ref> Erst danach wurde die Straße fertiggestellt, die Arbeiten an den Außenanlagen und Gärten zogen sich bis ins Jahr 1939 hin. Nachträglich wurde noch angeordnet: "Für die Haustypen A und B sind Luftschutzräume … herzustellen, da die Häuser in einer stark luftgefährdeten Lage errichtet werden."<ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 10/2262, Bescheid vom 29.12.1937</ref> Die Kosten für die Errichtung der ganzen Siedlung ohne Einrechnung des Grundstückswerts beliefen sich auf 768.948,53 RM.<ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 10/2279, Zusammenstellung der Gesamtkosten vom 14.03.1940</ref>
Die endgültige Anordnung zum Bau der Siedlung erließ OB [[Franz Jakob]] nach Anhörung der Ratsherren am 3.06.1937, doch durfte mit den Bauarbeiten, d. h. mit der Vermessung und Absteckung von Straße und Bauten, erst dann begonnen werden, wenn das auf dem Gelände stehende Getreide abgeerntet war.<ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 10/2279</ref> Beim Richtfest am 21. Dezember 1937 führte Oberbaurat [[Herrenberger]] aus: ''… daß in Fürth eine Wohnungsnot herrscht, … sieht man am besten daran, daß sich um die im Entstehen begriffenen 166 Volkswohnungen mehr als 900 Volksgenossen beworben haben. (…) Eine größere Anzahl von Wohnungen ist für kinderreiche Familien bestimmt. Die reine Wohnfläche beträgt pro Wohnung zwischen 30 und 50 qm, der monatliche Mietpreis beträgt je nach Größe der Wohnung 22 bis 28 RM. (…) Jede Wohnung erhält einen kleinen Hausgarten. (…) Die Bauten wurden nach der Fürther Kirchweih begonnen'' [d.h. nach dem 13.10.1937].<ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 10/2262</ref> Die Häuser wurden am 30. Juni 1938 bezogen.<ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 10/2262, Bericht an die Regierung vom 1.07.1938</ref> Erst danach wurde die Straße fertiggestellt, die Arbeiten an den Außenanlagen und Gärten zogen sich bis ins Jahr 1939 hin. Nachträglich wurde noch angeordnet: "Für die Haustypen A und B sind Luftschutzräume … herzustellen, da die Häuser in einer stark luftgefährdeten Lage errichtet werden."<ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 10/2262, Bescheid vom 29.12.1937</ref> Die Kosten für die Errichtung der ganzen Siedlung ohne Einrechnung des Grundstückswerts beliefen sich auf 768.948,53 RM.<ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 10/2279, Zusammenstellung der Gesamtkosten vom 14.03.1940</ref>
Offiziell eingeweiht wurde die Siedlung am 29. August 1939, drei Tage vor Ausbruch des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]], mit der Übergabe des [[Mutterbrunnen|Mutterbrunnens]]: ''In den gestrigen Nachmittagsstunden wurde in einer schlichten Form die von der Stadt errichtete neue Siedlung in der Wehlauerstraße in Anwesenheit des Oberbürgermeisters und Kreisleiters Jakob, der Ratsherren, des Stadtbaurats Herrenberger, des Oberamtmannes Maurer und des Bildhauers Professor Zeidler [Zeitler], Stuttgart-Fürth, eingeweiht. Aus diesem Anlaß hatten die schmucken Häuser zum größten Teil Flaggenschmuck angelegt.''<ref>Stadtarchiv Fürth, Rieß-Chronik 1939, 29. August, S. 104, Zeitungsausschnitt vom 30.08.1939</ref>
Offiziell eingeweiht wurde die Siedlung am 29. August 1939, drei Tage vor Ausbruch des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]], mit der Übergabe des [[Mutterbrunnen|Mutterbrunnens]]: ''In den gestrigen Nachmittagsstunden wurde in einer schlichten Form die von der Stadt errichtete neue Siedlung in der Wehlauerstraße in Anwesenheit des Oberbürgermeisters und Kreisleiters Jakob, der Ratsherren, des Stadtbaurats Herrenberger, des Oberamtmannes Maurer und des Bildhauers Professor Zeidler [Zeitler], Stuttgart-Fürth, eingeweiht. Aus diesem Anlaß hatten die schmucken Häuser zum größten Teil Flaggenschmuck angelegt.''<ref>Stadtarchiv Fürth, Rieß-Chronik 1939, 29. August, S. 104, Zeitungsausschnitt vom 30.08.1939</ref>
   
   
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