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Kempfler, der römisch-katholischen Glaubens war, besuchte die humanistischen Gymnasien in Metten und Passau und wurde nach dem Abitur [[1924]] als Stipendiat von der [[wikipedia:Stiftung Maximilianeum|Studienstiftung Maximilianeum]] aufgenommen. Er studierte Rechtswissenschaften in Heidelberg, Königsberg, Birmingham und München. Nach Referendarexamen [[1928]] und Vorbereitungsdienst legte er [[1931]] das Assessorexamen ab und trat im selben Jahr als Regierungsassessor bei der Niederbayerischen Bezirksregierung in den bayerischen Staatsdienst ein, ebenso in die [[NSDAP]]. Nach kurzer Zeit als Regierungsrat beim Landkreis Eichstätt wechselte er in den Dienst der Stadt [[Fürth]], wo er [[1933]] Rechtsrat und [[1934]] erster Beigeordneter und Stadtkämmerer wurde. Als SS-Obersturmbannführer wurde er bis Dezember [[1938]] ebenfalls der Stellvertreter des [[Oberbürgermeister]]s [[Franz Jakob]]. Von Dezember [[1938]] war Fritz Kempfler bis zum Kriegsende Oberbürgermeister in Bayreuth, allerdings war er von [[1939]] bis [[1943]] ebenfalls Kriegsteilnehmer, zuletzt Oberleutnant der Reserve.<ref>Dt. Bundestag (Hrsg.): Amtliches Handbuch des Dt. Bundestages, 3. Wahlperiode, Neue Darmstädter Verlagsanstalt, Darmstadt, 1958, S. 237</ref> | |||
Am [[17. April]] [[1945]] wurde Kempfler von der United States Army Criminal Investigation Command (CIC) in Bayreuth verhaftet.<ref> Bernd Mayer: Kleine Bayreuther Stadtgeschichte. Friedrich Pustet, Regensburg 2010, S. 120</ref> Von [[1945]] bis [[1948]] war er im Rahmen der Entnazifizierung von der amerikanischen Besatzungsmacht in verschiedenen Lagern interniert. Nachdem die Berufungskammer Regensburg ihn am [[5. März]] [[1948]] als ''minderbelastet'' einstufte und ihm sechs Monate Bewährungsfrist auferlegte, wurde er freigelassen. Nach Ablauf der Bewährungsfrist ließ er sich [[1949]] als Rechtsanwalt in Eggenfelden nieder. Kempfler war verheiratet und hatte sechs Kinder. | Am [[17. April]] [[1945]] wurde Kempfler von der United States Army Criminal Investigation Command (CIC) in Bayreuth verhaftet.<ref> Bernd Mayer: Kleine Bayreuther Stadtgeschichte. Friedrich Pustet, Regensburg 2010, S. 120</ref> Von [[1945]] bis [[1948]] war er im Rahmen der Entnazifizierung von der amerikanischen Besatzungsmacht in verschiedenen Lagern interniert. Nachdem die Berufungskammer Regensburg ihn am [[5. März]] [[1948]] als ''minderbelastet'' einstufte und ihm sechs Monate Bewährungsfrist auferlegte, wurde er freigelassen. Nach Ablauf der Bewährungsfrist ließ er sich [[1949]] als Rechtsanwalt in Eggenfelden nieder. Kempfler war verheiratet und hatte sechs Kinder. |