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Lohbauersche Land-Chronik
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Zweigeschossiger, verputzter Sandsteinbau mit Satteldach, verputztem Fachwerkgiebel an der Ostseite und Westgiebel mit Eckvoluten und Muschelbekrönung, Anfang 18. Jahrhundert, später nach Norden erweitert.  
 
Zweigeschossiger, verputzter Sandsteinbau mit Satteldach, verputztem Fachwerkgiebel an der Ostseite und Westgiebel mit Eckvoluten und Muschelbekrönung, Anfang 18. Jahrhundert, später nach Norden erweitert.  
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Das Wirtshaus entstand spätestens [[1723]] aus einer Zapfwirtschaft, d.h. einem Bäcker, der neben Brotverkauf auch das Recht zum Bierzapfen hatte. Heute noch wird gelegentlich der Begriff ''Zapfenwirt'' verwandt. Das Anwesen daneben Haus-Nr. 10 heißt [[1833]] "beim Kalb", da dieser Viertelshof seit [[1753]] von einem Georg Kalb bewirtschaftet wurde. Er stammte aus Hüttendorf und hatte die Tochter seines Besitzvorgängers Joh. Schultheiß geheiratet.<ref>Werner Sprung: ''Die Geschichte der Gemeinde Stadeln''. In: [[Fürther Heimatblätter]], 1961/1, S.23</ref> Noch heute befindet sich hier das Gästehaus Kalb.
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==Geschichte==
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Das Wirtshaus entstand spätestens [[1723]] aus einer Zapfwirtschaft, d.h. einem Bäcker, der neben Brotverkauf auch das Recht zum Bierzapfen hatte. Heute noch wird gelegentlich der Begriff ''Zapfenwirt'' verwandt. Das Anwesen daneben Haus-Nr. 10 heißt [[1833]] "beim Kalb", da dieser Viertelshof seit [[1753]] von einem Georg Kalb bewirtschaftet wurde. Er stammte aus Hüttendorf und hatte die Tochter seines Besitzvorgängers Joh. Schultheiß geheiratet.<ref>Werner Sprung: ''Die Geschichte der Gemeinde Stadeln''. In: [[Fürther Heimatblätter]], 1961/1, S.23</ref> In der Karte von [[Stadeln]] von etwa 1800 hat das Haus die Nummer 10. Noch heute befindet sich hier das Gästehaus Kalb.
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==Lohbauersche Land-Chronik==
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:''Die Glasschleife in [[Vach]] war die erste Fabrik in Bayern, in welcher von dem Optiker Paul Kalb von hier (Stadeln) die ersten Brillengläser geschliffen wurden. Derselbe erhielt wegen seiner Geschicklichkeit von der bayerischen Regierung das Privilegium zum Verschleiß seiner Fabrikate auf 6 Jahre. Vorher betrieb er sein Geschäft und machte seine Versuche im Schleifen von optischen Gläsern mit einer Handmaschine in seinem elterlichen Hause Nr. 10 dahier. Er trieb nebenbei auch die Feldmeßkunst; leider starb er zu bald an Geisteskrankheit.''<ref>[[Land-Chronik (Buch)|Land-Chronik]], Fürth 1892, S. 358</ref>
    
== Literatur ==
 
== Literatur ==