Hans Rogler: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Johann "Hans" Christian Rogler''' (geb. [[15. Juli]] [[1869]] in Thierstein - Lkr. Wunsiedel; gest. ) war ein Fürther [[Architekt]]. Zusammen mit [[Karl Peringer]] waren beide Inhaber des bekannten Nürnberger Architekturbüros [[Peringer und Rogler]]. Die Familie Rogler stammte ursprünglich aus Schleßien.  
'''Johann "Hans" Christian Rogler''' (geb. [[15. Juli]] [[1869]] in Thierstein, Lkr. Wunsiedel; gest. ) war ein Fürther [[Architekt]]. Zusammen mit [[Karl Peringer]] waren beide Inhaber des bekannten Nürnberger Architekturbüros [[Peringer und Rogler]]. Die Familie Rogler stammte ursprünglich aus Schlesien.  


== Leben und Wirken ==
== Leben und Wirken ==
Hans Rogler kam als achtes Kind der Familie auf die Welt. Die Mutter verstarb bei seiner Geburt, so dass er mit seinen sieben Geschwistern und seinem Vater alleine aufwuchs. Der Vater war gelernter Zimmermann und arbeitete bei einer Kistenfabrik. Aus der Familie ist überliefert geblieben, dass für die acht Kinder lediglich fünf Paar Schuhe vorhanden waren, und die Armut eine große Rolle spielte. Nachdem für den Vater in der Kistenfabrik keine Arbeit mehr vorhanden war, zog die Familie nach Nürnberg - wo der Vater zunächst als Arbeiter in einer Fabrik eine Anstellung fand.  
Hans Rogler kam als achtes Kind der Familie auf die Welt. Die Mutter verstarb bei seiner Geburt, so dass er mit seinen sieben Geschwistern und seinem Vater alleine aufwuchs. Der Vater war gelernter Zimmermann und arbeitete bei einer Kistenfabrik. Aus der Familie ist überliefert geblieben, dass für die acht Kinder lediglich fünf Paar Schuhe vorhanden waren, und die Armut eine große Rolle spielte. Nachdem für den Vater in der Kistenfabrik keine Arbeit mehr vorhanden war, zog die Familie nach Nürnberg, wo der Vater zunächst als Arbeiter in einer Fabrik eine Anstellung fand.  


Umso erstaunlicher ist, dass der jüngste Sohn Hans Rogler die Köngliche Industrieschule besuchen konnte, das heutige Ohm-Polytechnikum. An der Industrieschule studierte er Architektur, wobei er sein Studium mit Gelegenheitsarbeiten finanzierte. Unter andrem verdiente er sich sein Geld mit dem Spiel der Geige in Wirtshäusern der Umgebung.  
Umso erstaunlicher ist, dass der jüngste Sohn Hans Rogler die Köngliche Industrieschule besuchen konnte, das spätere Ohm-Polytechnikum. An der Industrieschule studierte er Architektur, wobei er sein Studium mit Gelegenheitsarbeiten finanzierte. Unter anderem verdiente er sich sein Geld mit dem Spiel der Geige in Wirtshäusern der Umgebung.


Nach dem Studium war Rogler kurzfristig angestellt in einem Architekturbüro, ehe er sich mit seinem Kollegen Peringer selbständig machte. Da die Aufträge in den ersten Jahren nur spärlich gesäht waren, lebte der inzwischen mit einer Bäckerstochter verheiratete Rogler (ca. 1911) von dessen Mitgift.  
Nach dem Studium war Rogler kurzfristig angestellt in einem Architekturbüro, ehe er sich mit seinem Kollegen Peringer selbständig machte. Da die Aufträge in den ersten Jahren nur spärlich gesät waren, lebte der inzwischen (ca. 1911) mit einer Bäckerstochter verheiratete Rogler von deren Mitgift.


Nach anfänglichen Schwierigkeiten füllten sich langsam die Auftragsbücher des [[Architekturbüro Peringer und Rogler]], so dass sie sich erstmal in der [[Sternstraße 4]] - der heutigen [[Ludwig-Erhard-Straße]] - ein Büro im ersten Stock leisten konnten. Im Erdgeschoss des Hauses befand sich das [[Café Fürst]].  
Nach anfänglichen Schwierigkeiten füllten sich langsam die Auftragsbücher des [[Architekturbüro Peringer und Rogler|Architekturbüros Peringer und Rogler]], so dass sie sich erstmals in der [[Sternstraße 4]] - der heutigen [[Ludwig-Erhard-Straße]] - ein Büro im ersten Stock leisten konnten. Im Erdgeschoss des Hauses befand sich das [[Café Fürst]].  


Das Büro hatte seine Blüte vor dem 1. Weltkrieg, überstand aber die Weltwirtschaftskrise und beide Weltkriege. Im 2. Weltkrieg überlebte das Büro durch den Bau von Luftschutzbunkern für das Deutsche Reich.  
Das Büro hatte seine Blüte vor dem 1. Weltkrieg, überstand aber die Weltwirtschaftskrise und beide Weltkriege. Im 2. Weltkrieg überlebte das Büro durch den Bau von Luftschutzbunkern für das Deutsche Reich.  
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