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Aktuell hat der Gelbe Löwe seit Ende November [[2018]] bis auf Weiteres geschlossen. | |||
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Am [[30. März]] [[2015]], einen Tag vor der nächsten Mediationsrunde, an dem auch die Wirte der [[Gustavstraße]] in den Rechtsstreit um die Lärmdiskussion einbezogen werden sollten, gaben die Pächter das Aus des Gelben Löwen unter ihrer Leitung bekannt. Susanne Dresel und Dr. med. Peter Heßler schließen somit nach genau vier Jahren die Gaststätte - ein Nachfolger wurde gesucht.<ref>Johannes Alles: ''Paukenschlag in der Gustavstraße: Der "Gelbe Löwe" schließt''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 30. März 2015 [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/paukenschlag-in-der-gustavstrasse-der-gelbe-lowe-schliesst-1.4287700#commentsField-2510655 online abrufbar]</ref> Bereits kurze Zeit nach der Schließung wurde der Gelbe Löwe am [[30. April]] [[2015]] wieder eröffnet. Die neue Leitung besteht aus drei Personen: Ulrich Klein (46), Franz Groha (38) und Holger Miedniak (39). Die neuen Besitzer kennen sich bereits aus der Schulzeit und betreiben seit [[2014]] die Pizzeria [[Panolio]] am [[Waagplatz]] und deren Ableger in Langenzenn.<ref>Claudia Ziob: ''Für den "Gelben Löwen" beginnt ein neues Kapitel''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 30. April 2015 [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/fur-den-gelben-lowen-beginnt-ein-neues-kapitel-1.4355930 online abrufbar]</ref> | Am [[30. März]] [[2015]], einen Tag vor der nächsten Mediationsrunde, an dem auch die Wirte der [[Gustavstraße]] in den Rechtsstreit um die Lärmdiskussion einbezogen werden sollten, gaben die Pächter das Aus des Gelben Löwen unter ihrer Leitung bekannt. Susanne Dresel und Dr. med. Peter Heßler schließen somit nach genau vier Jahren die Gaststätte - ein Nachfolger wurde gesucht.<ref>Johannes Alles: ''Paukenschlag in der Gustavstraße: Der "Gelbe Löwe" schließt''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 30. März 2015 [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/paukenschlag-in-der-gustavstrasse-der-gelbe-lowe-schliesst-1.4287700#commentsField-2510655 online abrufbar]</ref> Bereits kurze Zeit nach der Schließung wurde der Gelbe Löwe am [[30. April]] [[2015]] wieder eröffnet. Die neue Leitung besteht aus drei Personen: Ulrich Klein (46), Franz Groha (38) und Holger Miedniak (39). Die neuen Besitzer kennen sich bereits aus der Schulzeit und betreiben seit [[2014]] die Pizzeria [[Panolio]] am [[Waagplatz]] und deren Ableger in Langenzenn.<ref>Claudia Ziob: ''Für den "Gelben Löwen" beginnt ein neues Kapitel''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 30. April 2015 [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/fur-den-gelben-lowen-beginnt-ein-neues-kapitel-1.4355930 online abrufbar]</ref> | ||
Ende November [[2018]] wurde bekannt, dass der bisherige Besitzer der Immobilie das Gebäude verkauft hat - samt der Gaststätte im Erdgeschoss. Kurz darauf wurde der Pachtvertrag mit den bisherigen Betreibern gekündigt, so dass die Gaststätte Ende November 2018 kurzfristig schloss und einige Veranstaltungen und viele Reservierungen kurzfristig storniert werden mussten. | Ende November [[2018]] wurde bekannt, dass der bisherige Besitzer der Immobilie das Gebäude verkauft hat - samt der Gaststätte im Erdgeschoss. Kurz darauf wurde der Pachtvertrag mit den bisherigen Betreibern gekündigt, so dass die Gaststätte Ende November [[2018]] kurzfristig schloss und einige Veranstaltungen und viele Reservierungen kurzfristig storniert werden mussten. In der örtlichen Presse Anfang Januar 2019 gaben die Besitzer an, dass sie ihr "Hobby" Gastronomie von Anfang an nur befristet als Engagement neben dem eigentlichen Berufsleben gesehen hätten, so dass die Schließung für sie ''nicht zu einem völlig falschen Zeitpunkt'' kommt.<ref>Claudia Ziob: "Gelber Löwe" steht vor einem Neuanfang. In: Fürther Nachrichten vom 8 Januar 2019 - (Druckausgabe)</ref> | ||
===Freddy Quinn in Fürth=== | ===Freddy Quinn in Fürth=== | ||
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Freddy Quinn gab in einem Interview später an: ''"Und dann kam ich in Fürth an, und da war ein Lokal, daß hieß Gelber Löwe. Und der Besitzer, der Hr. Schadler und seine Frau, waren sofort sehr angetan von mir. Dann ergab es sich, dass ich da spielen sollte, und dann habe ich mal ein bisschen mein Hillbilly-Repertoire gebracht, und das war ein Riesenerfolg. Und so war ich sozusagen adoptiert. Ich hatte da ein wunderbares Auskommen, ich hatte ein kleines Zimmerchen, da konnte ich wohnen. Es war eigentlich sehr, sehr gemütlich und toll, und mir gefiel das natürlich, dass ich eine Bleibe hatte und für die [[US Army|Amerikaner]] spielte. Und das zog sich dann hin."''<ref>Bernd Noack: Spurensuche. arsvivendi Verlag Cadozburg November 2013, S. 170 ff. </ref> Als Gage bekam Quinn zehn Mark plus Unterkunft. Nach kurzer Zeit wurde Quinn durch einen höheren US-Offizier im Wirtshaus "entdeckt", so dass dieser Quinn für den AFN-Radiosender der US-Streitkräte in Deutschland abwarb. In [[Nürnberg]] gab es ein eigenes AFN-Studio, so dass Quinn meist nachmittags gegen 15 Uhr Songs für den Sender einspielte und dabei mehr verdiente als in einer Woche im Gelben Löwen. | Freddy Quinn gab in einem Interview später an: ''"Und dann kam ich in Fürth an, und da war ein Lokal, daß hieß Gelber Löwe. Und der Besitzer, der Hr. Schadler und seine Frau, waren sofort sehr angetan von mir. Dann ergab es sich, dass ich da spielen sollte, und dann habe ich mal ein bisschen mein Hillbilly-Repertoire gebracht, und das war ein Riesenerfolg. Und so war ich sozusagen adoptiert. Ich hatte da ein wunderbares Auskommen, ich hatte ein kleines Zimmerchen, da konnte ich wohnen. Es war eigentlich sehr, sehr gemütlich und toll, und mir gefiel das natürlich, dass ich eine Bleibe hatte und für die [[US Army|Amerikaner]] spielte. Und das zog sich dann hin."''<ref>Bernd Noack: Spurensuche. arsvivendi Verlag Cadozburg November 2013, S. 170 ff. </ref> Als Gage bekam Quinn zehn Mark plus Unterkunft. Nach kurzer Zeit wurde Quinn durch einen höheren US-Offizier im Wirtshaus "entdeckt", so dass dieser Quinn für den AFN-Radiosender der US-Streitkräte in Deutschland abwarb. In [[Nürnberg]] gab es ein eigenes AFN-Studio, so dass Quinn meist nachmittags gegen 15 Uhr Songs für den Sender einspielte und dabei mehr verdiente als in einer Woche im Gelben Löwen. | ||
Eine | Eine Zeitlang übernachtete Quinn noch in der [[Gustavstraße]] bei der Familie Schadler, auch wenn die Kontakte abnahmen, bis er wieder weiterzog in Richtung Hamburg. Quinn selbst sagte dazu: "''Mein Freiheitsdrang war da im Endeffekt doch zu groß. Das Engagement beim AFN war natürlich wundervoll und auch bisschen seriöser. Ich hab mich also von "meiner Familie" - nicht im Bösen! - getrennt und habe dann leider lange Jahre nichts mehr von Schadlers gehört."'' Eine Begegnung mit Marga Schadler und Fürth fand erst wieder in den 1980er Jahren statt. Das Rundfunkmuseum widmete Freddy Quinn eine Sonderausstellung im Mai [[1995]] mit dem Titel: "Freddy Quinn und die wilden 50er in Fürth".<ref>Der mit dem Leu tanzt. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 31. Mai 2005, S. 4</ref> | ||
===Ladenkino/ Kinematograph=== | ===Ladenkino/ Kinematograph=== | ||
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