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Dilherr nimmt sodann C. F. Lochner in allen Anschuldigungen in Schutz und kommt zu dem Schluss: "''An dem Herrn Pfarrer, seinen laboribus und bisher geführten Wandel, ist, meines Wissens, nichts zu tadeln gewesen / wie er denn aus seiner Gemein deswegen ein gutes Gezeugnis hat / dannenhero er keinen Verweis, sondern vielmehr tröstliches Zusprechen verdienet.''"<ref name="Schreyer"/> <br /> | Dilherr nimmt sodann C. F. Lochner in allen Anschuldigungen in Schutz und kommt zu dem Schluss: "''An dem Herrn Pfarrer, seinen laboribus und bisher geführten Wandel, ist, meines Wissens, nichts zu tadeln gewesen / wie er denn aus seiner Gemein deswegen ein gutes Gezeugnis hat / dannenhero er keinen Verweis, sondern vielmehr tröstliches Zusprechen verdienet.''"<ref name="Schreyer"/> <br /> | ||
Dilherr schreibt in diesem ''responsum'' auch, dass "''bald nach dieser gehaltenen Predigt der vornehmste Jud zu Fürth, Levi, communiter [[Gabriel Löw Fränkel|Löw]] genannt, da er noch sehr krank darnieder lag, zu mir kommen, welcher sich heftig beschweret, daß sie verdammte Jüden genennet werden.''"<ref name="Schreyer"/> <br /> | Dilherr schreibt in diesem ''responsum'' auch, dass "''bald nach dieser gehaltenen Predigt der vornehmste Jud zu Fürth, Levi, communiter [[Gabriel Löw Fränkel|Löw]] genannt, da er noch sehr krank darnieder lag, zu mir kommen, welcher sich heftig beschweret, daß sie verdammte Jüden genennet werden.''"<ref name="Schreyer"/> <br /> | ||
Ihm gegenüber argumentierte Dilherr nach eigenem Bekunden mit dem biblischen Satz 1. Kor. 16, 22 (''So jemand den HERRN Jesus Christus nicht liebhat, der sei anathema. Maranatha! (das heißt: der sei verflucht | Ihm gegenüber argumentierte Dilherr nach eigenem Bekunden mit dem biblischen Satz 1. Kor. 16, 22 (''So jemand den HERRN Jesus Christus nicht liebhat, der sei anathema. Maranatha! (das heißt: ''der sei verflucht. Unser HERR kommt!'') und fand es unverschämt, dass [[Gabriel Löw Fränkel|Löw]] binnen acht Tagen abends (''kurz vor Schließung der Thor'') wiederum bei ihm vorstellig wurde. Er blieb bei seiner Meinung und wolle sich auch nicht "''mit Geschenken corrumpiren lassen''". Damit lag der Sebalder Pfarrer auch auf reichsstädtisch nürnbergischer Linie (Nürnberg gestattete zwischen 1499 und 1850 keine Ansiedlung von Juden auf ihrem Gebiet) und Pfarrer Lochner war exculpiert. | ||
== Familie == | == Familie == |
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