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Nach der Befreiung Bayerns ging Stöhr wieder in seine alte Heimat zurück, nach Weißenburg. Im Rahmen der Nürnberger Prozesse war Stöhr am [[17. Dezember]] [[1946]] Zeuge der Anklage gegen die NS-Ärzte und deren Menschenversuche in Konzentrationslagern.<ref>Harvard Law School Library - Digital Document Collection, online abgerufen am 22. April 2015 | 0:42 Uhr - [http://nuremberg.law.harvard.edu/php/docs_swi.php?DI=1&text=transcript online abrufbar]</ref>
 
Nach der Befreiung Bayerns ging Stöhr wieder in seine alte Heimat zurück, nach Weißenburg. Im Rahmen der Nürnberger Prozesse war Stöhr am [[17. Dezember]] [[1946]] Zeuge der Anklage gegen die NS-Ärzte und deren Menschenversuche in Konzentrationslagern.<ref>Harvard Law School Library - Digital Document Collection, online abgerufen am 22. April 2015 | 0:42 Uhr - [http://nuremberg.law.harvard.edu/php/docs_swi.php?DI=1&text=transcript online abrufbar]</ref>
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Am [[27. Oktober]] [[1945]] gründete Stöhr wieder den [[SPD]]-Ortsverband Weißenburg und wurde zum 1. Vorsitzenden gewählt. Stöhr war [[1946]] Mitglied der Verfassunggebenden Landesversammlung und ebenfalls ab [[1946]] Abgeordneter des Wahlkreises Mittelfranken im 1. Bayerischen Landtag. Er wurde jeweils in den Jahren [[1950]], [[1954]] und [[1958]] wiedergewählt. Nach seiner letzten Wiederwahl im Jahr [[1958]] war Stöhr auf dem Weg zur Landtagseröffnung am Treuchtlinger Bahnhof zusammengebrochen. „''Ich habe im letzten halben Jahr zu viel gearbeitet''“ waren seine letzten Worte, bevor er unerwartet am [[9. Dezember]] [[1958]] an den Folgen eines Herzinfarktes verstarb.<ref name="Presse-Todestag"/>
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Am [[27. Oktober]] [[1945]] gründete Stöhr wieder den [[SPD]]-Ortsverband Weißenburg und wurde zum 1. Vorsitzenden gewählt. Neben der örtlichen SPD war Stöhr auch an der Wiedergründung der deutschen und bayerischen Sozialdemokratie beteiligt. So fuhr er vom 5. bis zu [[7. Oktober]] [[1945]] zur "[https://de.wikipedia.org/wiki/Wennigser_Konferenz Konferenz von Wennigsen]" bei Hannover, die das erste Zusammentreffen der Sozialdemokraten nach dem 2. Weltkrieg. Dabei wurde u.a. die Gründung der sog. Westzonen-SPD unter der Leitung von Kurt Schuhmacher beschlossen.<ref>Wikipedia: Konferenz von Wennigen, online abgerufen am 15. Januar 2019 | 23:37 Uhr</ref>
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Stöhr war ab dem [[30. Juni]] [[1946]] Mitglied der Verfassunggebenden Landesversammlung und ebenfalls ab [[1946]] Abgeordneter des Wahlkreises Mittelfranken im 1. Bayerischen Landtag. Er wurde jeweils in den Jahren [[1950]], [[1954]] und [[1958]] wiedergewählt. Nach seiner letzten Wiederwahl im Jahr [[1958]] war Stöhr auf dem Weg zur Landtagseröffnung am Treuchtlinger Bahnhof zusammengebrochen. „''Ich habe im letzten halben Jahr zu viel gearbeitet''“ waren seine letzten Worte, bevor er unerwartet am [[9. Dezember]] [[1958]] an den Folgen eines Herzinfarktes verstarb.<ref name="Presse-Todestag"/>  
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== Auszeichnungen und Ehrungen ==
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Aufgrund seines sozialen Engagements vor Ort in Weißenburg gründete er gemeinsam mit seiner Frau über die Arbeiterwohlfahrt ein Seniorenheim. Nach seinem und dem Tod seiner Ehefrau Else Stöhr wurde das Seniorenheim am 10. Dezember 1959 in den Namen "Else-und-Heiner-Stöhr-Senioren-und-Pflegeheim" umbenannt. Stöhr erhielt noch zu Lebzeiten am 19. Oktober 1955 das Bundesverdienstkreuz. Posthum wurde am 19. Juni 1980 eine Straße nach Ihm in Weißenburg benannt.
    
== Literatur ==
 
== Literatur ==
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